Dienstleistungsbranche

Wo es bei den Dienstleistern hakt

Die Unternehmer*innen Cornelia Hildebrandt, Christopher Schuldes und Dr. Alexander Wünsche berichten im Gespräch mit der IHK Darmstadt aus ihrem Berufsalltag. Und ermöglichen so einen unverstellten Blick auf die Probleme der Branche. Ideen, wie es besser laufen könnte, haben sie auch.
Text: Matthias Voigt, November 2023
IHK: Herr Wünsche, aus Umfragen wissen wir, dass der maßgebliche Treiber der Bürokratielasten das Steuerrecht ist. Welche Erfahrungen machen Ihre Kunden damit?
Dr. Alexander Wünsche: Ein großer Punkt ist der Bereich der Umsatzsteuer, bei der ganz viele Formalien zu beachten sind, gerade wenn es um länderübergreifende Lieferungen und Leistungen geht. Eigentlich sollte das Umsatzsteuerrecht in der EU vereinheitlicht werden. Aber letztlich ist es wirklich kompliziert geworden. Das macht im Alltag den Unternehmen sehr zu schaffen. Es fängt an mit der vermeintlich simplen Frage: Wird eine PDF-Rechnung per E-Mail akzeptiert oder braucht es ein Papier oder eine Verfahrensdokumentation für E-Mail-Rechnungen? Wie muss ich die digitale Rechnung aufbewahren? Dann geht es weiter mit Fragen zur Umkehr der Steuerschuldnerschaft im Bereich von Bauleistungen. Das ist kaum noch umzusetzen für ein mittelständisches Unternehmen ohne Steuerabteilung und für kleine Dienstleister erst recht nicht.
Cornelia Hildebrandt: Da kann ich ein Beispiel nennen. Wenn ich zu meinem Kunden nach Hamburg fahre, muss ich übernachten. Die Übernachtung wird mit sieben Prozent besteuert, aber ich muss das an meinen Kunden mit 19 Prozent weitergeben. Das ist völliger Unsinn.
Christopher Schuldes: Das gesamte Steuersystem mit seiner Dynamik betrifft auch viele Dienstleister. Man erfährt es aktuell von befreundeten Gastronomen, bei denen plötzlich Rückzahlungen für die Corona-Förderungen fällig werden. Schwierig ist es auch bei Investitionszuschüssen, bei denen niemand weiß, wie sie deklariert werden sollen. Da überlegt man sich teilweise zweimal, ob man eine Unterstützung annimmt, weil man nicht weiß, ob es einem am Ende die Steuererklärung oder die Prüfung verhagelt. Wir versuchen natürlich als sauber operierendes kaufmännisches Unternehmen, alles richtig anzugeben. Wir haben uns für den Standort Deutschland entschieden, sind auch bereit, die Steuern zu zahlen. Aber wenn hintenraus immer ein bisschen das Damoklesschwert einer Betriebsprüfung über einem steht, die schlimmstenfalls im Gerichtsverfahren endet, macht das das Unternehmertum nicht interessanter.
IHK: Welche Hürden gibt es im Steuerrecht außerdem?
Dr. Alexander Wünsche: Die Vielzahl und die Geschwindigkeit der Änderungen sind kaum noch zu verarbeiten – selbst für uns Steuerberater. Wir brauchen in vielen Bereichen Spezialisten und kommen kaum noch hinterher. Und oft kommen die Änderungen des Gesetzgebers auch noch zu spät. Etwa beim Wachstumschancengesetz. Wir haben jetzt Ende Oktober und im Prinzip weiß man noch nicht, was sich am 1.1. ändert und wie man damit umgehen muss. Das erzeugt Unsicherheit. Etwa bei der Hotellerie und der Gastronomie, wenn die Steuersätze verändert werden: Das ständige Rauf und Runter erfordert einen Aufwand bei der IT, schließlich müssen die Systeme angepasst werden und die Änderungen müssen zu dem Stichtag auch wirklich umgesetzt werden. Das belastet unglaublich. Kontinuität wäre wichtiger, als dass der Gesetzgeber permanent meint, er müsse mit dem Steuerrecht einen weiteren kurzfristigen Impuls setzen. Langfristige Anreize und Sicherheit wären wichtiger.
Cornelia Hildebrandt: Die Änderungen gehen häufig an der Praxis vorbei. Nehmen wir ein Kaufhaus mit 35.000 Artikeln. Die sollen mal eben die Umsatzsteuer von 19 auf 16 Prozent heruntersetzen und dann möglicherweise wieder hin- und herswitchen. Das geht nicht von heute auf morgen. Das ist völlig an der Realität der Unternehmen vorbei. Wichtig wäre eine einheitliche, dauerhafte Regelung, die dann so bleibt.
IHK: Wie bewältigen Sie als Spediteur Ihre Steuerpflichten?
Christopher Schuldes: Ohne Hilfe geht es nicht. Unabhängig von der Betriebsgröße. Auch wenn ich nur Einzelunternehmer wäre, bräuchte ich Hilfe. Weil das Steuerrecht so undurchsichtig ist und so viele unterschiedliche Punkte zu beachten sind. Wir sind Logistikdienstleister. Aber wir sind kein Steuerberater. Das ist ein anderes Metier. Was ich feststelle: Durch die immer neue Gesetzgebung werden auch immer neue Branchen eröffnet. Wir kommen jetzt ins Hinweisgeberschutzgesetz, das Mitte Dezember aktiv wird. Da habe ich schon die ersten Angebote vorliegen von externen Dienstleistern, die sich darauf spezialisiert haben.
IHK: Was weitere Kosten verursacht …
Christopher Schuldes: Richtig. Mindestlohngesetz, Datenschutzgesetz, Hinweisgeberschutz-gesetz: Das sind alles Punkte, die uns von unserer eigentlichen Kernarbeit abhalten – und die uns permanent neue Kosten bescheren. Auch auf Seiten der Steuerberater ist der Aufwand ein ganz anderer geworden, und da ist auch klar, dass die Zahlungen dann höher sind als noch vor 15 Jahren.
Die Vielzahl und die Geschwindigkeit der Änderungen im Steuerrecht sind kaum noch zu verarbeiten.

Dr. Alexander Wünsche

Zur Person
Dr. Alexander Wünsche ist Geschäftsführer der Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft Falk mit Hauptsitz in Heidelberg. Er leitet die Niederlassung in Heppenheim. Falk ist partnerschaftlich organisiert mit ausschließlich tätigen Gesellschaftern. Dr. Alexander Wünsche ist Vorsitzender des Steuerausschusses der IHK Darmstadt.
Dr. Alexander Wünsche: Den Steuerberater hat man auch schon vor 15 Jahren gebraucht, aber der kam dann im Wesentlichen einmal im Jahr. Das hat mittlerweile enorm zugenommen. Was aber auch daran liegt, dass wir – Stichwort Digitalisierung –  Chancen vertun, gerade in der Kommunikation mit der Finanzverwaltung. Diese ist in vielen Bereichen digital noch nicht so weit. Bei der Verwaltung selbst fehlen Fachpersonal und auch eine angemessene IT-Ausstattung. Die Chancen, die wir in der Digitalisierung hätten, bestimmte Dinge einzureichen, funktionieren dann einfach nicht. Zum Beispiel möchte das Finanzamt keine Belege haben, aber ein halbes Jahr später, wenn sie den Vorgang bearbeiten und Rückfragen haben, muss man die Belege doch wieder alle raussuchen. Aber mehr als zehn Megabyte kann ich nicht hochladen. Der Prozess der Kommunikation und Vereinfachung passt einfach nicht. Da sind überall Brüche. Die bei uns als Steuerberater Aufwand erzeugen, den wir den Unternehmen in Rechnung stellen müssen.
IHK: Welche Erfahrungen machen Ihre Kunden, Frau Hildebrandt?
Cornelia Hildebrandt
Cornelia Hildebrandt, Inhaberin der Unternehmensberatung »Lebendiges Management« © Thomas Neu
Cornelia Hildebrandt: Der Aufwand ist extrem hoch geworden. Und bei der Digitalisierung sind wir einfach noch nicht so weit. Ich will keine Finanzamtschelte betreiben, aber wenn zum Beispiel doch alle Daten vorliegen: Warum muss ich die dann noch einmal einreichen und es nochmal nachweisen? Ein weiteres Problem, das gerade viele kleine Unternehmen haben: Oftmals passen die Schnittstellen nicht zwischen dem eigenen Softwarepaket und dem Finanzamt. Das ist dann aber das Problem der Unternehmer, wie sie das lösen. Das kostet wieder Zeit und Geld.
IHK: Wie könnte denn eine Lösung aussehen?
Dr. Alexander Wünsche: Das Thema eRechnung ist ja schon lange auf dem Tisch. Könnte man dafür nicht einen bundeseinheitlichen Standard bereitstellen in Form eines Fakturierungsprogramms mit eRechnungen, das funktioniert und akzeptiert wird? Dann hätte man einen Standard, der es vielen erleichtern würde, und man bräuchte keine teure Software. Wenn die Verwaltung etwas bereitstellt, das funktioniert, hätte man eine Lösung. So könnte man die Chancen der Digitalisierung nutzen. Der Standard könnte dann auch von ERP-Anbietern umgesetzt werden.
IHK: Die bürokratischen Pflichten werden immer größer. Wann arbeiten Unternehmer den Bürokratiewust ab, wenn sie sich unter der Woche auch noch ums laufende Geschäft kümmern müssen?
Cornelia Hildebrandt: Der wird dann erledigt, wenn alle anderen schon längst zu Hause sind, am Abend und am Wochenende. Dann setzt sich ein Unternehmer hin und macht genau diese Dinge, die aufs Tagesgeschäft obendrauf kommen.
Dr. Alexander Wünsche: Das kann ich bestätigen. Auch, weil die E-Mails von meinen Mandanten dann eingehen. Ganz viele sonntags, weil der Unternehmer erst dann Zeit hat, seine eigenen Sachen zu erledigen.
Wenn doch alle Daten vorliegen, warum muss ich sie noch einmal einreichen?

Cornelia Hildebrandt

Zur Person
Cornelia Hildebrandt ist Inhaberin der Unternehmensberatung »Lebendiges Management« in Alsbach-Hähnlein, die sie im Jahr 2001 gründete. Sie ist Expertin für Unternehmensnachfolge in Familienunternehmen. In der IHK Darmstadt sitzt sie dem Ausschuss für Unternehmensförderung vor.
IHK: Ein drängendes Problem in der Dienstleistungsbranche ist der Fachkräftemangel. Wie ist Ihr Eindruck?
Dr. Alexander Wünsche: Auf der einen Seite wachsen die Anforderungen, auf der anderen Seite bekommt man schon gar kein Personal mehr. Gerade in dem Bereich Rechnungswesen und Finanzen ist es in den letzten zwei, drei Jahren wirklich extrem geworden. Ich habe den Eindruck, viele Leute wollen nicht in diesen Bereich gehen, weil die Veränderung so groß ist und ständiger Anpassungsbedarf herrscht. Das ist vielen jungen Menschen zu anstrengend.
Cornelia Hildebrandt: Es ist nicht nur der Fachkräftemangel, sondern insgesamt der Arbeitskräftemangel. Um in der Gastronomie zu bedienen, muss ich nicht erst drei Jahre lernen. Aber selbst da fehlt es händeringend an Personal. Alle, die sich in Corona-Zeiten etwas anderes gesucht haben, die kommen ja nicht zurück. Die fehlen. Wie oft steht man mittlerweile vor einer Gaststätte – und die ist Montag bis Donnerstag wegen Personalmangel geschlossen.
Dr. Alexander Wünsche: Da möchte ich die Klammer zum Steuerrecht machen. Wir haben es mit vielen Arbeitskräften zu tun, die nicht mehr in Vollzeit arbeiten oder die aus der Elternzeit nicht mehr zurückkehren oder die früher in den Ruhestand gehen, weil die Anreizwirkungen nicht gegeben sind, um tatsächlich arbeiten zu gehen. Ob man 35 oder 40 Stunden arbeitet, dann noch mit Sozialabgaben, das macht netto fast keinen Unterschied. Da fehlt der Anreiz. Es wäre aus meiner Sicht ganz wichtig, bei der Kombination aus Steuer- und Sozialabgabensystem den Hebel für Arbeit anzusetzen, um das Arbeitskräfteproblem insgesamt dauerhaft anzugehen. Es ist ja nicht so, dass keine Menschen da sind. Seit Corona sagen aber viele Menschen: 32 Stunden reichen auch.
IHK: Herr Schuldes, Sie haben 52 Mitarbeiter. Wie macht sich bei Ihnen der Fachkräftemangel bemerkbar?
Christopher Schuldes: Generell haben wir ein ganz massives Fachkräfteproblem. Und das Schlimme ist, wir haben es nicht nur im Büro, sondern man sieht es auch im Lager und ganz stark bei den Berufskraftfahrern. Bereits jetzt fehlen bis zu 100.000 Fahrer in Deutschland. Jährlich gehen ca. 30.000 Berufskraftfahrer, dem stehen lediglich rund 17.000 Berufseinsteiger entgegen. Wenn die Wirtschaft wieder anzieht, werden wir das viel stärker als jetzt merken.
IHK: Wieso ist dieser Beruf so unattraktiv?
Christopher Schuldes: Gerade gegenüber dem fahrenden Personal gibt es wenig Wertschätzung. Außerdem müssen Berufskraftfahrer unter unmenschlichen Bedingungen arbeiten. Leider verwehren viele Unternehmen den Fahrern den Gang zur Toilette. Ein weiteres Problem ist, dass es zu wenige Stellplätze für Lkw gibt, an Autobahnen ebenso wie in Industriegebieten. Die Fahrer müssen teilweise auf irgendwelchen Wald-und-Wiesen-Parkplätzen stehen, die weder ausgeleuchtet sind noch eine sanitäre Einrichtung haben. Dann kommt noch hinzu, dass es durch bestimmte Sozialleistungen immer unlukrativer wird, einer geregelten Arbeit nachzugehen. Das macht es uns als Unternehmer immer schwerer, geeignetes Personal zu finden.
IHK: Was könnte die Lösung sein, um den Fachkräftebedarf zu decken? Einwanderung?
Christopher Schuldes: Wir haben genug Arbeitskraft in Deutschland. Nur muss diese entsprechend mobilisiert und motiviert werden. Selbst wenn ich versuche, das Problem durch Einwanderung zu lösen, ändert sich an der Grundsituation nichts, dass die Logistikbranche ein Imageproblem hat. Wir werden draußen weiterhin unwürdige Bedingungen haben, etwa im sanitären Bereich. Der Mensch im fahrenden Gewerbe wird von der Politik alleingelassen. Wenn wir das Problem angehen und Motivation und Anreize schaffen, in Erwerb einzutreten, bin ich der Meinung, dass wir hier einen Teil des Fachkräftemangels aus eigener Kraft hinkriegen. Und was wir nicht aus eigener Kraft schaffen, wird durch Migration gelingen, wobei die Personen dann aber auch motiviert und qualifiziert werden müssen und überhaupt erst einmal die Erlaubnis erlangen müssen, arbeiten zu gehen.
Christopher Schuldes: Und wenn sie dann endlich arbeiten dürfen, brauchen sie die Sicherheit, dass sie hier auch bleiben dürfen. Das ist ein großer Unsicherheitsfaktor: Werde ich abgeschoben oder nicht? Das ist für die Menschen nicht gut.
Wir haben genug Arbeitskraft in Deutschland. Nur muss die mobilisiert und motiviert werden.

Christopher Schuldes

Zur Person
Christopher Schuldes ist bei der Schuldes Spedition Assistent der Geschäftsführung. Seine Schwerpunkte sind Systemadministration, Fuhrpark und Informationstechnologie. Das 1970 in Alsbach-Sandwiese gegründete Familienunternehmen versteht sich als Logistikdienstleister, der verschiedenste Bereiche abdeckt: vom klassischen Transport, Fahrten mit Gefahrgut und besonderen Abfällen über Lagerlogistik bis hin zu Schulungs- und Beratungsleistungen. Derzeit zählt die Spedition 52 Beschäftigte.
IHK: Vielen kleinen Unternehmen fällt es schwer, Fördermittel zu beantragen. Der Aufwand ist hoch und die Rückmeldungen kommen oft erst spät. Was müsste sich ändern?
Cornelia Hildebrandt: Einiges. Fangen wir an bei der Einfachheit der Beantragung. Da muss man sich zunächst registrieren, dann muss man seine Daten angeben, ausführlich begründen, warum man das Fördermittel braucht und warum einem das zusteht. Und dann wartet man.
IHK: Können Sie ein Beispiel nennen?
Cornelia Hildebrandt: Ja, etwa das Programm »unternehmensWert:Mensch«. Da mussten Unternehmer erst zu einer akkreditieren Stelle gehen und ein Vorgespräch führen, das war sehr aufwendig. In einem Fall, den ich betreut habe, musste der Unternehmer 52 Seiten einreichen, um die Förder- mittel tatsächlich zu bekommen. Er brauchte sogar das Originalschreiben seiner Bank, dass das Konto mit der entsprechenden Kontonummer auch wirklich seines ist. Dann hat er mich angerufen und gesagt: Tolles Programm, aber das machen wir nie mehr wieder. Störend ist bei Förderprogrammen auch, wenn es nur ein Zeitfenster gibt, in dem man sich bewerben kann. Dann sitzt man den ganzen Tag vor dem Rechner und versucht sein Glück. Und an dem Tag machen es alle anderen, die sich bewerben wollen, genauso, sodass der Server wegen Überlastung nicht zu erreichen ist. Das müsste viel einfacher gehen. Viele kleine Unternehmen sagen: Das ist zu aufwendig, dann lasse ich es lieber mit den Fördermitteln.
IHK: Welche Erfahrungen haben Sie mit Fördermitteln gemacht, Herr Schuldes?
Christopher Schuldes: Die Wibank hat ein wunderschönes Programm. Das würde ich gerne in Anspruch nehmen. Kann ich aber nicht. Denn das Transportsegment ist ausgeschlossen worden, da wir die maximale Förderung bereits erreicht haben. Wenn ich ein anderes Dienstleistungsunternehmen wäre, hätte ich kein Problem mit der EU-Grenze von 100.000 Euro verteilt auf drei Jahre. Dann könnte ich auch, gefördert durch die Wibank, in die Digitalisierung investieren. Die Fördermittel kommen leider oftmals nicht da an, wo sie gebraucht werden.
IHK: Das Jahr neigt sich dem Ende entgegen. Was steht auf Ihrem Wunschzettel an die Politik fürs neue Jahr?
Im Gespräch
Spediteur Christopher Schuldes, Steuerberater Dr. Alexander Wünsche und Unternehmensberaterin Cornelia Hildebrandt (von links) im Besprechungsraum der Schuldes Spedition. © Thomas Neu
Dr. Alexander Wünsche: Weniger ist mehr. Vorschriften abschaffen und wieder Freiräume zulassen. Wirklich durchforsten, wo Regelungen herausgenommen und Dinge vereinfacht werden können.
Cornelia Hildebrandt: Die deutsche Unternehmenslandschaft besteht nicht nur aus großen Konzernen. Ich wünsche mir, dass die Politik die vielen kleinen Unternehmen im Blick behält und ihre Gesetzgebung entsprechend praxisnah gestaltet.
Christopher Schuldes: Diejenigen, die Deutschland am Laufen halten und mit ihrer Arbeitskraft Leistung erbringen, sollten am Ende davon profitieren in einem Umfang, dass sie in Deutschland gut und sicher leben können. Und sich noch einen Urlaub leisten können, wenn man sowieso schon den ganzen Tag auf der Arbeit ist.
Vor welchen Problemen Unternehmen der Dienstleistungsbranche stehen und welche Rahmenbedingungen sich verbessern müssten, lesen Sie im Positionspapier der IHK Darmstadt.
Matthias Voigt
Bereich: Kommunikation und Marketing
Themen: IHK-Magazin, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit