Unternehmensinsolvenzen erneut gestiegen

Die Konjunkturschwäche und die schwierigen Rahmenbedingungen belasten die sächsischen Unternehmen. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes stieg die Zahl der Unternehmensinsolvenzen im Jahr 2024 gegenüber dem Vorjahr um 120 Verfahren (gut 16 %).
2024 betrugen die von den Gläubigern angemeldeten Forderungen in Sachsen mehr als 1,3 Milliarden Euro, das entsprach durchschnittlich über 1,5 Millionen Euro je Verfahren. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stiegen die Forderungen um 842,6 Millionen Euro (um gut 150 %). Knapp 80 Prozent der Verfahren wurden eröffnet, die übrigen wurden mangels Masse abgelehnt.
Im Kammerbezirk Chemnitz wurden im vergangenen Jahr 249 Insolvenzanträge gestellt, das entspricht einem Anstieg von 20 % im Vergleich zum Vorjahr. Betroffen waren 2024 vor allem GmbHs (55 %) und Einzelunternehmer (39 %). Den größten Anteil hatten Handelsgewerbe (17 % der Verfahren), Bau (16 %) und Verarbeitendes Gewerbe (15 %).