Als Unternehmen in Schulen engagieren

Kooperation zwischen Schulen und Unternehmen

Eine praxisnahe berufliche Orientierung ist für die Vorbereitung von Jugendlichen auf den erfolgreichen Start ins Berufsleben von essenzieller Bedeutung.
Auch nach der Corona-Pandemie, sind Praktika weiterhin der beste Weg, um Nachwuchstalente für Ihr Unternehmen zu begeistern. Freie Praktikumsplätze können Sie beispielsweise über unsere Last-Call-Börse oder über die IHK-Lehrstellenbörse veröffentlichen.
Sollten keine Praktika in Ihrem Unternehmen möglich sein, gibt es weitere Alternativen, um Schulen bei der beruflichen Orientierung zu unterstützen. Sollten Sie Unterstützung bei der Kontaktaufnahme mit Schulen aus Ihrer Region benötigen, können Sie gerne unser Kontaktmanagement Schule und Unternehmen nutzen. Zudem unterstützt Sie unsere virtuelle Schullandkarte dabei, mögliche Partner-Schulen in Ihrer Region zu finden.

Hinweise zu Kooperationsformen

Es gibt vielfältige Möglichkeiten, mit Schulen zusammenzuarbeiten (sowohl in Präsenz als auch virtuell):
  • Schülerpraktika
  • Betriebsbesichtigungen für Schüler, Lehrer oder Eltern (einen Leitfaden zur Durchführung von virtuellen Betriebsbesuchen finden Sie hier)
  • Teilnahme an Ausbildungsmessen (in Schulen)
  • Berufe bei Elternabenden vorstellen
  • Angebote für Projektwochen, Wahlpflichtunterricht oder AGs
  • Schnuppertage für Schülerinnen und Schüler
  • Begleitung von Schülerfirmen oder -projekten
  • Azubis als Ausbildungsbotschafter in Schulen schicken
  • Bewerbungstraining mit Schülern
  • Fortbildungen für Lehrkräfte anbieten/unterstützen
  • Anknüpfungspunkte im Fachunterricht (Kerncurricula)
  • Unterstützung von Schülerprojekten und Wettbewerbsbeiträgen (Jugend forscht)
  • Labore und Zukunftswerkstätten für Schüler öffnen
In fast jedem Unternehmensbereich lassen sich inhaltliche Anknüpfungspunkte für verschiedene Unterrichtsfächer finden. Hier einige Beispiele:
  • Ausbildung und Personal: Sie können den Schülern einen realistischen Blick in die Berufswelt ermöglichen und diese damit bei der allgemeinen Berufsorientierung unterstützen, zum Beispiel im Fach Arbeitslehre (Bewerbungstraining) oder Deutsch (Bewerbungen schreiben, Bewerbungsgespräche) oder Fremdsprachen (internationale Berufsfelder thematisieren, Bewerbung in Fremdsprache schreiben). Welche (internationalen) Berufsbilder und Ausbildungsmöglichkeiten gibt es in Ihrem Unternehmen? Wie läuft ein Bewerbungsgespräch ab? Welche Anforderungen haben Sie an die Bewerber?
  • IT: Zeigen Sie die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten des Fachs Informatik im Berufsalltag. Welchen Einfluss hat die Digitalisierung auf Ihr Unternehmen? Werden Prozesse automatisiert und gesteuert?
  • Produkte und Technik: Durch Ihre Erfahrungen können Sie spannende Anwendungsbeispiele für die Fächer Arbeitslehre, Chemie, Biologie und Physik vorstellen. Beispielsweise können Sie ein chemisches Produkt vorstellen, mit Hilfe der Lehrkräfte den Bezug zum Unterrichtsinhalt herstellen und anschließend den Beruf des Chemielaboranten vorstellen. Welche Produkte stellen Sie her? Welche Verfahren werden dafür eingesetzt? Welche Technologien werden die Zukunft bestimmen? Welche fachspezifischen Berufsfelder gibt es?
  • Marketing und Kommunikation: Zeigen Sie, wie wichtig der gezielte Einsatz von Deutsch und Fremdsprachen für Ihre Unternehmenskommunikation ist. Wie erreichen Werbetexte die passende Zielgruppe? Wie funktioniert interne und externe Kommunikation? Welche Rolle spielt die richtige Sprache für Ihr Unternehmen? Wie formuliert man ein Bewerbungsschreiben?
  • Internationales Arbeitsumfeld: Erläutern Sie den hohen Stellenwert, den gute Fremdsprachenkenntnisse im Berufsleben haben. Welche Sprachen werden in Ihrem Unternehmen gesprochen? Wie läuft ein Bewerbungsgespräch in einer anderen Sprache ab? Wie sind die Unterschiede zwischen Alltags- und Geschäftsvokabular?
  • Unternehmensorganisation: Bieten Sie den Schülern praktische Beispiele im Fach Politik und Wirtschaft. Unter dem Aspekt der ökonomischen Bildung können Aspekte wie Makro- und Mikroökonomie, Existenzgründung, Marktwirtschaft thematisiert werden.
    Welche Geschäftsfelder und Kunden hat Ihr Unternehmen? Wie funktionieren einzelne Unternehmensbereiche? Welche Organisationsformen und Strukturen gibt es in Ihrem Unternehmen? Welche Herausforderungen ergeben sich durch die Globalisierung? Wie ist Ihr Unternehmen vernetzt? Wie ist das Unternehmen entstanden? Was leistet ein Unternehmer oder eine Unternehmerin?
  • Marktforschung und Statistik: Beschreiben Sie die vielfältigen Anwendungsfelder von Mathematik. Für welche Unternehmensbereiche ist mathematisches Wissen zentral? Welche mathematischen Inhalte sind dabei besonders wichtig? Welche Rolle spielen statistische Methoden in der Marktforschung? Was ist Controlling und warum braucht man dafür mathematische Kenntnisse?
  • Werbung und Produktdesign: Zeigen Sie, dass Begabungen in Kunst und Musik auch in der Wirtschaft gefragt sein können. Wie wichtig ist Kreativität in den Bereichen Werbung oder Design und Produktentwicklung? Welche Kreativitätstechniken nutzen Sie in Ihrem Unternehmen?