Dialogformen mit Unternehmen und Politik

Die IHK Erfurt muss die Politik regelmäßig und nachdrücklich an den flächendeckenden Breitbandausbau und die Digitalisierung der staatlichen Einrichtungen erinnern. Dazu initiiert sie einen Dialog zwischen Wirtschaftsvertretern, Akteuren und Umsetzern.
Um konstruktiv an Lösungen zu arbeiten und voneinander zu lernen, wird die IHK Erfurt auch Austauschformen innerhalb der Unternehmerschaft einführen und Best Practice vermitteln. Im Mittelpunkt sollen dabei alle Themen um die digitale Transformation stehen, insbesondere aber die Digitalisierung von Geschäftsprozessen und Prozessen mit Behördenberührung. Diese Aktivitäten zielen vorrangig auf KMU ab.
Daraus kann ein inhaltlicher Mehrwert auch für andere Unternehmen entstehen. Mit dem „Thüringer Kompetenzzentrum Wirtschaft 4.0“ berät und schult die IHK Erfurt Unternehmen zu verschiedensten Digitalisierungsvorhaben.
Außerdem braucht es einen Digitalisierungsschub in den Verwaltungen. Insbesondere Verflechtungen und Berührungen zwischen Unternehmen und Verwaltungen müssen schnell digitalisiert werden. Das führt zunächst zu beschleunigten Prozessen und später auch zu Bürokratieabbau, Effizienzsteigerung und Prozessdigitalisierung. Letzteres sollte vom Gesetzgeber gefördert und von der IHK in Form von Weiterbildungen oder Workshops flankiert werden.
Den Austausch zu den genannten Zielen zwischen Unternehmerschaft und Politik initiiert und steuert das IHK-Netzwerk Mittelstand. Zudem ist die IHK Erfurt in die konkreten OZG-Umsetzungen der Thüringer Landes- und Kommunalverwaltung einzubeziehen, um eine wirtschaftsfreundliche Umsetzung in diesem Bereich zu flankieren.
Wir sehen aktuell eine Schere zwischen dem, was tatsächlich draußen in der Wirtschaft passiert, und dem, was politisch eigentlich vorangetrieben wird.“
Milen Volkmar – Geschäftsführerin der q-soft GmbH, Erfurt