Unsere Webseite nutzt Cookies zur Verbesserung der Funktionalität und des Leistungsverhaltens. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Sie können dem Setzen von Cookies jederzeit widersprechen. Weitere Informationen erhalten Sie in unserer
Sie befinden sich auf der Seite der IHK Heilbronn-Franken.
Möchten Sie diese Seite in einem Cookie als Ihre Heimat-IHK setzen?
Sie befinden sich auf der Seite der IHK Heilbronn-Franken.
Bisher ist die als Ihre Heimat-IHK hinterlegt. Wollen Sie die Seite der IHK Heilbronn-Franken in einem Cookie
als Ihre neue Heimat-IHK setzen?
Sie werden zum Angebot der weitergeleitet.
Nr. 5029524
11.05.2023
Aktueller IHK-Wirtschaftslagebericht für das 1. Quartal 2023
Regionale Wirtschaft startet stabil in den Frühling.
Turbulenzen bei einigen internationalen Banken, gestörte Lieferketten, hohe Inflation und der Russland-Ukraine-Krieg belasten die regionale Wirtschaft. Dennoch zeigt sich das konjunkturelle Stimmungsbild im IHK Bezirk Heilbronn-Franken im 1. Quartal 2023 so positiv wie zuletzt vor Ausbruch des Russland-Ukraine-Kriegs. Ihre aktuelle Geschäftslage beurteilen die Betriebe bei der IHK-Konjunkturumfrage geringfügig günstiger als in den vergangenen Monaten. Ihre Geschäftsaussichten schätzen die Unternehmen ähnlich vorsichtig optimistisch wie am Jahresanfang 2023 ein. Insgesamt fehlt es der Konjunktur aber an Dynamik. Die konjunkturelle Lage bleibt angespannt. Das zeigt die aktuelle Konjunkturumfrage der IHK Heilbronn-Franken, an der 374 Betriebe aller Branchen und Größenklassen mit insgesamt rund 60.400 Beschäftigten aus dem gesamten IHK-Bezirk teilgenommen haben.
Baugewerbe, Einzelhandel und Dienstleister mit verbesserter Lage Die Lageurteile im Baugewerbe, im Einzelhandel und bei den Dienstleistern haben sich verbessert. In der Industrie ist die wirtschaftliche Situation gegenüber den Vormonaten nahezu stabil geblieben. Deutlich ungünstigere Geschäfte meldet der Großhandel.
Weitere Aussichten verhalten optimistisch Die regionalen Unternehmen beurteilen im 1. Quartal 2023 ihre aktuelle Geschäftslage per saldo geringfügig besser als am Jahresbeginn 2023. Wie im Vorquartal bezeichnen im Einzelnen 42 Prozent der an der Umfrage teilnehmenden Unternehmen ihre aktuelle Lage als gut, während 7 Prozent (Vorquartal 9 Prozent) von einem schlechten Geschäftsverlauf berichten. Der Saldo aus positiven und negativen Stimmen liegt damit auf dem höchsten Wert seit Jahresbeginn 2022 vor Ausbruch des Russland-Ukraine-Kriegs. Hinsichtlich der weiteren Geschäftsaussichten überwiegt nach wie vor vorsichtiger Optimismus. Wie im Vorquartal erwarten 24 Prozent der Unternehmen eine günstigere Geschäftsentwicklung. 19 Prozent (Vorquartal 20 Prozent) rechnen mit einem schlechteren Geschäftsverlauf.
Fachkräftemangel, Energiepreise und Arbeitskosten als größte Risiken Das größte Geschäftsrisiko sehen die Betriebe mit 71 Prozent (Vorquartal 70 Prozent) im Fachkräftemangel. An zweiter Stelle werden die nach wie vor hohen Energiepreise mit 62 Prozent (Vorquartal 64 Prozent) genannt. Die Arbeitskosten liegen mit 52 Prozent (Vorquartal 53 Prozent) auf dem dritten Platz. In den Rohstoffpreisen sehen nur noch 42 Prozent (Vorquartal 51 Prozent) ein Geschäftsrisiko.
Einstellungsbereitschaft lässt etwas nach Die Einstellungsbereitschaft der regionalen Unternehmen hat etwas nachgelassen. Ein Fünftel (Vorquartal 24 Prozent) der Betriebe will neues Personal einstellen. Wie im Vorquartal planen 13 Prozent ihre Beschäftigtenzahl zu reduzieren. Angesichts des Fachkräftemangels bleiben Unternehmen in vielen Branchen jedoch weiterhin auf Personalsuche.
Dringend mehr Investitionen erforderlich Einerseits entspannen sich die Lieferketten und die Energiepreise beruhigen sich, wenngleich auf sehr hohem Niveau. Andererseits bereitet die Nachfrageseite den Unternehmen zusätzlich Sorgen. Die Entwicklung der Nachfrage aus dem Ausland bleibt unsicher. Im Inland macht die Investitionsschwäche zu schaffen. Um die vielfältigen Herausforderungen wie den Strukturwandel, die Transformation, den Fachkräftemangel und die Diversifizierung von Lieferketten meistern zu können, sind dringend mehr Investitionen erforderlich. Insgesamt steuert die regionale Wirtschaft in diesem Jahr auf eine Stagnation zu. Die Politik muss deshalb jetzt bei vielen Themen die richtigen Weichen stellen, zum Beispiel in der Steuerpolitik.
TIPP: zum Hineinzoomen in die Grafik, diese anklicken und mit gehaltener linker Maustaste nach rechts und nach unten ziehen.
Die Linien geben jeweils den Saldo der Prozentanteile positiver und negativer Urteile der Unternehmen aller Branchen zur aktuellen Geschäftslage sowie zur erwarteten Geschäftslage an.