Breitbandausbau in Sachsen

Im digitalen Informationsaustausch liegen große Potentiale des zukünftigen Wirtschaftswachstums.
Gleichzeitig ist es die große Chance, wirtschaftliche Nachteile von ländlichen Gebieten gegenüber den Ballungszentren zumindest für die digitalen Geschäftsprozesse zu minimieren.
Das Risiko für das einzelne Unternehmen und die Region ist allerdings das altbekannte Problem aller Infrastrukturmaßnahmen wie Straßen- und Schienenanbindungen im ländlichen Raum:
Der Standort des Unternehmens bietet nicht die entsprechenden technischen Voraussetzungen, um die Wettbewerbschancen entsprechend wahrnehmen zu können. Deshalb ist der flächendeckende Ausbau von Breitbandverbindungen das erklärte Ziel der Bundesregierung .
Die bisherige Entwicklung lief derzeit, trotz Förderung, nur bedingt in die gewünschte Richtung. Die Kluft zwischen ländlichem Raum und Ballungsgebiet ist nach marktwirtschaftlichen Prinzipien eher gewachsen, als dass sie kleiner geworden wäre, da im wirtschaftlichen Ballungsgebieten Investitionen von Netzbetreibern ein besseres Kosten-Nutzenverhältnis generieren, als dass in ländlichen Gebieten möglich ist.
Daran soll die aktuelle Förderkulisse von Bund und Land jetzt neue entscheidende Signale setzen. Sie soll die Kommunen bei der Planung und Realisierung noch besser unterstützen.
Der Freistaat Sachsen treibt das Thema Digitalisierung in den kommenden Jahren weiter intensiv voran.
Die Beratungsstelle Digitale Offensive Sachsen als zentraler Anlaufpunkt soll mit dem neuen Haushalt 2021/22 durch eine Digitalisierungsagentur ersetzt werden.
Das Breitbandkompetenzzentrum des Bundes stellt einen Breitbandrechner zur Verfügung, mit dem klein- und mittelständische Unternehmen ihre Übertragungsraten aktuell und in Zukunft ermitteln können.