Jetzt Kernkompetenzen entwickeln und ausbauen

Region Bodensee-Oberschwaben:
Kernkompetenzen gewinnen in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten eine besondere Bedeutung. Deshalb ist jetzt auch die Zeit, diese zu sichern, weiterzuentwickeln und auszubauen. Finanzielle Fördermöglichkeiten unterstützen Unternehmen dabei. Das neue Weiterbildungsprogramm Herbst-Winter der Industrie- und Handelskammer Bodensee-Oberschwaben (IHK) bietet eine Fülle an Informationen und Qualifizierungsideen.
„Die Sensibilisierung für die Bedeutung beruflicher Kernkompetenzen ist gerade jetzt besonders relevant“, davon ist Jürgen Schatz, Bereichsleiter Weiterbildung bei der IHK in Weingarten, überzeugt. In wirtschaftlich unsicheren Zeiten mit einer massiven regulatorischen Belastung der Unternehmen ist nachvollziehbar, dass Unternehmen Kosten und Verwaltungsaufwand reduzieren möchten. „Investitionen in das eigene Personal und damit auch in die Zukunftsfähigkeit zu streichen, ist aber definitiv der falsche Weg.“
Die Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen – auch unter Berücksichtigung neuer Technologien sowie sich verändernder Rahmenbedingungen – erfordern Zukunftskompetenzen. Und je mehr es Unternehmen hier gelingt, diese jetzt im Sinne nachhaltig entwickelter neuer und alter Kernkompetenzen aufzubauen, desto erfolgreicher werden sie sich in der Zukunft positionieren. Auch bereits Beschäftigte können um- und weiterqualifiziert sowie auf neue Aufgaben vorbereitet werden. Besonders dann, wenn gewisse Produkte oder Prozesse wegfallen und damit auch Personalressourcen frei werden.
Plakativ transportiert wird diese Botschaft mit dem neuen Slogan des Weiterbildungsprogramms der IHK für den Zeitraum Herbst-Winter 2024/2025: „nicht Fern-, sondern Kernkompetenz“.
Nach wie vor zählen die Weiterbildungen zu Fachwirten, Fachkaufleuten, Meistern, Betriebswirten und Technischen Betriebswirten sowie die Ausbildung der Ausbilder zu den sehr stark nachgefragten Produkten. „Das zeigt, dass sich die Unternehmen der Region Bodensee-Oberschwaben sehr bewusst sind, wie sinnvoll und wichtig es ist, Beschäftigte aufbauend auf eine Berufsausbildung weiterzuentwickeln und sie durch solche öffentlich-rechtlich anerkannte Weiterbildungen auf künftige Aufgaben, auch Führungspositionen, vorzubereiten“, so Jürgen Schatz. Auch Zertifikatslehrgänge und Seminare bieten die Chance der kurzfristigen Kompetenzanpassung und -entwicklung, sowohl in Präsenz vor Ort als auch im digitalen Bereich. Die Ergänzung um transformationsorientierte Weiterbildungsangebote wird kontinuierlich fortgesetzt.
Um Unternehmen zu unterstützen, gibt es eine Vielzahl finanzieller Förderprogramme. Über das Qualifizierungschancengesetz lässt sich beispielsweise die Vorbereitung von Beschäftigten mit Berufserfahrung, aber ohne einschlägigen Berufsabschluss, auf die Externenprüfung zum Ausbildungsabschluss fördern. Die Weiterbildung auf Meister- oder Betriebswirte-Niveau wird über das Aufstiegs-BAföG gefördert, für besonders talentierte Ausbildungsabsolvierende werden gerade die finanziellen Fördermöglichkeiten im Weiterbildungsstipendium ab Januar 2025 angehoben. „Einen stets aktuellen Überblick über die vielen Fördermöglichkeiten für Qualifizierungsmaßnahmen bieten wir in den quartalsweise angebotenen kostenfreien Webinaren mit dem Titel ‚Wo gibt es Geld für Weiterbildung‘“, ergänzt Jürgen Schatz (weitere Infos: Kennziffer 1b.WgG.24.4 auf der IHK-Homepage www.ihk.de/bos).
Um zu identifizieren, welche Qualifizierungsmöglichkeiten für die Entwicklungspfade – individuell oder im und für Unternehmen – denkbar sind, bietet die IHK auch die kostenfreie und trägerneutrale Weiterbildungsberatung an – persönlich vor Ort oder digital.
Das Weiterbildungsprogramm der IHK in Weingarten ist abrufbar über www.ihk.de/bos.
Medieninformation Nr. 85/2024