Ausbildungs-Info

Informationen für Unternehmen

Fünf Gründe für die duale Ausbildung 

Die duale Ausbildung, ein System aus Lernen und Arbeiten, ist die wichtigste Säule der Berufsbildung in Deutschland. Für Unternehmen ist die duale Ausbildung ein wichtiger Standortfaktor. Als Unternehmen profitieren Sie davon, dass Ihre Auszubildenden den Betrieb, Produkte und Dienstleistungen sowie relevante Techniken von Grund auf kennenlernen und rasch selbstständig Arbeitsaufgaben übernehmen.
Nachwuchs nach Maß
Gute und passgenau qualifizierte Fachkräfte auf dem Arbeitsmarkt zu finden, fällt vielen Unternehmen derzeit nicht leicht. Der selbst ausgebildete Nachwuchs entspricht exakt den betrieblichen Anforderungen.
Produktivität von Auszubildenden
Schon früh in der Ausbildung zeigen sich die Talente der Auszubildenden. Oft erwirtschaften Auszubildende mehr, als ihre Ausbildung kostet. Außerdem bringen junge Nachwuchskräfte frische Ideen und Impulse der nächsten Generation ins Unternehmen.
Weniger Fehlbesetzungen
Unternehmen lernen ihre Auszubildenden während der Ausbildungszeit genau kennen: Zeit genug, Eignung und Motivation zu prüfen. Bei der Übernahme ihrer Azubis sind Unternehmen auf der sicheren Seite. Die junge Fachkraft übernimmt fachkundig Aufgaben, die in der berufspraktischen Ausbildung erlernt wurden.
Identifikation und Image
Ausbildung führt nachweislich zu einer höheren Identifikation aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit ihrem Unternehmen. Der Ruf als Ausbildungsbetrieb verbessert das Image des Unternehmens vor Ort.
Ihr Ansprechpartner
Die IHKs sind in sämtlichen Fragen rund um die Ausbildung Partner der Unternehmen wie auch der Auszubildenden – das beginnt bei der Beratung vor Beginn der Ausbildung, über das Azubi-Recruiting und reicht über Prüfungsfragen bis hin zur Lösung von Konflikten während der Ausbildung. Sprechen Sie uns an!

Wie funktioniert die duale Ausbildung?

Die duale Berufsausbildung wird von Staat und Wirtschaft gemeinsam organisiert.  Eine duale Berufsausbildung dauert in der Regel drei Jahre, findet im Unternehmen und in der Berufsschule statt und wird von einer vom Staat beauftragten Stelle zertifiziert.
Die Berufsausbildung im dualen System hat zwei starke Partner: Der Ausbildungsbetrieb übernimmt die berufspraktische Ausbildung. Im Unternehmen lernen und arbeiten die Auszubildenden an drei bis vier Tagen pro Woche. Sie führen am Arbeitsplatz die Tätigkeiten durch, die auch später im Berufsleben auf sie zukommen werden. Die berufspraktische Ausbildung wird durch den theoretischen Unterricht an der Berufsschule an ein bis zwei Tagen pro Woche ergänzt. Die Inhalte der betrieblichen Ausbildung sind auf den Berufsschulunterricht abgestimmt.
Das Berufsbildungsgesetz ist seit 1969 die rechtliche Grundlage der dualen Ausbildung. Derzeit gibt es ca. 340 Ausbildungsberufe, von denen rund 270 von den Industrie- und Handelskammern betreut werden. Etwa 1,2 Millionen Jugendliche und junge Erwachsene absolvieren zurzeit eine Ausbildung.
Ein schriftlicher Berufsausbildungsvertrag ist die Voraussetzung für die betriebliche Ausbildung. Die jeweiligen Kammern prüfen, ob Betriebe für die Ausbildung geeignet sind. Auszubildende erhalten vom Betrieb monatlich eine Ausbildungsvergütung. Die Höhe der Vergütung regeln Tarifverträge.
In der Regel dauert eine Ausbildung drei Jahre; allerdings gibt es kürzere (zwei Jahre) und längere (3,5 Jahre) Ausbildungen. Auch je nach Vorkenntnis und Leistung des Jugendlichen kann die Ausbildungsdauer individuell variieren.
Auszubildende absolvieren am Ende ihrer Ausbildung eine theoretische und eine praktische Abschlussprüfung, in der sie ihre erworbenen beruflichen Qualifikationen unter Beweis stellen. Wer seine Ausbildung abgeschlossen hat, ist im gesamten Bundesgebiet berufsfähig und mobil.
Um dieses Video ansehen zu können, müssen Sie Ihre Cookie-Einstellungen anpassen und die Kategorie „Marketing Cookies" akzeptieren. Erneuern oder ändern Sie Ihre Cookie-Einwilligung
© IHK 24
https://www.youtube.com/watch?v=55-4Y1yZ2s0
Erklärvideo auf Türkisch  https://www.youtube.com/watch?v=Ju6seUD-fAE

Wie kann mein Unternehmen ausbilden?

Ob und welche Ausbildungen Ihr Betrieb ausbilden kann, klären die Ausbildungsberater der Kammer bei einem Besuch in Ihrem Unternehmen. Diese Punkte geben Ihnen erste Hinweise:
  • Es muss eine Produktion, ein Sortiment oder eine Dienstleistung geben, die der Ausbildungsverordnung für den Beruf entspricht. Der Betrieb muss über die Maschinen und Einrichtungen verfügen, die für den jeweiligen Beruf benötigt werden.
  • Im Unternehmen wird eine Fachkraft als Ausbilder/in benannt, der / die fachlich, arbeitspädagogisch und fachlich geeignet ist.
  • Das Verhältnis der Zahl der Auszubildenden zu Fachkräften beträgt circa 1:2,5.
Die Industrie- und Handelskammern betreuen circa 270 Ausbildungsberufe. Weitere Möglichkeiten gibt es im Handwerk, im Gesundheitswesen oder in der Landwirtschaft. Die Vielfalt der Berufe ermöglicht es Betrieben jeder Branche und Größe auszubilden.
Die Grundlage jeder Ausbildung ist die Ausbildungsordnung. Weitere Informationen finden Sie beim Bundesinstitut für Berufliche Bildung und bei der IHK Düsseldorf unter Ausbildungsordnung.

Bewerber/innen kennenlernen und Azubis finden

Azubi gesucht? Die IHK Düsseldorf unterstützt Unternehmen beim Ausbildungsmarketing und beim Azubi-Recruiting durch verschiedene Serviceangebote. Die wichtigsten Angebote sind auf einen Blick:
Unser Vermittlungsteam gleicht die Anforderungen der Unternehmen mit den Bewerberprofilen uns persönlich bekannter junger Leute ab. Bei einer Passung erhalten die Unternehmen Bewerberprofile zur Kontaktaufnahme. Bitte kontaktieren Sie die Ansprechpartner.
Bei Azubi-Speed-Datings haben Unternehmen die Möglichkeit, mehrere junge Leute an einem Tag kennenzulernen. Die Bewerberinnen und Bewerber stellen sich in 10 Minuten persönlich vor und werden bei Interesse von dem Unternehmen zu einem Gespräch ins Unternehmen eingeladen.