Energie

Windenergie in Deutschland

Flächenpotenziale für Windenergie in Deutschland

Windenergie in Hessen
Für Hessen wurde der Teilregionalplan Südhessen genehmigt. Damit hat Hessen nun 1,9 Prozent der Landesfläche als Vorranggebiete für Windkraft ausgewiesen. 
Die Vorranggebiete müssen grundsätzlich einen Abstand von 1000 Meter zu der nächsten Siedlung einhalten, sodass die Mehrheit der Flächen nicht im dichtbesiedelten Rhein-Main-Gebiet und Südhessen liegen. 
Den Teilregionalplan Südhessen finden Sie auf der Seite des Regierungspräsidiums Darmstadt.

Windenergie im Main-Kinzig-Kreis

Im Main-Kinzig-Kreis sind aktuell 104 Windkraftanlagen im Betrieb mit einer installierten Leistung von rund 266 MW. Damit sind bisher 42% des Flächenziels von 2% für den Landkreis erreicht.
Alle bestehenden, in Genehmigung befindlichen oder beklagten Windkraftanlagen finden Sie im “Wind-Atlas Hessen”.

Windenergie in Deutschland

Die Flächenverfügbarkeit für Windenergie an Land wird zunehmend zum Problem für den Ausbau der Erneuerbaren Energien. Das Bundesamt für Naturschutz hat nun die Flächenpotenziale in Deutschland insbesondere auch unter dem Aspekt der Naturschutzkonflikte untersucht (Naturschutz_Flaechen_Windenergie).
Neben ökonomischen Abwägungen wie der örtlich durchschnittlichen Windgeschwindigkeit, wurde auch das Konfliktpotenzial in Bezug auf Naturschutz und Landschaftspflege mit aufgenommen.
Im Ergebnis seien 3,6 Prozent der Fläche der Bundesrepublik grundsätzlich für Windenergie geeignet. Ein wie zuletzt geforderter pauschaler Flächenanteil für jedes Bundesland, der für Windenergie genutzt werden soll, wäre aufgrund regionaler Unterschiede aus Sicht des Bundesamts problematisch. So läge der Anteil verfügbarer Flächen in Nordrhein-Westfalen auf Grund der dichten Besiedelung nur bei etwa 1,9 Prozent. Dagegen läge der Anteil in Brandenburg bei etwa 6,3 Prozent und in Sachsen-Anhalt bei 10,7 Prozent.
Die Ausbauziele müssten sich daher in Flächenkontingente übersetzen, die den jeweiligen Bedingungen der Bundesländer Rechnung trügen.
Im Koalitionsvertrag der Ampel-Koalition für die Jahre 2021 bis 2025 wurden Ausbauziele für Windkraft in Deutschland benannt:
  • Windenergie an Land soll 2% der Landesfläche einnehmen
    Hierzu wurden keine verbindlichen Angaben zur Installierten Leistung genannt. Bei dem geschätzten Strombedarf von 715 TWh im Jahr 2030, lässt sich die benötigte Menge für Windkraftanlagen nur schätzen.
  • Für Windenergie auf See sind hingegen feste Ziele benannt worden. Bis 2030 sollen 30 GW installierte Leistung vorliegen, bis 2035 schon 35 GW. Derzeit verfügt Deutschland über Off-Shore Windparks mit einer installierten Leistung von rund 8 GW