Fernbahntunnel Frankfurt

Beschreibung

  • Bau eines Tunnels samt Tiefbahnhof für Fernverkehrslinien zur unterirdischen Durchquerung des Frankfurter Stadtgebietes in Ost-West-Richtung
  • Östlich soll der Fernbahntunnel auf Frankfurter Gemarkung durch zwei Portale in die nord- sowie südmainische Strecke zwischen Frankfurt und Hanau münden

Bedeutung

  • Fahrtrichtungswechsel bzw. „Kopf machen“ - wie bis dato am Hbf Frankfurt nötig - wird für große Teile der Fernverkehrsverbindungen vermieden. Die entstehende Fahrzeitersparnis für Fernverkehrslinien von ca. 8 Minuten hat positive Auswirkungen auf das gesamte deutsche Netz
  • Oberirdische Kapazitätserweiterungen kaum oder nur durch starken Eingriff in bestehende Gebäudesubstanz möglich – der Bedarf für einen Fernbahntunnel ist somit gegeben
  • Das Projekt führt zu einer dringend benötigten Kapazitätssteigerung von 20 % am Knoten Frankfurt (anders als bei Stuttgart 21 ist hier der Bedarf für zusätzliche Kapazitäten entscheidendes Argument für den Fernbahntunnel)
  • Oberirdische Gleise und Bahnsteige am Hbf Frankfurt vermehrt für Regionalverkehr nutzbar

Projektstand (01.2023)

  • Machbarkeitsstudie positiv abgeschlossen – der Fernbahntunnel soll kommen
  • Die Machbarkeitsstudie empfiehlt eine Doppelanbindung des Fernbahntunnels an die nord- und südmainische Strecke nach Hanau
  • Oberirdische Maßnahmen befinden sich in der Vorplanung
  • Abschluss der Planungen und Baubeginn für 2030 angesetzt
  • Eine Inbetriebnahme scheint frühestens 2040 möglich


Forderungen der Region

  • Das Projekt unterstützen und auf zügige Realisierung hinwirken
  • Die mit dem Projekt verbundene Kapazitätserweiterung für den Regionalverkehr zum Hbf Frankfurt für die Region nutzen
  • Projektauswirkungen großräumig und verknüpft betrachten: Die steigende Zahl der Fernverkehrslinien als Chance für mehr ICE-Halte in Hanau nutzen und somit die überregionale Anbindung der Region verbessern.