Befähigte Person zur Prüfung von Hochvolt-Ladekabeln nach TRBS 1203
Veranstaltungsdetails
In unserem Seminar erwerben Sie alle Kenntnisse, um Hochvolt-Ladekabel nach TRBS 1203 zu prüfen.
Die Prüfung von Hochvolt-Ladekabeln entwickelt sich beim ungebrochenen Trend zur Elektromobilität, zu einem neuen Geschäftsfeld und einem wichtigen Service, den Sie Ihren Kunden bieten können. Fehlerhafte oder defekte Hochvolt-Ladekabel sind eine enorme Gefahrenquelle. Zudem ist es nur geschulten Personen (befähigte Peron) erlaubt, entsprechende Kabel zu prüfen.
In unserem Kurs bereiten wir Sie auf die Abläufe zur Prüfung von Hochvolt-Ladekabeln vor. Mit den erworbenen Kenntnissen erweitern Sie Ihr Serviceangebot und stellen sicher, dass andere Personen durch das Handhaben der Ladekabel nicht gefährdet werden. Der Kurs schließt mit einer praxisorientierten Prüfung ab.
Kursinhalte
- Grundlagen der Elektrotechnik
Netzformen, Schutzarten, Schutzklassen
Fehlerarten im elektrischen Stromkreis
Schutzeinrichtungen (RCD/LS) - Ladeinfrastruktur
Ladesäulenverordnung LSV
Ladetechnologie und Ladeleistung
Steckertypen und Lademodi - Arbeitssicherheit
Wirkung des elektrischen Stroms auf Menschen
Verhalten bei Elektrounfällen und PSA
Die fünf Sicherheitsregeln - Prüfung von Ladekabeln
Sicherheitsanforderungen an Ladekabeln
Messgeräte und Prüfarten
Messungen, Messverfahrens, Prüfablauf, Bewertung
Praktische Durchführung von Messungen - Rechtliche Grundlagen
DGUV Vorschrift 3 und DIN VDE 0100.
DIN EN 50699 (VDE 0702)
Anmeldung
Bitte melden Sie sich frühzeitig zum Kurs an. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.
Teilnahmevoraussetzungen
- Elektrofachkräfte oder Elektrofachkräfte für HV-Systeme ab Stufe 2 gemäß DGUV Information 200-005 oder
- Fachkundige Personen für HV-Systeme (FHV) ab Stufe 2 gemäß DGUV Information 209-093 oder
- Elektrofachkräfte für festgelegte Tätigkeiten mit Prüferfahrung an ortsveränderlichen elektrischen Geräten oder
- Elektrotechnisch unterwiesene Personen mit Prüferfahrung an ortsveränderlichen elektrischen Geräten
Ein Mindestalter von 18 Jahren sowie eine abgeschlossene Berufsausbildung werden vorausgesetzt.
Zielgruppe
- KFZ-Mechatroniker, -Mechaniker, -Techniker mit HV-Ausbildung in Autohäusern und Kfz-Werkstätten.
- Personen mit elektrotechnischen Vorkenntnissen im Fahrzeugbereich, z. B. ausgebildet in der Land- und Baumaschinenmechatronik.
- Prüfsachverständige für Kraftfahrzeuge, die auch die Ladekabelprüfung übernehmen.
- Betreiber von Fuhrparks mit Elektrofahrzeugen, in denen auch ortsveränderliche Ladekabel im Einsatz sind.
- Hersteller und Dienstleister von Ladekabeln für Elektrofahrzeuge sowie deren Service und Vertrieb.
Voraussetzungen für den Erhalt des IHK-Zertifikats
- vollständige Teilnahme am Unterricht
- Bestehen der praxisorientierten Prüfung
Abschluss
Der Kurs schließt mit einem eigenständigen Prüfdurchlauf eines Ladekabels unter Anwendung der theoretischen Kenntnisse und Dokumentation der Messwerte im Prüfprotokoll ab.
Verpflegung
Im IHK-Bildungszentrum in Erbach kann leider keine Bewirtung gewährleistet werden. Bewirtungsmöglichkeiten finden Sie in unmittelbarer Nähe des Bildungszentrums.
Sie erfüllen noch nicht die Voraussetzungen für die Teilnahme?
Buchen Sie im Vorfeld unseren Kurs Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten nach DGUV-Vorschrift 3 und DGUV-Grundsatz 303-001. Für weitere Informationen geben Sie die Nr. 11518218 im Suchfeld ein.
Teilnehmerstimmen:
In dem Bereich der Prüfung von Ladekabeln bei E-Autos gibt es kaum Weiterbildungsmöglichkeiten, obwohl eigentlich der Bedarf auch in KFZ-Werkstätten, Autohäusern und Fuhrparks mit Elektrofahrzeugen immer weiter zunimmt. Deshalb habe ich im März 2025 an dem neu konzipierten Lehrgang „Prüfung von Hochvolt-Ladekabeln“ der IHK Darmstadt teilgenommen und fand den Lehrgang wirklich gut! Nach dem Besuch des Lehrgangs kann ich nun als geschulte und befähigte Person bei dem gesamten Fuhrpark der Stadtverwaltung die Prüfung der Ladekabel von den E-Autos auf Sicherheit und Funktion vornehmen. Der Lehrgang ist sehr sinnvoll und empfehlenswert, auch weil er in einer Kleingruppe durchgeführt wurde, so dass ausreichend Möglichkeit für Rückfragen bestand.
Martin W., Kfz-Werkstatt Leiter