30 Jahre Marktwirtschaft im Kammerbezirk Chemnitz

Anlässlich des 30. Jubiläums der Deutschen Einheit, veröffentlicht die IHK Chemnitz eine Broschüre zur wirtschaftlichen Entwicklung des Kammerbezirks.
Neben den wirtschaftlichen Bereichen Innovation, Arbeitsmarkt und Wirtschaftsstruktur, stehen außerdem die Themen Bevölkerungsentwicklung, Internationalität und Bildung im Mittelpunkt.
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Insgesamt hat sich der Kammerbezirk Chemnitz innerhalb der vergangen 30 Jahr gut entwickelt. Seit Mitte der 1990er Jahre kommt die wirtschaftliche Angleichung kontinuierlich voran. Seit 2010 ist die Wirtschaftskraft je Erwerbstätigen um rund ein Drittel gestiegen. Die Beschäftigungsquote im Wirtschaftsraum Chemnitz gehört mit 66 % im deutschlandweiten Vergleich zu den höchsten. Das liegt auch an dem hohen Anteil der Frauen in Beschäftigung (ebenfalls 66 %).

Aktuell beträgt die Wirtschaftskraft je Erwerbstätigen im Kammerbezirk rund 80 Prozent des Bundesdurchschnitts. Bei der einzelhandelsrelevanten Kaufkraft erreicht die Region 88 Prozent des bundesdeutschen Durchschnitts.
 
In der traditionellen Industrieregion dominiert weiterhin das Produzierende Gewerbe die Umsätze. Rund ein Viertel der Wirtschaftsleistung wird von der Industrie erwirtschaftet, deutlich mehr als in Deutschland insgesamt. Schlüsselbranchen sind dabei die Automobilindustrie, der Maschinenbau und die Metallindustrie.

In den letzten Jahren bauten vor allem die Elektro- und Mikrosystemtechnik ihre Umsätze aus. Doch nicht nur im industriellen Sektor sind Erfolge zu verzeichnen, sondern vor allem im Dienstleistungssektor. Dieser Bereich weist die größte Wirtschaftsleistung und die höchste Erwerbstätigenzahl auf. Zahlreiche innovative Dienstleister sowie Bau, Handel, Verkehr und Gastgewerbe stellen damit wichtige Pfeiler der regionalen Wirtschaft dar.