10. Behörden und Ämter im Land Bremen als effiziente und flexible Dienstleister positionieren

Die Kundenorientierung der Verwaltung bildet einen wesentlichen Standortfaktor für die Bürger sowie die ansässigen Unternehmen im Wettbewerb der Regionen. Dabei sind die Erreichbarkeit, die Serviceorientierung und die Dauer von Genehmigungsvorgängen in den Behörden und Ämtern nur einige wichtige Parameter. Eine höchstmögliche Effizienz und Nutzerorientierung in den Verwaltungsabläufen kommen hinzu. 
  • Um Bremens Ämter und Behörden zukunftsfest aufzustellen, muss das Land die Verwaltungsmodernisierung ganzheitlich-programmatisch anpacken. Dazu bedarf es einer ressort-übergreifenden Verwaltungsstrukturreform, verbunden mit einer systematischen Optimierung der Verwaltungsverfahren, die sich an überregionalen best practice-Fällen orientieren sollte.

  • Die Chancen der Digitalisierung müssen in der Bremer und Bremerhavener Verwaltung konsequent genutzt werden. Dies gilt sowohl im direkten Kontakt mit den Bürgerinnen, Bürgern und den Unternehmen, als auch bei der Vernetzung der Behörden untereinander.

  • Die Wirtschaftsförderungsgesellschaften in Bremen und Bremerhaven (WFB u. BIS) sollten enger vernetzt werden und sich stärker aus einer Hand präsentieren.

  • Zur besseren Umsetzbarkeit notwendiger Strukturreformen in der Verwaltung bedarf es einer Modernisierung des Bremischen Personalvertretungsgesetzes mit dem Ziel, einerseits adäquate Mitbestimmungsrechte in personellen Fragen zu erhalten, andererseits die Mitbestimmung in primär organisatorischen Fragen an heutige rechtliche Standards anzupassen. 

  • Um Entscheidungsprozesse im Einzelfall beschleunigen und Verwaltungsprozesse optimieren zu können, sollte das Land eine Richtlinienkompetenz des Bürgermeisters einführen.
Ausführliche Informationen finden Sie in unserer Broschüre "Perspektive Bremen-Bremerhaven 2030" (PDF) (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 10196 KB).