SDG 2

Den Hunger beenden, Ernährung weltweit sichern und ökologische Landwirtschaft fördern

Insbesondere in Asien und Afrika leben zahlreiche Menschen, die unterernährt sind, darunter viele Kinder. Dabei hat jeder Mensch auf der Welt ein Recht auf angemessene Ernährung. Die Vereinten Nationen wollen bis 2030 den Hunger in der Welt beenden und sicherstellen, dass alle Menschen, einschließlich Kleinkinder, ganzjährig Zugang zu sicheren, nährstoffreichen und ausreichenden Nahrungsmitteln haben.
Hunger und Mangelernährung verstoßen gegen die Menschenwürde. Eine unzureichende Ernährung kann zu weitreichenden gesundheitlichen Folgen führen. Auch gehört Hunger zu den Hauptursachen von Konflikten und Fluchtbewegungen. Nach Angaben des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung haben rund zwei Milliarden Menschen nicht jeden Tag genug zu Essen. Frauen sind häufiger von Ernährungsunsicherheit betroffen als Männer. Rund 144 Millionen Kinder unter fünf Jahren sind mangelernährt. Lieferkettenprobleme aufgrund der Corona-Pandemie und Ernteausfälle aufgrund des Klimawandels verschärfen die Situation zusätzlich.
Um den Hunger in der Welt zu beenden und Menschen die Möglichkeit zu geben, sich ausgewogen und gesund zu ernähren, setzen sich die Vereinten Nationen unter anderem dafür ein, die landwirtschaftliche Produktivität zu fördern und die Einkommen von kleinen Nahrungsmittelproduzenten beispielsweise durch den Zugang zu Grund und Boden, Betriebsmitteln, Wissen, Finanzdienstleistungen und mehr zu verbessern. Um zum Erhalt der Ökosysteme beizutragen und die Nahrungsmittelproduktion zu sichern, soll die Nahrungsmittelproduktion insgesamt nachhaltiger werden.

Was können Unternehmen tun?

Das Ziel 2 „Kein Hunger“ richtet sich in erster Linie an die Unterstützung von Entwicklungsländern. Lebensmittelerzeugung und -handel nehmen eine zentrale Rolle im Kampf gegen den Hunger ein. Betriebe sollten auf eine umweltfreundliche Landbewirtschaftung setzen, um langfristig hochwertige Lebensmittel erzeugen zu können. Um das Einkommen insbesondere von Kleinbauern dauerhaft zu sichern, ist der Handel gefragt, langfristige und faire Verträge zu schließen. Auch Maßnahmen, die dazu beitragen, Nahrungsmittel effektiv zu lagern, haltbarer zu machen oder Lebensmittelverschwendung zu vermeiden, machen einen Unterschied.
Im Kampf gegen den Hunger sind zudem modernste Technologien und Innovationen gefordert, die beispielsweise dazu beitragen können, die Aussaat effizienter zu gestalten und den Ernteertrag zu erhöhen oder Lagerung und Kühlung von Lebensmitteln effizienter, kostengünstiger und umweltfreundlicher zu machen.

So kann Sie die IHK unterstützen

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In unseren Arbeitskreisen und Netzwerken können sich Unternehmen zudem untereinander austauschen und wertvolle Kontakte knüpfen.
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