Fachkräfteausschuss diskutiert wirtschaftliche Interessenvertretung
Die Sitzung des IHK-Fachkräfteausschusses fand dieses Mal in den Räumlichkeiten des Mitgliedes und Personalleiters Stephan Meinhardt von JT Energy Systems GmbH statt, welcher die Teilnehmer herzlich empfing.
Die JT Energy Systems GmbH ist seit Ihrer Gründung bereits auf beachtliche 120 Mitarbeiter gewachsen. Das junge Unternehmen ist tief in der Region Mittelsachsen verwurzelt und möchte durch die Förderung der Ausbildung junge Menschen für eine berufliche Zukunft im Landkreis begeistern.
Ein zentrales Thema der Sitzung war die Interessenvertretung der Wirtschaft, insbesondere im Kontext der jüngst erfolgten Landtagswahl in Sachsen sowie der vorgezogenen Bundestagswahl. Martin Witschaß, Geschäftsführer Standortpolitik der IHK Chemnitz stellte in diesem Zusammenhang die Möglichkeiten der Einflussnahme auf Bundes- und Landesebene vor. Er forderte die Ausschussmitglieder auf, sich aktiv an der politischen Meinungsbildung zu beteiligen, indem sie konkrete Anwendungsfälle und Herausforderungen aus der Praxis schildern. Diese sollen genutzt werden, um die Realität unternehmerischer Rahmenbedingungen im Rahmen der IHK-Arbeit und Interessenvertretung aufzuzeigen und gezielt das Gespräch mit politischen Entscheidungsträgern zu suchen.
In der Diskussion zeigte sich ein grundsätzliches Verständnis für die gesetzgeberischen Ziele, jedoch oft kein Konsens über die gewählten Wege der Politik. Unternehmerinnen und Unternehmer betonten, dass sie mit der Absicht angetreten sind, selbstständig zu wirtschaften, zu handeln und Innovationen voranzutreiben. Gleichzeitig besteht zunehmend das Gefühl, dass politische Regulierungen immer stärker in unternehmerische Entscheidungen eingreifen. Die Ausschussmitglieder waren sich einig, dass es erforderlich sei, dieses Spannungsfeld klar zu benennen und sich aktiv für wirtschaftsfreundliche Rahmenbedingungen einzusetzen.
Die sächsischen Industrie- und Handelskammern Chemnitz, Dresden und zu Leipzig haben ihre zehn Kernforderungen für die Wirtschaftspolitik 2030 vorgestellt. Diese sollen als Leitfaden für die Kandidaten der Bundestagswahl 2025 dienen und den Weg in eine wirtschaftlich starke Zukunft weisen.