Fachberatung für inklusive Bildung

Neu: Fachpraktiker Hotelwesen verabschiedet

Am 24.06.2025 hat der Berufsbildungsausschuss die Ausbildungsregelung „Fachpraktiker Hotelwesen“ beschlossen.
Der neue Bildungsgang richtet sich an Menschen mit Behinderung (§ 66 BBiG) und soll ihnen ab dem Schuljahr 2026/27 den praxisnahen Einstieg in die Hotellerie ermöglichen – mit klarer Struktur und realistischen Anforderungen.
Die Entscheidung wurde von 18 Ausschussmitgliedern aus Betrieben, Berufskollegs und Verbänden gemeinsam mit sechs IHK-Kolleginnen und IHK-Kollegen getroffen. Für die Fachkräftesicherung und berufliche Teilhabe ist dies ein starkes Zeichen. Weitere Informationen zum Verfahren folgen.

Aufgaben der Fachberatung

Die im Auftrag des LVR-Inklusionsamtes tätige Fachberaterin für inklusive Bildung fungiert als Lotsin zwischen der beruflichen Orientierung und der betrieblichen Ausbildung von Menschen mit Behinderung. Ihre Aufgaben und Person stellt ein Video des LVR an einem Beispiel vor.
Vielen Jugendlichen mit Behinderungen fällt es schwer, nach dem Schulabschluss einen passenden Ausbildungsplatz zu finden. Sie gehen dann oft in die Werkstatt für behinderte Menschen, obwohl es viele andere Optionen gibt. Eine Möglichkeit für junge Menschen mit Behinderung, für die wegen Art und Schwere ihrer Behinderung eine Ausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf nicht in Betracht kommt, ist die Fachpraktikerausbildung.
Die Aufgaben der Fachberatung für inklusive Bildung sind die bedarfsbezogene Beratung sowie die Koordination zwischen den beteiligten Stellen. Sie unterstützt geeignete Bewerberinnen und Bewerber bei der Suche nach einer Berufsausbildung im fachpraktischen Bereich gemäß §66 Berufsbildungsgesetz (BBiG) sowie der zuständigen Berufsschule,
Die Leistungen der Fachberaterin für inklusive Bildung beinhalten unter anderem:
  • Akquisition von Praktikums- und Ausbildungsplätzen für junge Menschen mit Behinderung sowie Unterstützung bei der Auswahl geeigneter Bewerberinnen und Bewerber
  • Information und Beratung der Mitgliedsunternehmen über die Rahmenbedingungen der Ausbildung und Beschäftigung von jungen Menschen mit Behinderung
  • Unterstützung der Mitgliedsunternehmen bei der Beantragung von Förderleistungen
  • Beratung und Begleitung der Auszubildenden mit Behinderung im Zusammenhang mit der Sicherung und dem Erhalt des Ausbildungsplatzes sowie einer Übernahme in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis
  • Kontaktaufnahme zu Berufsschulen und Aufbau eines Netzwerks an Berufsschulen, die theoriereduzierten Unterricht für Fachpraktiker-Ausbildungen anbieten
Die IHK Düsseldorf berät interessierte Unternehmen, Auszubildende und Ausbildungsplatzsuchende zum Thema.
Unser Video stellt die Aufgaben der Fachberatung inklusive Bildung beispielhaft vor.

Fachpraktiker-Ausbildungen

Nach §66 des Berufsbildungsgesetzes gibt es für Menschen, die wegen ihrer Behinderung keine Ausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf absolvieren können, besondere Ausbildungsregelungen.
Bei der IHK Düsseldorf sind das die folgenden Ausbildungsberufe:
Beispielhaft zeigt dieses Video eine Ausbildung zum Fachpraktiker/-in Service in sozialen Einrichtungen.
Förderleistungen und technische Arbeitshilfen helfen entscheidend dabei, die Beschäftigung von Menschen mit Beeinträchtigung in die richtigen Bahnen zu leiten. Viele Fördermöglichkeiten müssen vor Vertragsunterzeichnung beantragt werden.
Die IHK Düsseldorf berät interessierte Unternehmen, Auszubildende und Ausbildungsplatzsuchende zu allen Fragen rund um das Thema.

Neu: Handbuch für die inklusive Arbeitswelt

Das Projekt InklusionsGuides des Hildegardis-Vereins in Bonn hat in den letzten drei Jahren Erkenntnisse, Perspektiven und praktische Lösungsansätze erarbeitet – gemeinsam mit Unternehmen, Organisationen und Frauen mit Behinderung.
Das Ergebnis ist das Handbuch „Inklusive Arbeitswelt“, ein barrierefreies und kostenloses PDF mit 184 Seiten voller Inspiration, Tipps und bewährter Strategien für eine inklusive Unternehmenskultur.
Wir laden Sie herzlich ein, das Handbuch herunterzuladen und sich auf dem Weg zu einer inklusiven Arbeitswelt inspirieren zu lassen.

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