Konjunkturberichte 2007

1. Quartal 2007: Investitionen stärken Konjunktur

Die Konjunktur brummt. Die Industrie ist weiter auf Erfolgskurs. Nach schwierigen Jahren hat das Dienstleistungsgewerbe alte Stärke wiedergewonnen. Die Entspannung im Verkehrsgewerbe hält an. Selbst der Handel zeigt Besserungstendenzen. Einzig das Baugewerbe gerät wieder unter Druck. Die Unternehmen blicken optimistisch in die Zukunft. Die Beschäftigung und die Investitionen werden zunehmen. Neben den Ersatzinvestitionen sind auch Kapazitätsausweitungen im Blick.

2. Quartal 2007: Konjunktur weiter in Fahrt

Die Konjunktur ist weiter in Fahrt. Industrie und Dienstleistungen wachsen. Das Dienstleistungsgewerbe wird seiner Rolle als zweiter Wachstumsmotor zunehmend gerecht. Die Entspannung im Verkehrsgewerbe hält an. Auch der Handel zeigt sich erneut verbessert. Selbst der erwartete Druck im Baugewerbe bleibt bisher aus. Die Unternehmen blicken optimistisch in die Zukunft. Dies zeigt die weiter steigende Investitionsneigung. Neben dem üblichen Investitionsmotiv Ersatzbedarf wird auch Kapazitätsausweitung benannt. Es wird erneut Beschäftigungsaufbau geplant.

3. Quartal 2007: Konjunktureintrübung dämpft Wachstum

In allen Branchen der Wirtschaft im IHK-Bezirk Halle-Dessau sind konjunkturelle Eintrübungen oder zumindest Vorboten erkennbar. Am deutlichsten in der Bauwirtschaft; hier drücken auch strukturelle Kräfte, sprich: der alte Schrumpfungspfad wird nach Auslaufen von Sondereffekten wieder erkennbar. Nur Vorboten einer möglichen Eintrübung zeigen sich in den Dienstleistungen. Industrie, Handel und Verkehr haben den konjunkturellen Höhepunkt wohl überschritten. Nicht erwartet wird allerdings ein Abstieg in ein tiefes Konjunkturtal wie beispielsweise in den Jahren 1998 bis 2002.

4. Quartal 2007: Konjunktureller Abschwung – gestärkte Wachstumskräfte

Über alle Branchen hinweg ist ein konjunktureller Abschwung erkennbar. Bei Industrie und Dienstleistungen erfolgt dieser auf einem hohen Niveau. Beide Branchen sind weiter Wachstumsträger, sie haben in den letzten Jahren erfolgreich zusätzliche Kapazitäten aufgebaut und Beschäftigte eingestellt. Die Unternehmen sind stabiler geworden. Der konjunkturelle Abschwung wird vorhandenes Wachstum nur verlangsamen, nicht gänzlich verhindern. Die Wachstumskräfte sind gestärkt. Beim Bau und Handel wird das konjunkturelle Ab noch durch zusätzlichen strukturellen Druck verstärkt. Im Bau ist der alte Schrumpfungspfad in Sicht. Der Handel leidet unter der Realeinkommensentwicklung. Im Verkehr ist die Entspannung der letzten Quartale durch die Kopplung an den Bau und die Rohstoffpreisentwicklung in Gefahr.