Gesellschaftliche Verantwortung
Die Handelskammer Hamburg ist sich ihrer Verantwortung für das Gemeinwohl bewusst – und hat Anfang Februar 2024 das Hamburger Bekenntnis zu Zivilcourage erneuert. Damit verpflichtet sie sich unter anderem, „den Gewaltbereiten mutig entgegenzutreten“ und dazu beizutragen, dass alle Menschen in Deutschland in Frieden leben können. Mit dem Helga-Stödter-Preis ehrte die Kammer im September drei Unternehmen, die sich für ein ausgewogenes Verhältnis von Frauen und Männern in Führungspositionen einsetzen. Im Rahmen des 2022 begründeten Städtepakts Hamburg-Kyiv wurden zudem Spenden für Kinder in der ukrainischen Hauptstadt gesammelt und als Weihnachtspakete verschickt.
#WeRemember: Holocaust-Gedenktag
Zum Holocaust-
Gedenktag am 27. Januar haben wir wieder Rosen an den Stolpersteinen vor der Handelskammer niedergelegt. Wir erinnern damit an das Schicksal der Mitglieder des Ehrenamtes der Kammer, die während der NS-Zeit aus den Ämtern gedrängt, entrechtet und ermordet wurden. Ihre Schicksale können Sie hier nachlesen. Die Stolpersteine mahnen uns, sich dem wachsenden, zum Teil offenen Antisemitismus auch bei uns in Hamburg mit aller Kraft und Entschlossenheit entgegenzustellen.
Hamburger Bürgerbekenntnis für Zivilcourage
Die Handelskammer hat ein Zeichen für Toleranz und Auftreten gegen Gewalt gesetzt: Als Gesamtvertretung der Hamburger Wirtschaft erneuerte das Plenum am 1. Februar einstimmig das Hamburger Bürgerbekenntnis für Zivilcourage aus dem Jahr 2000. Der Text lautet: „Wir wollen, dass alle Menschen in unserem Land in Frieden und sicher in ihrer Religion leben können. Wir wollen die Gotteshäuser aller Religionen und die Gräber achten. Wir wollen, dass alle wachsam sind, den Intoleranten widersprechen und den Gewaltbereiten mutig entgegentreten. Wir wollen, dass überall und jederzeit für diese Haltung eingetreten wird. Wir wollen, dass alle mitmachen. Alle, das sind die Menschen, die Zivilcourage zeigen. Wir, das sind alle, die dieses Bekenntnis unterschrieben haben und unterschreiben werden.“
IHK-Unternehmensbarometer zur Europawahl
Wie profitieren deutsche Unternehmen von der EU? Welche Aspekte sind ihnen dabei besonders wichtig? Und welche Prioritäten sollte die EU setzen? Dies ermittelte die DIHK im Vorfeld der Europawahlen vom 9. Juni in ihrem Unternehmensbarometer. Die meisten der rund 3000 im Februar befragten Betriebe gaben an, besonders vom gemeinsamen Währungsraum, der politischen Stabilität des EU-Raums, dem Zugang zu europäischen Märkten und den einheitlichen EU-Normen zu profitieren. Rund 90 Prozent der teilnehmenden Hamburger Unternehmen (bundesweit: 82 Prozent) sahen die politische Stabilität der EU als großen Vorteil. Mehr als die Hälfte der befragten deutschen Unternehmen gab allerdings an, die Attraktivität des Wirtschaftsstandorts Europa habe in den letzten fünf Jahren abgenommen. Zu den wichtigen Maßnahmen, die die EU angehen muss, gehörten laut Meinung der Befragten der Bürokratieabbau (Hamburger Firmen: rund 93 Prozent) und die Sicherstellung einer bezahlbaren Energieversorgung (68 Prozent).
Helga-Stödter-Preis 2024
Der Helga-Stödter-Preis der Handelskammer wurde am 19. September zum zwölften Mal verliehen. Er würdigt Unternehmen, die sich für ein ausgewogenes Verhältnis von Frauen und Männern in Führungspositionen einsetzen. Diesmal ging er an drei Hamburger Firmen: Die achtköpfige Jury zeichnete die Werbeagentur Saint Brand, die Unternehmensberatung UMCO und die stadteigenen Hamburger Energienetze aus.
Liebe im Karton: Weihnachtspakete für Kinder in Kyiv
Die Not der Menschen in der Ukraine wird inzwischen zum Teil von anderen Themen und Krisen überlagert, doch die russischen Angriffe gingen auch 2024 unvermindert weiter. Unter Krieg und Flucht leiden Kinder in besonderem Maße. Im Rahmen des Städtepakts HamburgKyiv wurden daher zahlreiche Spenden für sie gesammelt. Die Mitarbeitenden der Handelskammer stellten daraus individuelle „Love boxes“ zusammen. Insgesamt 4000 Weihnachtsgeschenke aus Hamburg gelangten über den Städtepakt-Partner Hanseatic Help an bedürftige Kinder in Kyiv.