USA Aktuell
Unser US-Ticker mit Tipps und Hinweisen zum US-Geschäft, aktuellen Veranstaltungen, Kooperationen und anderen Angeboten.
- USA verlängert erneut die Frist für Zölle
- Erhöhung der Zölle auf Stahl- und Aluminiumprodukte
- Arbeitskreis USA: “Update US-Zölle” am 24. Juni 2025
- 10. Deutsch-Amerikanischer Wirtschaftstag am 24. Juli 2025 in München
- US-Handelsstreit - Der Zoll informiert
- Umfrage “German-American Business Outlook” der AHK USA
- “Reziproke Zölle”
- Zölle auf Autos, Autoteile, Stahl und Aluminiumimporte
- Trump setzt Zölle gegen Mexiko und Kanada wieder weitgehend aus
- Zölle gegen Kanada, Mexiko und China treten in Kraft
- Großteil der regionalen Unternehmen reagieren abwartend auf Trumps Zoll-Androhungen
- EU-Kommission veröffentlicht FAQ zu EU-USA Zöllen
USA verlängert erneut die Frist für Zölle
Ursprünglich sollte eine im April verhängte Aussetzung der Zölle bereits am 09. Juli auslaufen. Nun erhalten die Handelspartner bis zum 01. August rund drei zusätzliche Wochen, um entsprechende Vereinbarungen mit den USA zu treffen. Sollten keine Vereinbarungen getroffen werden, treten ab dem kommenden Monat die von Präsident Trump am 2. April angekündigten Zölle in Kraft.
Erhöhung der Zölle auf Stahl- und Aluminiumprodukte
Am 3. Juni hat US-Präsident Donald Trump eine Proklamation unterzeichnet, mit der der Zollsatz auf bestimmte Stahl- und Aluminiumprodukte gemäß Section 232 des Trade Expansion Act auf 50 % erhöht wird. Diese neue Regelung trat am 04. Juni in Kraft.
Zudem wird die bisherige Reihenfolge bei der Anwendung mehrerer Zölle verändert. Nun stehen Stahl- und Aluminiumzölle (50 %) an zweiter Stelle hinter den Autozöllen (25 %), aber noch vor den IEEPA-Zöllen auf Produkte aus Kanada und Mexiko. Damit unterliegen künftig auch Stahl- und Aluminiumimporte aus Kanada und Mexiko dem erhöhten Satz von 50 %. Außerdem wird die Befreiung von sogenannten reziproken Zöllen aufgehoben: Auf alle Bestandteile eines Produkts, die nicht aus Stahl oder Aluminium bestehen, wird zusätzlich ein Zoll erhoben – zunächst 10 %, ab dem 9. Juli 20 % für EU-Waren. Die genaue Produktliste soll in den Anhängen I und II veröffentlicht werden, die jedoch noch nicht im Federal Register vorliegen.
Arbeitskreis USA: “Update US-Zölle” am 24. Juni 2025
Am 24. Juni findet die erste Veranstaltung des Arbeitskreises USA statt: von 15:00 - 16:00 geben wir Ihnen ein Update zu den aktuellen Zoll- und Außenhandelsbedingungen mit den USA. Die Anmeldung für das Webinar erfolgt hier, für den Arbeitskreis USA können Sie sich gerne hier registrieren.
10. Deutsch-Amerikanischer Wirtschaftstag am 24. Juli 2025 in München
Der von den Auslandshandelskammern in den USA (AHK USA) jährlich organisierte DAWT findet am 24. Juli 2025 in München statt. Die Veranstaltung zum Thema „Strategien und Impulse für die transatlantischen Wirtschaftsbeziehungen: Chancen, Herausforderungen, Perspektiven“ richtet sich gezielt an deutsche Unternehmen, die ihre Geschäftsbeziehungen in den USA vertiefen oder aufbauen möchten. Es werden verschiedene Formate wie Keynotes, Workshops, Panel-Diskussionen und Networking angeboten.
Weitere Informationen zum DAWT finden Sie hier: https://www.da-wt.com/
US-Handelsstreit - Der Zoll informiert
Die deutsche Zollverwaltung hat auf ihrer Webseite Informationen hinsichtlich zusätzlicher Zölle im Warenverkehr mit den USA veröffentlicht. Im Fall der Erhebung zusätzlicher Zölle durch die EU werden diese über den TARIC im Elektronischen Zolltarif automatisiert zur Verfügung gestellt.
Umfrage “German-American Business Outlook” der AHK USA
Die Umfrage wird jährlich von den Deutsch-Amerikanischen Handelskammern (AHK USA) durchgeführt und befragt über 200 deutsche Unternehmen in den USA zu ihren wirtschaftlichen Erwartungen.
Die letzte Umfrage fand Anfang 2024 statt und zeigt, dass die deutschen Unternehmen zuversichtlich in das Jahr blicken und die USA der wichtigste Markt für deutsche Unternehmen ist. 99,5% der befragten deutschen Unternehmen in den USA erwarten keine Rezession der US-Wirtschaft, 91% rechnen sogar mit einem Anstieg ihrer US-Umsätze. 96% der befragten Unternehmen planen in den nächsten drei Jahren Investitionen.
Die Ergebnisse der aktuellen Umfrage sowie weitere Vorjahresergebnisse finden Sie hier.
Die letzte Umfrage fand Anfang 2024 statt und zeigt, dass die deutschen Unternehmen zuversichtlich in das Jahr blicken und die USA der wichtigste Markt für deutsche Unternehmen ist. 99,5% der befragten deutschen Unternehmen in den USA erwarten keine Rezession der US-Wirtschaft, 91% rechnen sogar mit einem Anstieg ihrer US-Umsätze. 96% der befragten Unternehmen planen in den nächsten drei Jahren Investitionen.
Die Ergebnisse der aktuellen Umfrage sowie weitere Vorjahresergebnisse finden Sie hier.
“Reziproke Zölle”
Die USA erheben auf alle Importe einen sog. “reziproken Zoll” von 10%, dieser soll ab 9. April abgelöst werden von einem "länderspezifischen, reziproken Zoll". Für Importe aus der EU liegt der Zusatzzoll bei 20%, ausgenommen sind die bereits betroffenen Waren der “Section 232”(Autos, Teile, Stahl Aluminium). Maßgeblich ist dabei der Ursprung der Ware, nicht das Versendungsland. Unmittelbar mit Inkrafttreten verkündete Trump jedoch zu nächst eine 90-tägige Aussetzung der länderspezifischen Zölle, bis auf die Maßnahmen gegen China. Die Verlässlichkeit der amerikanischen Politik ist nach wie vor nicht gegeben, sodass Exporteure darauf angewiesen sind, eng mit den Kunden in den USA im Gespräch zu bleiben. Abzuwarten bleibt auch, wie die US-Zollbehörden tatsächlich mit den Maßnahmen umgehen und diese umsetzen können.
Über die Datenbank “Access2Markets” lassen sich die Einfuhrzollsätze anhand des HS-Codes ermitteln, die zusätzlich anfallenden Zölle werden in die Datenbank aufgenommen und bei der Recherche abgebildet.
Eine gute Zusammenfassung mit Links zu den Rechtsquellen hat die Wirtschaftskammer Österreich zusammengestellt.
Veröffentlichungen der US-Regierung zu den Maßnahmen finden Sie hier:
Executive Order vom 2. April 2025
Fact Sheet vom 2. April 2025
Executive Order vom 2. April 2025
Fact Sheet vom 2. April 2025
Zölle auf Autos, Autoteile, Stahl und Aluminiumimporte
Die Zusatzzölle in Höhe von 25 Prozent werden für Autos ab dem 5. April erhoben, für bestimmte Autoteile spätestens ab dem 3. Mai 2025. Die Einzelheiten und insbesondere die betroffenen Zolltarifnummern sind in der Proclamation 10908 veröffentlicht. Die Zölle werden zusätzlich zu den normalen Zöllen erhoben.
Ebenso auf Stahl- und Aluminiumprodukte werden Zusatzzölle in Höhe von 25% erhoben. Die betroffenen Zolltarifnummern (Eisen, Stahl, Aluminium) sind in den Veröffentlichungen 10895 und 10896 vom 10. Februar 2025 enthalten. Für Waren, die nicht in den Kapiteln 73 oder 76 enthalten sind, können die Zusatzzölle anteilig auf den Wert des Metallanteils erhoben werden, falls der Importeur diese Information bereitstellt. Auch diese Zölle werden zusätzlich zu den bestehenden Zollsätzen erhoben.
Die Zusatzzölle betreffen Ursprungswaren aller Länder. Trotzdem werden Informationen zum Land des “Schmelzens und Gießens” verlangt. Der US-Zoll hat häufig gestellte Fragen zu diesen Zusatzzöllen veröffentlicht.
Trump setzt Zölle gegen Mexiko und Kanada wieder weitgehend aus
US-Präsident Donald Trump hat die Zölle auf Waren aus Kanada und Mexiko vorerst weitgehend ausgesetzt. Damit fallen bis zum 2. April keine Strafzölle auf alle Importe aus den beiden Nachbarländern an, die unter das nordamerikanische Freihandelsabkommen USMCA fallen.
Zölle gegen Kanada, Mexiko und China treten in Kraft
US-Präsident Donald Trump setzt die angekündigten Zölle auf Waren aus Kanada, Mexiko und China in Kraft. Die Strafzölle von 25 Prozent auf Waren aus Kanada und Mexiko gelten seit Dienstag 04. März 2025. Zudem verdoppeln sich die im Februar verhängten Zölle auf Waren aus China auf 20 Prozent.
Großteil der regionalen Unternehmen reagieren abwartend auf Trumps Zoll-Androhungen
Bis zu 25 Prozent der Zölle auf deutsche Waren hat US-Präsident Donald Trump angekündigt. Es ist nicht die erste Ankündigung dieser Art. Laut einer IHK-Umfrage nimmt die Mehrzahl der befragten Unternehmen die Drohungen ernst. Konkrete Konsequenzen wollen die meisten aber noch keine ziehen. Die aktuelle Pressemitteilung finden Sie hier.
EU-Kommission veröffentlicht FAQ zu EU-USA Zöllen
Die EU-Kommission hat einen Fragen-Antwort-Katalog (FAQs) zur gegenseitigen Zollpolitik der USA veröffentlicht. Darin werden unter anderem Fragen zum aktuellen Handels- und Investitionsvolumen zwischen der EU und den USA, zum Handelsüberschuss, zur Mehrwertsteuer und zu den durchschnittlichen Zollsätzen beider Seiten beantwortet.