Mobilitätsberatung

In vielen Berufen gehören Fremdsprachenkenntnisse zum täglichen Geschäft. Auslandspraktika, Austauschprogramme oder Ausbilderreisen sind mit finanziellen Förderungen möglich. Erfahren Sie hier mehr über Auslandaufenthalte sowie das größte Stipendienprogramm für berufliche Bildung ERASMUS+.
Telefon-Hotline zum Thema: Wie läuft ein beruflicher Lernaufenthalt ab? Wie organisiere und finanziere ich diesen? Wann? Freitag, 13. Oktober 2023 von 15-18 Uhr unter: 0173 2010597 oder jederzeit per E-Mail: boettcher@europaktiv.de oder “Zu Mittag mit Erasmus+” am 11. Oktober 2023, ab 12 Uhr über Teams, den Zugangslink erhalten Sie über: jpeter@europaktiv.de

Auslandsaufenthalte während der Berufsausbildung

Ein angehender Koch lernt für sechs Monate in einem Hotel in Österreich, eine zukünftige Kauffrau für Büromanagement verbringt drei Monate ihrer Ausbildung in einem Speditionsunternehmen in Frankreich. Auslandsaufenthalte während der Berufsausbildung sind nicht nur möglich, sondern stecken voller Potenzial. Denn internationale Erfahrungen, Fremdsprachenkenntnisse und interkulturelle Kompetenz gewinnen heute immer mehr an Bedeutung. Deshalb sollten noch mehr Azubis Ausbildungszeiten im Ausland absolvieren können. Davon profitieren alle: Ausbildungsunternehmen können die Attraktivität ihrer Ausbildungsplätze steigern, sie gewinnen besonders qualifizierte Mitarbeiter/innen und können Auslandskontakte gewinnbringend nutzen. Azubis erhöhen ihre Chancen auf eine erfolgreiche berufliche Zukunft und erweitern ihren Horizont. Sie gewinnen Selbstvertrauen und erwerben Kompetenzen für die Zusammenarbeit in interkulturellen Teams. Die Azubis lernen andere Arbeitsmethoden und -techniken kennen und kommen mit neuen Ideen und wertvollen Impulsen in das Unternehmen zurück.

Rechtliches

Nach § 2 Abs. 3 BBiG können Teile der Ausbildung im Ausland durchgeführt werden. Die Gesamtdauer soll ein Viertel der in der Ausbildungsordnung festgelegten Ausbildungsdauer nicht überschreiten. Der Auslandsaufenthalt ist Bestandteil des Berufsausbildungsverhältnisses. Dieses ruht nicht und wird auch nicht unterbrochen. Das Ausbildungsunternehmen ist verpflichtet, den Auslandsaufenthalt der zuständigen Kammer anzuzeigen. Dauert dieser länger als vier Wochen, muss ein Ausbildungsplan mit der Kammer abgestimmt werden.

Mobilitätsberatung und ERASMUS+

Da die Organisation und Durchführung von Auslandsaufenthalten sehr aufwändig ist, können Ausbildungsunternehmen auf die Angebote des Programms „Berufsbildung ohne Grenzen“  zurückgreifen. Mobilitätsberater/innen helfen beispielsweise bei der Suche nach geeigneten Partnerunternehmen im Ausland, sie leisten Unterstützung bei der Antragstellung für Fördermittel und vermitteln Azubis in Vorbereitungsmaßnahmen, wie z. B. in Sprachkurse oder in interkulturelle Trainings.

EU-Bildungsprogramm ERASMUS+

Die EU-Kommission hat Ende März 2021 das erste Arbeitsprogramm für den Start des neuen Programms Erasmus+ (2021-2027) angenommen. Somit ist der Weg frei für neue Förderanträge. Sobald es die epidemiologische Lage wieder zulässt, können Auszubildende sowie Ausbilder eine von Erasmus+ finanzierte Lern- und Arbeitserfahrung im EU-Ausland absolvieren.
Die IHK-Organisation berät Unternehmen bei der Realisierung von Auslandspraktika im Rahmen der Berufsausbildung.
Kontaktdaten
Thomas Böttcher
EuropAktiv – Mobilitätsberater für Sachsen-Anhalt Süd
E-Mail: tboettcher@europaktiv.de

Auslandsaufenthalte nach der Berufsausbildung
Werbeplakat für Parlamentarisches Patenschafts-Programm PPP

Das Parlamentarische Patenschafts-Programm (PPP) für junge Berufstätige ist ein Austauschprogramm des Deutschen Bundestages und des US-Kongress. Jährlich werden 75 Stipendien an junge Berufstätige vergeben, die dann ein Jahr bei einer Gastfamilie in den USA leben, am College studieren und ein Praktikum bei einem US-Unternehmen absolvieren können.


Weitere Informationen finden Sie unter: https://usa-ppp.de