Gemeinsam voraus: Wirtschaft trifft Verantwortung

Über 150 Gäste – so viele wie nie zuvor – kamen zusammen, um nicht nur zurückzublicken, sondern vor allem nach vorn. In einer Zeit, in der Unsicherheit oft die Schlagzeilen bestimmt, war der Abend ein starkes Signal: Die Region glaubt an ihre Zukunft.
Es war ein Empfang, der Mut machte. Nicht, weil Probleme ausgeblendet wurden – sondern weil sie benannt und als Chancen verstanden wurden. Fachkräftemangel, Bürokratie, Energiepreise, lange Entscheidungswege: All das sind Herausforderungen. Aber sie markieren nicht das Ende, sondern den Anfang einer gestaltbaren Zukunft.
Wie in jedem Jahr eröffnete Thomas Kolbe, Präsident der Regionalkammer Mittelsachsen den Abend mit einer klaren Botschaft: Die Stimmung mag angespannt sein – doch Deutschland bleibt eine der stärksten Volkswirtschaften der Welt. Diese Stärke, so Kolbe, ist kein Zufall. Sie gründet auf Innovationskraft, Unternehmergeist und einem Netzwerk, das trägt. Gerade in Mittelsachsen. Sein Appell: Nicht in Krisenstimmung verharren, sondern Zuversicht leben – denn sie ist der erste Schritt zu jeder Lösung.
Staatsminister Dirk Panter zeigte sich beeindruckt von der wirtschaftlichen Kraft und dem Innovationsgeist der Region. Mittelsachsen, so Panter, sei nicht nur geografisch das Herz zwischen den drei großen sächsischen Städten – sondern auch ein wirtschaftlicher Impulsgeber. Die Herausforderungen, vor denen wir stehen – vom Fachkräftemangel über Bürokratie bis hin zur Energiewende – seien real. Aber sie seien auch gestaltbar. Die neue Staatsregierung wolle genau das tun: Gestalten. Mit dem Ziel, neue Potenziale zu erschließen, Gründungen zu fördern, Wachstum zu ermöglichen und Mittelsachsen als starken Standort weiterzuentwickeln. Seine Botschaft war deutlich: Die regionale Wirtschaft hat Priorität.
Dr. Cindy Krause, Geschäftsführerin der Regionalkammer, schloss den Abend mit einem Dank an die Unternehmerinnen und Unternehmer, an das Ehrenamt der Regionalkammer Mittelsachsen, an die Partner in Politik und Verwaltung – und an das Netzwerk, das in Mittelsachsen gewachsen ist. Es sei ein Fundament, auf dem sich Zukunft bauen lasse. Auch sie betonte: Optimismus entsteht nicht von selbst. Aber er wächst dort, wo Menschen gemeinsam Verantwortung übernehmen.
Der Wirtschaftsempfang 2025 war mehr als ein Rückblick. Er war ein Aufbruch – getragen von der Überzeugung, dass Zuversicht nicht naiv ist, sondern notwendig. Und er war ein Abend, an dem Optimismus nicht nur auf der Bühne formuliert, sondern im Saal gelebt wurde. In Gesprächen, die Mut machten. In Begegnungen, die neue Ideen freisetzten. In einem Netzwerk, das zeigte: Wer in Mittelsachsen nach vorne denkt, ist nicht allein.