12. September 2023

Dienstleistungspolitisches Positionspapier

Rund 60 Prozent aller IHK-Unternehmen in Südhessen sind dem Dienstleistungssektor zuzurechnen. Vor diesem Hintergrund und aufgrund der Tatsache, dass Dienstleistungen in jeder Wertschöpfungskette zu finden sind, hat die Vollversammlung der IHK Darmstadt die Rahmenbedingungen für den Dienstleistungssektor branchenübergreifend mit einem eigenen Positionspapier in den Blick genommen.
Das „Dienstleistungspolitische Positionspapier“, das am 12. September 2023 von der IHK-Vollsammlung beschlossen wurde, soll den Mitgliedsunternehmen der Dienstleistungsbranche sowie deren Herausforderungen Rechnung tragen.
Dienstleister beschäftigen im IHK-Bezirk rund eine Viertelmillion Mitarbeiter, die Bruttowertschöpfung betrug im Jahr 2022 26,4 Milliarden Euro. Das sind nahezu 65 Prozent der Gesamtwertschöpfung in Südhessen. Am Ende ist der Beitrag von Dienstleistungen zur Wertschöpfung in Südhessen sogar weitaus größer, da Industrieunternehmen den produzierten Gütern oftmals Dienstleistungen an die Seite stellen, etwa bei Inbetriebnahme oder Wartung. Diese Leistungen werden jedoch statistisch der Industrie zugerechnet.
Dienstleistungen laufen immer so mit, finden häufig wenig Beachtung, haben aber aufgrund ihres Wesens besondere Herausforderungen, die nicht mit der Industrie identisch sind: Dienstleister können selten „auf Halde“ produzieren, sie müssen unmittelbar am Kunden liefern und das oftmals „ad hoc“. Das erfordert störungsfreie Prozesse, Lieferanten, die stets zeitgerecht parat stehen sowie eine verlässliche Infrastruktur.
Alle diese Herausforderungen sind in den sechs Themenfeldern des Positionspapiers abgebildet:
  • Allgemeine Problemstellungen
  • Fördermittel
  • Fachkräfte
  • Bürokratie / Verwaltungsverfahren
  • Besteuerung
  • Internationalisierung
Die Details sowie die Maßnahmenvorschläge der IHK Darmstadt Rhein Main Neckar sind im „Dienstleistungspolitischen Positionspapier” (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 117 KB)beschrieben.