Innovation, die begeistert - die IHK macht es möglich!
Unter dem Motto „Wirtschaft trifft Wissenschaft“ lud die IHK Chemnitz Regionalkammer Mittelsachsen gemeinsam mit der TU Bergakademie Freiberg und der Hochschule Mittweida am 13. Mai 2025 nach Freiberg ein.
Bereits während der Veranstaltung wurde deutlich: „Die Wirtschaft ist begeistert von der Wissenschaft“. Dies lag vor allem daran, dass die Professorinnen und Professoren beider Forschungsstandorte ihre Arbeit auf eine menschliche, nahbare und verständliche Weise bzw. auf gleicher Augenhöhe präsentierten. Dies spiegelte sich auch in den lebhaften Diskussionen wider, die einen regen Austausch ermöglichten. Mit viel „Forschung zum Anfassen“ fiel es den Unternehmensvertretern und Forschern leichter, über Praxisbeispiele ins Gespräch zu kommen.
Zunächst teilten Dr. Cindy Krause und Holger Woldt von der IHK sowie Dr. Kay Dornich von der Freiberg Instruments GmbH ihre Gedanken zur Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft. Der Landkreis, der sowohl die Universität in Freiberg als auch die Hochschule in Mittweida beherbergt, verfügt damit über zwei herausragende Forschungsstandorte. Die regionale Wirtschaft, geprägt von zahlreichen kleinen und mittleren Unternehmen (KMUs), stellt ausgezeichnete Produkte in einem breit gefächerten Spektrum her und bietet Dienstleistungen an, die weltweit auf großes Kaufinteresse stoßen. Beide Seiten könnten im Landkreis Mittelsachsen und darüber hinaus profitieren.
Aus diesem Grund lud die IHK als Partner der regionalen Wirtschaft gemeinsam mit der TU Bergakademie Freiberg und der Hochschule Mittweida ein, um den Unternehmern die vielfältige regionale Forschung vorzustellen. Die IHK hofft, dass daraus gemeinsame Kooperationen entstehen. Sie sieht sich als Brückenbauer, der die bestmögliche Zusammenarbeit fördern kann und langfristig sowie unterstützend zur Verfügung steht.
Von der TU Bergakademie Freiberg stellten Prof. Dr.-Ing. Martin Gräbner (Energieverfahrenstechnik), Dr.-Ing. Thomas Krampitz (Recyclingsystemtechnik) und Prof. Dr.-Ing. Sebastian Zug (Softwaretechnologie und Robotik) ihre Forschungsbereiche vor. Anschließend moderierte Dr. Stephan Meschke, Transfermanager von 4Transfer, eine Diskussionsrunde mit diesen Experten.
Am Nachmittag präsentierten sich Vertreter der Hochschule Mittweida: Prof. Dr.-Ing. Julia Zähr (Automatisierte Fügeprozesse und Simulationen), Prof. Dr. Richard Börner (Biophotonik/Physikalische Technik) und M.Sc. Robert Eckardt (virtuelle Lernszenarien zur Wissensvermittlung). Auch hier folgte eine Diskussionsrunde, moderiert von Dr. Dirk Liebers.
Es gab ausreichend Zeit für alle Interessierten, um sich bei den ausgestellten Exponaten auszutauschen. Diese umfassten unter anderem einen Fahrroboter, verschiedene im additiven 3D-Druck-Verfahren hergestellte Teile, recycelte Materialien, automatisiert gefertigte Schweißteile, einen fahrbaren Cobot und vieles mehr.
Ein zentrales Ergebnis des intensiven Austauschs war, dass Kooperationen sich lohnen, Bürokratieabbau eine schnellere Zusammenarbeit ermöglichen würde, Professor:innen auch nur Menschen sind und „IHK kann Innovation!“. Die transparente Umfrage am Ende der Veranstaltung zeigte den Wunsch nach weiteren jährlichen Events, Workshops, digitalen Plattformen und gemeinsamen Projekten. In diesem Sinne werden die nächsten Schritte bereits geplant.