Checkliste und Leitfaden zum Download

Krisen vorbeugen

Ist das Problem erstmal erkannt, ist die Lösung nicht weit. Insbesondere kleine und mittlere Unternehmen erkennen und reagieren häufig zu spät auf Krisen. Wie Sie drohende Vorzeichen erkennen und rechtzeitig handeln können, erfahren Sie hier. Was tun bei Krisen, die durch Unfall oder Krankheit plötzlich und unvorhersehbar ein Unternehmen treffen? Wappnen Sie Ihr unternehmen auch für den Notfall – unsere Checklisten helfen dabei.

Krise: Richtig (re-)agieren: Zehn Handlungsempfehlungen

Probleme gehören zum Alltagsgeschäft – auch bei kleinen und mittleren Unternehmen (KMU). Wenn sie überhand nehmen, sollten Sie in den Krisenmodus wechseln. Doch wo anfangen, wenn schnelle Entscheidungen gefragt sind? Unser Merkblatt fasst die zehn wichtigsten Handlungsempfehlungen kompakt zusammen.

Leitfaden “Probleme erkennen – Krisen & Insolvenz vermeiden”

Der Leitfaden „Probleme erkennen – Krisen und Insolvenz vermeiden“ wendet sich vor allem an Kleine und Mittlere Unternehmen (KMU), die nach Analysen der Vereine Creditreform e.V. besonders häufig von Unternehmensinsolvenzen betroffen sind.
Der Leitfaden soll eine Hilfestellung geben, damit aus Problemen nicht Krisen werden, die dann zur Insolvenz führen. Der Leitfaden zeigt, wo am häufigsten Risiken für KMU auftauchen. Er erläutert dann Maßnahmen, um solche Risiken zu erkennen, vorzubeugen und entgegenzuwirken. Allgemeine Risiken, etwa eine rückläufige Konjunktur, steigende Energiekosten oder regulatorische Eingriffe bleiben unberücksichtigt.
Unternehmen, die die beschriebenen Maßnahmen als Anregung nehmen, sichern ihre Zukunft, sowie die Zukunft der Mitarbeitenden.
Die Broschüre kann kostenfrei bei Laura Ewest (Telefon 06151 871-1105 oder laura.ewest@darmstadt.ihk.de) bestellt werden.

Checklisten: IHK-Notfallhandbuch für Unternehmen

Damit Ihre Familie und Ihr Unternehmen im Falle eines Unglücks in Form von Unfall oder Krankheit nicht unnötigen Schaden nimmt, sollten Sie einen "Notfall-Koffer" für beide gepackt haben. Mit dem IHK-Notfallhandbuch geben wir Ihnen Checklisten an die Hand, die beim Packen dieses Koffers helfen.

Ich packe meinen Koffer...

In dem Koffer sollten Ihre Mitarbeitenden die Antworten auf folgende Frage finden: "Was geschieht, wenn ich ab morgen nicht in meinen Betrieb gehen kann?" Versuchen Sie “beim Packen des Koffers” zunächst die großen, dann aber auch die kleinen Detailprobleme zu berücksichtigen.
Regelungen und Unterlagen, die in den Koffer gehören, sind beispielsweise:
  • Geregelte Stellvertretung
  • Vollmachten für alle Konten
  • Unternehmertestament
  • Liste der wichtigsten Lieferanten und Kunden
  • Anweisung für wichtige Projekte
  • Passwörter, Codes und PINs für Computer, Online-Banking
Die Antworten auf folgende Fragen sollte der Koffer ebenfalls enthalten:
  • Wo finden sich die wichtigen Unterlagen und Schlüssel des Unternehmens?
  • Haben Sie für Ihren Lebenspartner* und eventuell für Ihre Kinder Vorsorge getroffen?
  • Existieren Ehevertrag oder Erbvertrag? Gibt es ein Testament oder finden die gesetzlichen Regelungen Anwendung? Wie wird das Unternehmen auf die Erben aufgeteilt? Wie hoch sind die Pflichtteilansprüche der Erben und existiert ausreichend sonstiges Vermögen, um diese zu befriedigen? Gibt es Regelungen, welcher Erbe welches Vermögen erhalten soll?
  • Wichtig: Über die Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung können unternehmerisch tätige Personen regeln, ab wann Dritte im Krankheitsfall berechtigt und bevollmächtigt sind Rechtsgeschäfte für Sie und die Firma zu tätigen.
  • Kommt es in diesem Zusammenhang zu einem Liquiditätsabfluss aufgrund der Auszahlungen von Erbansprüchen oder gibt es Pflichtteilsverzichtverträge? Beim Liquiditätsabfluss sollten Sie auch eventuell anfallende Erbschaftssteuern berücksichtigen (vielleicht kann dies auch Anlass sein, über eine vorgezogene Erbfolge nachzudenken).
  • Existiert ein Gesellschaftsvertrag, und welche Regelungen enthält er bezüglich der Geschäftsführung?
  • Im Todesfall: Eignen sich Kinder oder Mitarbeitende für die Nachfolge oder ist eine externe Lösung erforderlich?
  • Wer vertritt Sie bei Abwesenheit und ist berechtigt die gewöhnlichen Geschäfte Ihrer Firma zu tätigen (zum Beispiel eine weitere geschäftsführende Person, Prokurist*innen oder Handlungsbevollmächtigte).
  • Wer weiß über die aktuell anstehenden Aufträge, die besten Kunden, wichtige langfristige Projekte Bescheid? Wer hat Bankvollmachten und einen Überblick über alle Konten? Wer kommt an die Schlüssel, die Passwörter, die Codes?
Für erbrechtliche Angelegenheiten ist es ratsam, anwaltliche Beratung in Anspruch zu nehmen. . Ideal ist es, ein notariell beglaubigtes Testament zu machen. Hier übernimmt das Notariat die Beratungsfunktion und das Testament wird öffentlich hinterlegt. Gleichzeitig kann das Notariat auch die Patientenverfügung mit Ihnen erstellen. Erkundigen Sie sich, welche Regelungen eintreten, wenn Sie selbst keine Regelung treffen.
Eine interaktive Version des “Notfallhandbuchs” steht zum Download bereit.