Inklusionsberatung unterstützt Menschen mit Behinderung

Jedes Jahr rückt der Internationale Tag der Menschen mit Behinderung am 3. Dezember das Thema Inklusion in den Mittelpunkt, denn Menschen mit Handicap haben es immer noch schwer auf dem Arbeitsmarkt.  
Dabei verfügen gerade sie über verschiedenste Potenziale und sind meist sehr motiviert, wenn sie die Chance auf Arbeit erhalten. Die Praxis zeigt, dass sie oftmals nicht nur einen Mehrwert für Unternehmen bieten, sondern auch die eine oder andere Fach- und Arbeitskräftelücke schließen können. Seit 2010 haben sich deshalb Partner aus Wirtschaft, Politik und Verbänden zusammengeschlossen, um die Chancen für Menschen mit Behinderungen auf eine nachhaltige Teilhabe am Arbeitsleben zu erhöhen.
Die Inklusionsberatung der IHK Chemnitz stellt sich der Aufgabe, die Teilhabe von Menschen mit Behinderung aktiv zu fördern, informiert, unterstützt und begleitet Unternehmen bei der Beschäftigung von behinderten Mitarbeitern.
In vielen Bereichen sind Menschen mit Behinderung ein immer noch nicht selbstverständlicher Teil unserer Gesellschaft. Es gilt Hemmschwellen und Barrieren abzubauen. Inklusion muss jeden Tag gelebt werden. Die Unterstützung von Inklusionsbetrieben kann auch einen Teil dazu beitragen.

Inklusionsbetriebe erfüllen einen sehr wichtigen sozialen Auftrag und übernehmen besondere gesellschaftliche Verantwortung: Sie verpflichten sich, zwischen 30 Prozent und 50 Prozent ihrer Arbeitsplätze mit besonders betroffenen schwerbehinderten Menschen zu besetzen.

Eva Strobel, Inklusionsbeauftragte der BA macht auf eine rechtliche Neuerung im Vergaberecht aufmerksam:
„In diesem Jahr wurden die Möglichkeiten für Bundesbehörden erweitert, Aufträge bevorzugt neben Werkstätten für behinderte Menschen auch an Inklusionsbetriebe zu vergeben. Auch Länderregelungen sehen unterschiedliche Regelungen für eine bevorzugte Vergabe an Sozialunternehmen vor.
Damit werden Inklusionsbetriebe unterstützt, Arbeitsmarktbarrieren abzubauen und Menschen mit Behinderungen neue Wege in den ersten Arbeitsmarkt zu eröffnen.“