Netzwerke

Bundesinitiative Energieeffizienz- und Klimaschutz

Die Initiative Energieeffizienz-Netzwerke (IEEN) ist ein Aktionsbündnis zwischen der Bundesregierung und 22 Verbänden und Organisationen der deutschen Wirtschaft. Sie verfolgt das Ziel, deutschlandweit 500 neue Energieeffizienz-Netzwerke bis Ende 2020 zu gründen. Im Nationalen Aktionsplan Energieeffizienz (NAPE) werden den Netzwerken bis 2020 rund 75 Petajoule Energieeinsparung und fünf Millionen Tonnen Treibhausgas-Minderung zugerechnet.
Seit Frühjahr 2021 führen die Bundesregierung und 21 Verbände und Organisationen der Wirtschaft sowie weitere Kooperationspartner die Netzwerkinitiative als Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke fort. Als Nachfolgerin der erfolgreichen Initiative Energieeffizienz-Netzwerke setzt sie einen neuen Akzent: Neben dem bisherigen Fokus auf den effizienten Einsatz von Energie in Industrie, Handel, Gewerbe und Handwerk wird das inhaltliche Spektrum der Netzwerke um die Themen Klimaschutz, Energiewende und Nachhaltigkeit erweitert.
Das Bundeswirtschaftsministerium und das Bundesumweltministerium hatten bereits im September 2020 gemeinsam mit Vertretern der Wirtschaft vereinbart, die Initiative weiter auszubauen. Ziel ist es, bis zu 350 neue Netzwerke bis Ende 2025 zu gründen. Auf diese Weise können neun bis elf Terawattstunden Endenergie und fünf bis sechs Millionen Tonnen Treibhausgasemissionen eingespart werden.
Die Initiative Energieeffizienz-Netzwerke wurde im Dezember 2014 ins Leben gerufen und hat sich seitdem als eines der erfolgreichsten Instrumente des Nationalen Aktionsplans Energieeffizienz (NAPE) bewährt. Bis heute wurden im Rahmen der Initiative 285 Netzwerke gegründet, in denen zusammen rund 2.400 Unternehmen bzw. Unternehmensstandorte aktiv waren bzw. sind. Dank der zahlreichen Energieeffizienzmaßnahmen der teilnehmenden Unternehmen wird das von der Netzwerkinitiative ursprünglich angestrebte Einsparziel von fünf Millionen Tonnen CO2 voraussichtlich bereits mit deutlich weniger Netzwerken als ursprünglich angenommen erreicht. Das begleitende Monitoring der Initiative zeigt, dass die Netzwerke ihre eigenen Ziele durchschnittlich zu 111 Prozent erreichen. Ihre Einsparungen belaufen sich im Durchschnitt auf 40.000 Megawattstunden Primärenergie und 11.700 Tonnen CO2 pro Jahr und Netzwerk.