ITP Ingenieurbüro plant groß
„Wo gibt’s Schwierigkeiten?“, fragt Torsten Hoffmann. Der Geschäftsführer der ITP Ingenieurbüro Tiefbauplanung GmbH Lichtenstein vertieft sich in Zeichnungen zum Projekt „Neubau Mischwasserentlastungsbauwerk Annaberger Straße, Chemnitz“.
„Hier!“, markiert Markus Engelmann einen Kreis auf dem Grundriss-Plan. Die bis Ende 2026 angelegte Großbaustelle der Bundesstraße 95 ist Inhalt einer Abstimmung, in die sich auch Senior-Chef Frank Hälsig einklinkt.
Das Ingenieurbüro hat gut zu tun, wirkt derzeit an weiteren komplexen Bauvorhaben mit, u.a. beim Aus- und Neubau Marienplatz und Marienstraße im historischen Zentrum Zwickaus, mit einem Realisierungszeitraum bis Ende 2025. Im Jahr 1999 im Abwasserbereich gestartet, hat die ITP ihr Spektrum schrittweise erweitert. Alle Leistungen – Planung, Beratung und Bauüberwachung für Straßen- und Ingenieurbau, Ver- und Entsorgungsanlagen und Wasserbau - bietet das Unternehmen im Gesamtpaket an.
„Koordinierte Maßnahmen sind unsere Stärke, vom Bau einer Straße mit Einbindung aller Medien und Entwässerungsanlagen, bis hin zu Lärmschutzanlagen“,
sagt Torsten Hoffmann.
Markus Engelmann, Torsten Hoffmann und Frank Hälsig (von links) sondieren den Baufortschritt an Chemnitzer und Zwickauer Baustellen.
Mit Hilfe geschlossener Bauverfahren (grabenloser Leitungsbau) trägt das Team mit 13 Ingenieuren und Technikern außerdem dazu bei, wirtschaftliche Lösungen umzusetzen, Verkehrsbehinderungen sowie Staub- und Lärmbelastung zu reduzieren. Der Leistungsumfang ist gefragt und so kann es sich das Büro leisten, regionalen Projekten den Vorzug zu geben.
Die gute Auftragslage hilft, das eigene Unternehmen geordnet weiterzuentwickeln. Frank Hälsig verabschiedete sich 2023 nach 20 Jahren an der Spitze in den Ruhestand und übergibt Torsten Hoffmann die Geschäftsführung. Den Diplom-Bauingenieur beschäftigen „Baustellen“, die übers Tagesgeschäft hinausreichen: sanierungsbedürftige Infrastruktur und angespannte Finanzlage im Freistaat sowie fehlendes Interesse junger Menschen am Ingenieurberuf.
Am Bauzaun sind zudem kommunikative Fähigkeiten gefragt. Sorgen und Ärger der Anlieger erreichen Planer und Bauausführende tagtäglich.
„Beim Bau greifen viele Gewerke ineinander; es gibt immer wieder Überraschungen“,
weiß der zuständige Abteilungsleiter Ver – und Entsorgungstechnik Markus Engelmann. Für den Diplom-Ingenieur (BA Glauchau) zählt das Ergebnis:
„Wenn die Planung stimmt, die Maßnahmen fachgerecht und gut ausgeführt wurden, ist die Freude am fertigen Bauwerk greifbar.“