PM 08 | 31.01.2025

Neujahrsempfang der IHK Chemnitz

„Wir brauchen ein starkes Europa und einen starken Binnenmarkt.“ Mit diesen Worten hat sich IHK-Präsident Max Jankowsky an über 250 Unternehmer, Politiker und Wirtschaftsakteure gewandt, die zum Neujahrsempfang der IHK Chemnitz am 30. Januar 2025 gekommen waren.
Und weiter:
„Die prekäre Lage der Wirtschaft in der Region Südwestsachsen wird in Berlin nicht gesehen. Lassen Sie uns also weiter eine Debattenkultur führen mit einem positiven Grundkonsens. Wir können stolz auf unsere Region sein mit unseren industriellen Wurzeln. Wir werden weiter Autos bauen und nicht demontieren! Die Vision Masterplan in Südwestsachsen wird Zukunft schaffen. Lassen Sie uns mit dem Optimismus der Kulturhauptstadt und mit Euphorie für unsere Wirtschaft starten!“
Weitere Grußworte sprachen Landtagspräsident Alexander Dierks und Wirtschaftsminister Dirk Panter. Beide Politiker verdeutlichten, dass der Freistaat vor großen Herausforderungen und gleichzeitig auch Chancen stehe. Es gelte, mit sachorientiertem Kompromiss in wirtschaftlichen schwierigen Zeiten einen Haushalt aufzustellen und mit Lust und Mut den Sozialstaat umzubauen. Fleiß und Leistung sollten wieder in den Vordergrund rücken und wirtschaftliche Leistung als Grundlage für unseren Wohlstand gesehen werden. Das Land brauche keine kollektive Depression.
Gastredner zum Jahresempfang war Sozialökonom Prof. Bernd Raffelhüschen, der sich für wirtschaftsliberale Reformen einsetzt, um die sozialen Sicherungssysteme zukunftsfähig zu machen. Er machte deutlich, dass die alternde Bevölkerung in Deutschland eine der größten Herausforderungen für den deutschen Sozialstaat sei. Die Babyboomer-Generation trete zunehmend in den Ruhestand, was zu einem steigenden Bedarf an Renten- und Pflegeleistungen führe.
Der demografische Wandel führe auch zu einem Mangel an Fach- und Arbeitskräften. Es gelte, die Erwerbsbeteiligung zu erhöhen, beispielsweise durch eine bessere Integration von jungen Frauen und älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in den Arbeitsmarkt.
„Obwohl die Abgabenbelastung von Unternehmen und Bürgern so hoch ist wie noch nie, steigen die Sozialausgaben noch dynamischer. In der Folge haben wir die niedrigste staatliche Investitionsquote in der Geschichte der Bundesrepublik.“
Christoph Neuberg, IHK-Hauptgeschäftsführer, resümierte:
„Wir sind eine starke Wirtschaftsregion, die es gilt, in die Zukunft zu führen. Ich freue mich über die Signale aus der Politik. Dies ist ein neuer Ton! Lasst Worten Taten folgen!“

Impressionen vom Neujahrsempfang der IHK Chemnitz

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