4. April 2014

Friedrichsdorf

Steckbrief

Kreis:                                Hochtaunuskreis
Einwohnerzahl:           24.577 (Stand 31.12.2013)
Ausgezeichnet seit:   April 2014
Sonderpunkte für:      fambinis Familienzentrum

Presseinformationen

Taunusstadt mit IHK-Qualitätszeichen ausgezeichnet: Friedrichsdorf ist besonders attraktiver Wohnort

04.04.2014

Als fünfte Stadt des IHK-Bezirks darf sich nun auch Friedrichsdorf „Ausgezeichneter Wohnort für Fach- und Führungskräfte“ nennen. Aus diesem Anlass übergab Horst Platz, Vizepräsident der IHK Frankfurt am Main, eine entsprechende Urkunde an Bürgermeister Horst Burghardt im Friedrichsdorfer Rathaus. „Friedrichsdorf überzeugt vor allem durch seine hervorragende Infrastruktur für junge Familien. Besondere Angebote hält beispielsweise das ‚fambinis Familienzentrum Friedrichsdorf‘ vor. Der Verein bietet neben Kontakt- und Austauschmöglichkeiten auch ein hochwertiges Veranstaltungsprogramm für Kinder, Erwachsene und Familien. Das ehrenamtliche Engagement vieler Friedrichsdorfer trägt zu einem lebendigen Miteinander bei und erleichtert es den Neubürgern, sich in der Stadt zu integrieren“, erläuterte Platz.
Mit der Auszeichnung ehren die Industrie- und Handelskammern der Metropolregion FrankfurtRheinMain diejenigen Städte und Gemeinden, die sich in besonderer Weise um eine gelebte Willkommenskultur bemühen. Sichtlich stolz nahm deshalb Bürgermeister Burghardt die Urkunde entgegen. „Egal, welches Anliegen unsere Bürgerinnen und Bürger haben: Wir versuchen, sie zu unterstützen. Auch deshalb haben wir für alle Einrichtungen eine zentrale Telefonnummer eingerichtet. So können die Anliegen der Friedrichsdorfer auf möglichst kurzem Wege bearbeitet werden. In den wärmeren Monaten von April bis September sind wir zudem mit einem Bürgerstand samstags auf dem Wochenmarkt ansprechbar. So manches Problem kann somit ganz nebenbei beim Einkaufen erledigt werden“, so Burghardt.
„Besonders positiv wurde auch das Bemühen der Stadt um einen Dialog von Menschen verschiedener Kulturen bewertet. Das ‚Netzwerk Integration Friedrichsdorf‘ ist dabei eines von vielen Integrationsangeboten für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Erfreulich ist zudem, dass Friedrichsdorf angeboten hat, eine flächendeckende Sprachförderung für Kinder mit Migrationshintergrund in den städtischen Bildungseinrichtungen zu realisieren. Das zeigt, dass die Stadt bemüht ist, die bereits vorhandenen hervorragenden Angebote weiter auszubauen und zu verbessern“, so Platz.
Für die Verleihung des Titels „Ausgezeichneter Wohnort für Fach- und Führungskräfte“ waren die städtischen Angebote in den Handlungsfeldern „Zuzug leicht gemacht“, „Beruf und Familie“, „Ausländische Fach- und Führungskräfte“, „Kultur und Freizeit“ sowie „Harte Standortfaktoren“ ausschlaggebend. Im Bereich der harten Standortfaktoren konnte Friedrichsdorf beispielsweise mit einem vielfältigen Wohnangebot punkten. Ein hoher Anteil an Ein- und Zweifamilienhäusern befindet sich insbesondere in den dörflich geprägten Stadtteilen Seulberg, Köppern und Burgholzhausen.
Die Auszeichnung Friedrichsdorfs ist bis 2017 befristet. Dann wird überprüft, ob die Stadt die im Rahmen der Auszeichnung vereinbarten Entwicklungsziele umgesetzt hat. Neben einer flächendeckenden Sprachförderung für Kinder mit Migrationshintergrund ist dabei auch die Begleitung von jungen Familien mit Neugeborenen einer der Schwerpunkte für die kommenden Jahre.

Hintergrund: „Ausgezeichneter Wohnort für Fach- und Führungskräfte“

Das Audit „Ausgezeichneter Wohnort für Fach- und Führungskräfte“ ist eine Initiative der Industrie- und Handelskammern in der Metropolregion FrankfurtRheinMain. Mithilfe dieses Instrumentes wollen die Industrie- und Handelskammern mit den Kommunen in einen Dialog darüber treten, welche Strategien und Maßnahmen vorbildlich sind, um ein attraktiver Wohn- und Arbeitsort für potenzielle Neubürger zu sein. Bisher haben 44 Kommunen in FrankfurtRheinMain das Audit durchlaufen.
 Insgesamt 30 Kriterien in sechs sogenannten Handlungsfeldern werden bei der Zertifizierung abgefragt. Sie lauten „Strategische Zielsetzung“, „Zuzug leicht gemacht“, „Beruf und Familie“, „Ausländische Fach- und Führungskräfte“, „Kultur und Freizeit“, „Harte Standortfaktoren“. Für jedes Kriterium, das eine Kommune erfüllt, werden – je nach Gewichtung des Kriteriums – ein bis drei Punkte vergeben. Maximal kann eine Kommune 101 Punkte erreichen. Um das Zertifikat zu erlangen, muss sie mindestens 71 Punkte bekommen. Außerdem gibt es Sonderpunkte für außergewöhnliche Angebote oder Dienstleistungen, die die Attraktivität des Wohnorts für Fach- und Führungskräfte steigern. Diese werden zur Gesamtpunktzahl addiert, und können das Gesamtergebnis nur verbessern. Darüber hinaus können für jedes der sechs Handlungsfelder Entwicklungsziele vereinbart werden, die bis zur nächsten Zertifizierung erfüllt werden müssen.