Wie entsteht ein Konjunkturbericht?

Die IHK Darmstadt berichtet praktisch seit ihrer Gründung im Jahre 1862 regelmäßig über die konjunkturelle Situation in ihrem Bezirk. Dazu befragt sie alle vier Monate circa  1.000 ihrer Mitgliedsunternehmen aus allen Branchen zu deren Geschäftslage und Geschäftserwartungen. Für jeden Branche gibt es einen Fragebogen, der speziell auf die jeweilige Branche abgestimmt ist.

Die Unternehmen bekommen den Fragebogen entweder per Post oder per Email mit Kennung und Kennwort, womit sie dann unter www.umfragen.ihk.de den Fragebogen online ausfüllen können. Inzwischen nutzt bereits die Mehrheit der Unternehmen das Internet für ihre Antworten. Die Erfassung der Antworten erfolgt über die IHK-Tochtergesellschaft GfI.

Die Unternehmensantworten gehen nicht nur in den Darmstädter Konjunkturbericht ein, sondern werden auch von der Arbeitsgemeinschaft hessischer IHKs für den Konjunkturbericht Hessen und vom DIHK für seine Konjunkturberichte genutzt.

Auch für den Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung sind die Umfrageergebnisse der IHKs eine wichtige Grundlage für sein Jahresgutachten. Diese Mehrfachnutzung der Antworten reduziert die Belastung der Unternehmen. Die Anonymität der Antworten wird gleichzeitig gewährleistet.

Als Beispiel sind hier die allgemeinen Fragen für alle Branchen (Design ist leicht geändert) aufgeführt:

I. Wirtschaftliche Lage
Wie beurteilen die Unternehmen ihre gegenwärtige Geschäftslage?

II. Erwartungen
Mit welcher Geschäftsentwicklung rechnen die Unternehmen für die kommenden 12 Monate?

III. Außenwirtschaft
Mit welcher Entwicklung der Exporte rechnen die Unternehmen für die kommenden 12 Monate?

IV. Investitionen
Wie werden sich die Ausgaben der Unternehmen für Investitionen im Inland in den kommenden 12 Monaten entwickeln?

V. Beschäftigung
Wie wird sich die Beschäftigtenzahl in den Unternehmen in den kommenden 12 Monaten entwickeln?