Digitalisierung im Einzelhandel: Online-Marktplätze
Durch das Internet hat sich ein Verkaufskanal entwickelt, der dem Handel einen zusätzlichen Vertriebsweg eröffnet.
Neben einem eigenen Online-Shop stellen Online-Marktplätze Verkaufsplattformen dar, um z. B. neue Kundengruppen zu erreichen, die Absatzzahlen zu steigern und online auf stationäre Geschäfte aufmerksam zu machen.
Grundsätzlich gibt es eine Vielzahl von Online-Marktplätzen, die nach Branche, Funktion, Betreibermodell und technischer Umsetzung variieren. Einen Überblick zeigt die Karte vom Bundesverband Onlinehandel.
Warum Online-Marktplätze wichtig sind, welchen Nutzen und Funktionen sie haben hat die Mittelstand 4.0 – Agentur Handel untersucht und in einer Studie zusammengefasst: Marktstudie "Verkaufsplattformen - B2C- und B2B-Verkaufsplattformen und ihre Relevanz für kleine und mittlere Unternehmen".
Ein lokaler Online-Marktplatz bietet im Vergleich zu Amazon & Co. Waren in einem regional begrenzten Raum an. Unter welchen Bedingungen lokale Online-Marktplätze aus Sicht von Händlern und Experten erfolgreich sind, zeigt die Studie „Lokale Initiativen zur Digitalisierung des Handels“. Fazit der Studie ist: „Lokale Marktplätze werden sicherlich nicht dazu beitragen, dass Händler ihre Produkte mehr oder besser verkaufen. Aber derartige Initiativen können Händler dabei unterstützen, dass sie im Internet vernünftig sichtbar werden, ohne dass hierfür ein eigener Online-Shop oder eine eigene Webseite zwingend nötig sind“ (ibi research an der Universität Regensburg 2018).
Unternehmen können sich bei der Planung, Konzipierung und Vorbereitung von Digitalisierungsstrategien beraten lassen. Durch das Programm “E-Business” im Rahmen der Mittelstandsrichtlinie des Freistaates Sachsen sind Beratungsleistungen, die technische Realisierung, der Erwerb von Software und Hardware förderfähig und werden zu 50% bezuschusst.