Tradition und Transformation
Wie ein Familienbetrieb beide Wege geht
Was braucht es, um ein Traditionsunternehmen im globalen Wettbewerb zukunftsfähig zu machen? Diese Frage stand im Mittelpunkt eines Besuchs bei der Max Knobloch Nachf. GmbH in Döbeln – einem Familienbetrieb mit über 150 Jahren Erfahrung in der Blechbearbeitung. Das Unternehmen ist bekannt für hochwertige Briefkästen und Paketempfangsanlagen, doch in einem Markt, der zunehmend von asiatischen Herstellern geprägt ist, bedarf es mehr als nur Qualität und Historie.
Geschäftsführer Thomas Kolbe erläutert: „Wir haben unsere Geschäftsfelder auf den Prüfstand gestellt und Wachstumsmärkte definiert. Wir haben unsere Struktur analysiert und organisatorische Rahmenbedingungen geändert, um schneller reagieren und liefern zu können.“
Die Herausforderungen sind groß: geopolitische Spannungen, volatile Lieferketten und ein zunehmend digitalisierter Wettbewerb verlangen strategische Entscheidungen und konsequente Umsetzung.
Mit der Zusammenführung der bisherigen Standorte und einer millionenschweren Investition in ein neues Werk setzt das Unternehmen ein klares Zeichen für die Zukunft. Neue Maschinen und optimierte Abläufe sollen nicht nur die Produktivität steigern, sondern auch die Attraktivität des Unternehmens als Arbeitgeber sichern. Doch Wandel braucht Akzeptanz.
„Es ist nicht ganz einfach, ein Team mit 180 Mitarbeitenden in wirtschaftlich schwierigen Zeiten für die Veränderung zu begeistern“, so Kolbe.Dass Mut zur Veränderung und ein klares Bekenntnis zur eigenen Unternehmerverantwortung zusammengehören, bringt er auf den Punkt: „Würde ich mich heute wieder für die Investition entscheiden? Ja. Ich bin Unternehmer.“
Der Max Knobloch Nachf. GmbH wünschen wir weiterhin Erfolg, qualifizierte Mitarbeitende und die strategische Weitsicht, jede Herausforderung in eine Chance zu verwandeln.