Umfrage der Hessichen IHKs

Kommunale Einzelhandelskonzepte

In kleinen und mittelgroßen Kommunen sind strukturelle Veränderungen in der Handelsbranche zu beobachten. Der Einzelhandel ist Frequenz-Bringer für die Ortszentren und hat damit Rückwirkungen auf andere Akteure. Wenn die Zahl der Einzelhandelsunternehmen abnimmt, sinkt häufig auch die Attraktivität der Kommune. Um die Innenstädte und Ortszentren als Sinnbild für Lebendigkeit und Attraktivität und als Standorte unterschiedlicher unternehmerischer Aktivitäten zu erhalten und zu stärken, sollten sich die Kommunen in Hessen strategisch mit ihrem lokalen Einzelhandel auseinandersetzen.
Deshalb hat die Arbeitsgemeinschaft hessischer Industrie- und Handelskammern im Jahr 2015 eine landesweite Befragung zu kommunalen Einzelhandelskonzepten durchgeführt. Kommunale Einzelhandelskonzepte sind ein wichtiges Instrument, um strukturiert und auf einer Analyse der Versorgungssituation basierend den Einzelhandel in einer Kommune zu fördern und weiterzuentwickeln.
An der Befragung haben sich 240 von 426 Kommunen beteiligt. Aus den Ergebnissen der Befragung sind folgende Empfehlungen der hessischen IHKs abgeleitet:
  1. Einzelhandelskonzepte erarbeiten;
  2. Zentrale Versorgungsbereiche ausweisen;
  3. Einzelhandelskonzepte beschließen;
  4. Flächen nach unerwünschten potenziellen Standorten analysieren;
  5. Bebauungspläne aufstellen oder anpassen.