Tipps und Tricks

9 Tipps für die richtige Lehrstellensuche

Beachte bei der Lehrstellensuche folgende Gebote:
1. Orientiere Dich frühzeitig über die Ausbildungsmöglichkeiten nach dem Schulabschluss!
Der Berufsberater der Agentur für Arbeit kommt in der Regel in die Abschlussklassen der Schulen und berichtet allgemein über die Berufswahl, Ausbildungsmöglichkeiten, Bildungswege sowie Trends und Chancen des Arbeitsmarktes.

2. Informiere Dich über die Ausbildungsberufe, in denen Ausbildungsstellen angeboten werden!
Es gibt insgesamt rund 380 Ausbildungsberufe. Davon werden im Bereich der SIHK rund 150 Berufe und Fachrichtungen angeboten. Frage den Berufsberater danach. 

3. Lass Deine Eignung feststellen!
Für eine erfolgreiche Ausbildung kommt es nicht nur auf Interesse und Neigung für einen bestimmten Beruf an, auch die Eignung ist wichtig. Nicht immer lässt sie sich anhand der Schulzeugnisse oder im Gespräch beurteilen. Lass deshalb durch einen Kompetenzcheck bei der Agentur für Arbeit feststellen, wo Deine Stärken liegen oder welche Schwächen Du berücksichtigen musst. Ob die gesundheitlichen Voraussetzungen erfüllt werden, muss bei Jugendlichen durch ärztliche Untersuchung, die in den letzten vierzehn Monaten vor Beginn der Ausbildung stattfindet, festgestellt werden.

4. Ermittel das für Dich in Frage kommende Ausbildungsangebot!
Hast Du Deine Berufswahl getroffen, beginnt die eigentliche Suche nach der Ausbildungsstelle. Die Ausbildungsvermittlung der Arbeitsagentur ist dafür die wichtigste Anlaufstelle. Schau Dir aber auch den Stellenteil der Tageszeitung an und nutze die Kenntnisse von Verwandten, Bekannten und Freunden. Kammern und Wirtschaftsverbände können häufig ebenfalls helfen. Nutze auch unsere Lehrstellenbörse.

5. Lege Dich nicht auf die erste Wahl fest!
Denke auch an die Ausbildungsmöglichkeiten in anderen Berufen oder außerhalb Deiner engeren Heimat. Falls Deinen "Wunschberuf" kein Betrieb am Ort ausbildet oder die Nachfrage nach Ausbildungsstellen sehr groß ist, ziehe andere Berufe oder eine auswärtige Ausbildung in Betracht. Frage die Agentur für Arbeit nach den Hilfen, die sie in solchen Fällen bietet.

6. Lass Dich durch Absagen nicht entmutigen!
Die Nachfrage nach Ausbildungsstellen ist groß. Rechne deshalb mit Absagen. Sie sind zwar unangenehm, doch kein Grund, den Mut zu verlieren. Deine Chancen sind in jedem Fall besser, wenn der Bewerbung die erforderlichen Unterlagen wie Lebenslauf, Kopien der letzten Zeugnisse sowie der absolvierten Praktika beiliegen.

7. Entscheide Dich so schnell wie möglich!
Zögere Deine Entscheidung, eine angebotene Ausbildungsstelle anzunehmen - oder auch eine weiterführende Schule zu besuchen -, nicht hinaus. Wegen der großen Nachfrage nach Ausbildungsstellen ist es ein Gebot der Fairness gegenüber Mitbewerbern, keine Ausbildungsangebote zu horten. Je später Du Dich entscheidest, umso schlechter sind die Chancen für Nachrücker.

8. Gib die Annahme einer Ausbildungsstelle unverzüglich bekannt!
Benachrichtige nicht nur den Betrieb, mit dem Du einen Ausbildungsvertrag abschließen möchtest. Gib Sie gleichzeitig der Ausbildungsvermittlung der Arbeitsagentur und den Betrieben, bei denen Du Dich ebenfalls beworben hast, Bescheid. Dann können andere Bewerber berücksichtigt werden.

9. Schließe nur einen Ausbildungsvertrag ab!
Wenn Du mehrere Ausbildungsverträge nebeneinander abschließt, verstößt Du gegen das Vertragsrecht. Außerdem blockierst Du Ausbildungsstellen und verhältst Dich damit in höchstem Maße unsolidarisch gegenüber Altersgenossen.
Informationen zu Berufen und Ansprechpartnern findest Du hier.