Ausbaustrecke Hanau–Gelnhausen (ABS)


Beschreibung

  • Teil des Gesamtprojekts Ausbau- und Neubaustrecke Hanau – Würzburg / Fulda
  • Ausbau bestehender zwei- bis dreigleisiger Strecke im Abschnitt Hanau – Gelnhausen auf vier Gleise
  • Fernverkehr soll auf innenliegenden zwei Gleisen verlaufen, deshalb Umbau der Gleisanlagen an allen Bahnhöfen entlang der ABS nötig
  • Im Zuge des Projekts: Sanierung und barrierefreier Umbau des Bahnhofs Gelnhausen sowie des Bahnhalts Hanau-Wolfgang

Bedeutung

  • Kapazitätserweiterung auf einem überlasteten Schienenweg mit über 300 Zügen täglich
  • Durch Trennung von Nah- und Fernverkehr höhere Geschwindigkeiten möglich – Fahrzeit zwischen Hanau und Fulda sinkt für Fernverkehr von 45 auf unter 30 Minuten.
  • Nah- und Güterverkehr werden durch Entkoppelung vom Fernverkehr pünktlicher; Überholvorgänge des Fernverkehrs und Vorbeifahrenlassen dessen entfallen
  • Nahverkehrsfahrpläne können unabhängig optimiert werden

Projektstand (05.2024)

  • Bau der vorbereitenden Maßnahmen angelaufen (z. B. elektronisches Stellwerk Gelnhausen)
  • Neubau der Kreuzungsbrücke A66 bei Gelnhausen begonnen
  • Planfeststellungsverfahren wird durchgeführt
  • Kein Raumordnungsverfahren nötig, weil entlang der bestehenden Strecke gebaut wird
  • Baubeginn im Januar 2024
  • Baurichtung verläuft von Ost nach West – Startpunkt der Arbeiten ist Bahnhof Gelnhausen
  • Planung: Fertigstellung des Abschnitts Gelnhausen-Langenselbold bis 2030, des Abschnitts Langenselbold-Hanau bis 2036

Forderungen der Region

  • Finanzierung des Umbaus Bahnhof Gelnhausen konnte vereinbart werden. Der Umbau ist essentiell für den Start der Maßnahmen: Kommunen, Kreis, Land und DB haben eine einvernehmliche Lösung gefunden, bei der allerdings noch die Zusage von Fördermitteln aussteht.
  • Im Zuge des Umbaus ist die Möglichkeit für zusätzlichen Fernbahnhalt in Gelnhausen zu prüfen (s. S. 10). Wegen begrenzter Bahnsteiglänge (ca. 275 m) könnten nicht alle Fernverkehrszüge halten. Eine Verlängerung der Bahnsteige im Zuge des Umbaus ist daher zu prüfen.
  • Vorziehen des barrierefreien Ausbaus des Bahnhofs HU-Wolfgang. Die gute Entwicklung des Wohngebiets „Pioneer Park“ macht bereits kurzfristig eine Realisierung der Maßnahmen nötig.
  • Die Personenunterführung unter der Gleistrasse und der B43 A vom Bahnhof HU-Wolfgang in das Wohngebiet „Pioneer Park“ ist zu verlängern.