Ausbildungsstarter

Ausbildungsstarter

Viele Branchen sind bereits jetzt vom Nachwuchskräftemangel betroffen, Darüber hinaus leiden viele Berufe fälschlicherweise unter Attraktivitätsproblemen und Stereotypisierungen. So fällt die Berufswahl nicht unbedingt zuerst auf eine Karriere mit einer betrieblichen Berufsausbildung. 
Aktuelle Entwicklungen zeigen auf, dass es auch im Rahmen der Corona-Pandemie – durch beispielsweise reduzierte Kontakte, ausgefallene Ausbildungsmessen und abgesagte Praktika - zu einer deutlichen Verschlechterung der Stellenbesetzung bzw. Vertragsschließung gekommen ist. Dies macht deutlich, wie wichtig die Aktivitäten der Ausbildungsbetriebe zur Nachwuchsgewinnung (Berufsorientierung & Praktikum) und eine sehr intensive Beratungs- und Informationsarbeit sind, um über die Berufe und die Karrierechancen zu informieren, sowie Vorurteile abzubauen.
Die IHK zu Dortmund setzt hier an, indem mit dem Projekt „Ausbildungsstarter“ eine aktive Unterstützung von Ausbildungsinteressierten und Ausbildungssuchenden ab der 8. Klasse gewährleistet wird. Dabei sollen junge Menschen im Rahmen der Berufsorientierung sowie bei der aktiven Praktikums- und Ausbildungsstellensuche unterstützt werden. Neben Schülerinnen und Schülern der allgemeinbildenden Schulen ab Klasse 8 gehören zur Zielgruppe des Projekts Menschen mit Fluchthintergrund bzw. Flüchtlingsstatus sowie Studienabbrecher, die Informationsangebote zur adäquaten Anschlussmöglichkeiten benötigen.
Ziele:
Besetzung freier Ausbildungsplätze:
Hauptziel ist die Besetzung freier Ausbildungsstellen im IHK-Bereich mit ausbildungssuchenden Personen sowie weiterhin die Generierung weiterer Ausbildungskapazitäten,  in Kommunen oder Regionen wo es noch keinen ausgeglichenen Ausbildungsmarkt gibt. 
Orientierung:
Es werden Orientierungsgesprächen  mit Jugendlichen zur Berufsorientierung und individueller Karriereplanung geführt und ein Unterstützungsangebot bei der Erstellung von Bewerbungsunterlagen geschaffen.
Akquise:
Es sollen zusätzliche Ausbildungsstellen und Praktikumsplätze bei weiteren Betrieben erschlossen werden.
Vermittlung von EQ:
Akquise und Vermittlung von Einstiegsqualifizierungsplätzen für Jugendliche (EQ) gehören ebenfalls zu den Zielen des Projektes.
Begleitung:
Die Projektkoordinatorin dient den Schülerinnen und Schülern der allgemeinbildenden Schulen, Menschen mit Fluchthintergrund bzw. Flüchtlingsstatus sowie Studienabbrechern als erste Anlaufstelle bei Fragen oder auftretenden Problemen und leiten diese bei Bedarf an einen entsprechenden Ansprechpartner/Experten weiter.
Maßnahmen:
Vermittlung:
Im Vordergrund stehen die Betriebe, die keine Auszubildenden finden. Zu den Projektmaßnahmen gehört das Erstellen von Anforderungsprofilen an künftige Auszubildende in Abstimmung mit den Betrieben. In Anlehnung an diese Profile suchen die Fachkräfte der IHK in Zusammenarbeit mit Schulen und anderen Organisationen qualifizierte Jugendliche.
Der persönliche Kontakt zu den Jugendlichen steht hierbei im Mittelpunkt.
Erschließen von Ausbildungs- und Praktikumsplätzen:
Durch den persönlichen Kontakt sollen insbesondere zusätzliche Ausbildungsplätze, aber auch Praktikumsplätze erschlossen werden.
Beratung:
Die Projektkoordinatorin berät Jugendliche über Berufs- und Ausbildungsmöglichkeiten, informiert in Schulen über Berufe und Branchen, trifft eine Vorauswahl von Bewerber/innen und vermittelt diese in die Betriebe.
Neben Schülerinnen und Schülern, sollen auch Studienabbrecher ein Beratungs- und Unterstützungsangebote erhalten sowie eine Erhöhung von Frauen in vornehmlich männlich geprägten Berufen gefördert werden.
Daneben wird sich für eine offene Willkommenskultur und für mehr Bereitschaft zur Unterstützung der der gesellschaftlichen Integration junger Migranten durch eine betriebliche Integration eingesetzt.
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