USA – Wirtschaftsupdate
Wir sprachen mit Susanne Gellert, Geschäftsführerin der Deutsch-Amerikanischen Handelskammer in New York über die Herausforderungen und Chancen für kleine und mittlere deutsche Unternehmen.
US-Präsident Donald Trump hat mit einer Fokussierung auf die Themen der Wirtschaft die Wahl Herbst 2024 deutlich gewonnen. Seine Agenda war klar: Steuern runter, Zölle herauf, Energie günstig und Bürokratie weg. Damit sollte der Investitionsstandort USA stärker aufgewertet und das Handelsdefizit abgebaut werden.
Was hat Trump bislang umgesetzt – und welche langfristigen Chancen verbinden die Amerikanerinnen und Amerikaner mit seiner Wirtschaftspolitik?
Was hat Trump bislang umgesetzt – und welche langfristigen Chancen verbinden die Amerikanerinnen und Amerikaner mit seiner Wirtschaftspolitik?
Neben den allseits bekannten, zollpolitischen Maßnahmen hat US-Präsident Trump mit dem am 4. Juli 2025 unterzeichneten Gesetzespaket One Big Beautiful Bill vor allem im Steuerbereich bedeutende Neuerungen umgesetzt.
Das Gesetzespaket umfasst drei große Bereiche: Erstens enthält es umfangreiche Steuerregelungen. Dazu gehören die dauerhafte Verlängerung der Steuersenkungen von 2017, zusätzliche Vergünstigungen für kleine und mittlere Unternehmen, erweiterte Abschreibungsmöglichkeiten sowie Anreize für Investitionen in Forschung und experimentelle Aufwendungen. Zweitens sieht das Gesetz Anpassungen im Sozialbereich vor. Drittens beinhaltet es eine deutliche Aufstockung der Ausgaben für Verteidigung und Grenzsicherheit.
Für US-Unternehmen sowie deutsche Unternehmen mit Aktivitäten in den USA ist insbesondere der steuerliche Teil von Bedeutung, da Unternehmen bei Investitionen in den US-Markt nunmehr von erweiterten steuerlichen Erleichterungen profitieren können. Vor diesem Hintergrund wird das Gesetzespaket von vielen Unternehmen in den USA als außerst unternehmensfreundliche Maßnahme wahrgenommen.
Das Gesetzespaket umfasst drei große Bereiche: Erstens enthält es umfangreiche Steuerregelungen. Dazu gehören die dauerhafte Verlängerung der Steuersenkungen von 2017, zusätzliche Vergünstigungen für kleine und mittlere Unternehmen, erweiterte Abschreibungsmöglichkeiten sowie Anreize für Investitionen in Forschung und experimentelle Aufwendungen. Zweitens sieht das Gesetz Anpassungen im Sozialbereich vor. Drittens beinhaltet es eine deutliche Aufstockung der Ausgaben für Verteidigung und Grenzsicherheit.
Für US-Unternehmen sowie deutsche Unternehmen mit Aktivitäten in den USA ist insbesondere der steuerliche Teil von Bedeutung, da Unternehmen bei Investitionen in den US-Markt nunmehr von erweiterten steuerlichen Erleichterungen profitieren können. Vor diesem Hintergrund wird das Gesetzespaket von vielen Unternehmen in den USA als außerst unternehmensfreundliche Maßnahme wahrgenommen.
In Deutschland ist das Stimmungsbild derzeit über die USA sehr gemischt. Obwohl Präsident Donald Trump in Teilen den „roten Teppich“ für ausländische Investitionen auslegt, befürchten viele deutsche Exportunternehmen negative Auswirkungen auf ihre Exporte in die USA, die sich aufgrund der neuen US-Zollpolitik und der US-Dollarschwäche ergeben. Welche Empfehlungen können Sie diesen Unternehmen geben?
Die Auswirkungen der US-Zölle auf deutsche Unternehmen sind keineswegs einheitlich und hängen stark von der jeweiligen Branche, dem Produkt sowie der Wettbewerbssituation ab. Grundsätzlich gilt: Je stärker ein Produkt ein Alleinstellungsmerkmal besitzt oder in den USA nur wenige Alternativen existieren, desto weniger spürt der Hersteller die Zölle. Viele deutsche Unternehmen können die zusätzlichen Zölle direkt an ihre US-Kunden weitergeben, während andere weniger betroffen sind, weil ihre wichtigsten Wettbewerber aus Ländern wie China stammen, die teilweise noch höheren Zöllen unterliegen.
Wenn wir den Blick auf Unternehmen richten, die bereits mit eigenen Investitionen und Strukturen in den USA vertreten sind, ergibt sich ein noch differenzierteres Bild: Diese Unternehmen bestätigen zwar die Belastung durch handelspolitische Unsicherheiten - doch sie wenden sich dem US-Markt keineswegs ab. Im Gegenteil: sie bewerten den Markt meist viel langfristiger und positiver. Für die große Mehrheit bleibt der US-Markt der wichtigste Auslandsmarkt überhaupt, mit dem größten Wachstumspotenzial, und das unabhängig davon, welche Administration in Washington regiert. Sie sehen die Größe, Dynamik, Innovationskraft und Investitionsrenditen als treibende Faktoren.
Insgesamt zeigen die Erfahrungen: Die Zölle sind keine generelle Wachstumsbremse. Vielmehr gilt es, die US-Marktchancen aktiv zu nutzen. Entscheidend ist, flexibel zu bleiben, lokal zu denken und strategisch auf Veränderungen zu reagieren, statt sich von Unsicherheiten lähmen zu lassen. Der US-Markt bleibt für deutsche Unternehmen hochattraktiv, und es lohnt sich, die Geschäfte dort weiterhin aktiv voranzutreiben.
Wenn wir den Blick auf Unternehmen richten, die bereits mit eigenen Investitionen und Strukturen in den USA vertreten sind, ergibt sich ein noch differenzierteres Bild: Diese Unternehmen bestätigen zwar die Belastung durch handelspolitische Unsicherheiten - doch sie wenden sich dem US-Markt keineswegs ab. Im Gegenteil: sie bewerten den Markt meist viel langfristiger und positiver. Für die große Mehrheit bleibt der US-Markt der wichtigste Auslandsmarkt überhaupt, mit dem größten Wachstumspotenzial, und das unabhängig davon, welche Administration in Washington regiert. Sie sehen die Größe, Dynamik, Innovationskraft und Investitionsrenditen als treibende Faktoren.
Insgesamt zeigen die Erfahrungen: Die Zölle sind keine generelle Wachstumsbremse. Vielmehr gilt es, die US-Marktchancen aktiv zu nutzen. Entscheidend ist, flexibel zu bleiben, lokal zu denken und strategisch auf Veränderungen zu reagieren, statt sich von Unsicherheiten lähmen zu lassen. Der US-Markt bleibt für deutsche Unternehmen hochattraktiv, und es lohnt sich, die Geschäfte dort weiterhin aktiv voranzutreiben.
Die Deutsch-Amerikanischen Auslandshandelskammern (AHK USA) mit fünf regionalen Kammern unterstützen die Förderung der Geschäfts- und Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten. Welche neuen Dienstleistungen bieten Sie in der aktuellen Situation für klein- und mittelständische Unternehmen an? Welche praktischen Tipps können Sie deutschen Unternehmen geben, damit sie aktuellen Unsicherheiten erfolgreich meistern?
Als offizielle Vertretung der deutschen Wirtschaft fördert die Deutsch-Amerikanische Handelskammer (AHK New York) bereits seit über 75 Jahren die transatlantischen Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und den USA und spielt eine zentrale Rolle für deutsche Unternehmen, die einen Markteintritt oder die Markterweiterung in den USA anstreben.
Besonders in einem sich wandelnden wirtschaftlichen und politischen Umfeld unterstützt die AHK New York deutsche Unternehmen durch maßgeschneiderte Dienstleistungen, wie Marktanalysen, Standortanalysen und Beratung zu wirtschaftlichen, handelspolitischen und rechtlichen Rahmenbedingungen.
Angesichts der aktuellen Entwicklungen in den USA hat unsere Rechtsabteilung ihr bereits bestehendes Beratungsangebot weiter ausgebaut, um deutschen Unternehmen vor dem Hintergrund der kurzfristig eintretenden - zum Teil sehr komplexen - Neuerungen schnell und effizient zur Seite stehen zu können.
Neben unseren Schwerpunktthemen Firmengründung, Import/Export, Gesellschaftsrecht, Produkthaftung, Visa und Mitarbeiterentsendung verzeichnen wir einen erhöhten Beratungsbedarf zu dem Thema Zölle. Unser Handels- und Zollberatungsportfolio umfasst insbesondere einzelfallspezifische Rechtsauskünfte zu den nunmehr zu beachtenden Sonderzöllen, Zollwertoptimierungsstrategien, Warenursprungsbestimmungen sowie Warentarifierung. Dabei arbeiten wir auch eng mit der US-Zollbehörde (CBP) zusammen, etwa bei der Einholung verbindlicher Zollauskünfte oder der Abklärung komplexer Ursprungskonstellationen.
Darüber hinaus stellen wir mit unserem Trump 2.0 Tariff Tracker einen kostenlosen Überblick über aktuelle Entwicklungen und die Anwendbarkeit und Ausnahmen von US-Zöllen auf Waren deutscher Unternehmen auf unserer Webseite zur Verfügung.
Des Weiteren fördert die AHK NewYork mit ihren knapp 900 Mitgliedsunternehmen den Netzwerkaufbau, indem sie deutschen Unternehmen Zugang zu lokalen Partnern, Geschäftskunden und relevanten Behörden ermöglicht. Insgesamt fungieren wir als Bindeglied zwischen deutschen Unternehmen und den relevanten Akteuren in den USA, um den Unternehmen dabei zu helfen, die geschäftlichen und handelspolitischen Herausforderungen zu meistern.
Besonders in einem sich wandelnden wirtschaftlichen und politischen Umfeld unterstützt die AHK New York deutsche Unternehmen durch maßgeschneiderte Dienstleistungen, wie Marktanalysen, Standortanalysen und Beratung zu wirtschaftlichen, handelspolitischen und rechtlichen Rahmenbedingungen.
Angesichts der aktuellen Entwicklungen in den USA hat unsere Rechtsabteilung ihr bereits bestehendes Beratungsangebot weiter ausgebaut, um deutschen Unternehmen vor dem Hintergrund der kurzfristig eintretenden - zum Teil sehr komplexen - Neuerungen schnell und effizient zur Seite stehen zu können.
Neben unseren Schwerpunktthemen Firmengründung, Import/Export, Gesellschaftsrecht, Produkthaftung, Visa und Mitarbeiterentsendung verzeichnen wir einen erhöhten Beratungsbedarf zu dem Thema Zölle. Unser Handels- und Zollberatungsportfolio umfasst insbesondere einzelfallspezifische Rechtsauskünfte zu den nunmehr zu beachtenden Sonderzöllen, Zollwertoptimierungsstrategien, Warenursprungsbestimmungen sowie Warentarifierung. Dabei arbeiten wir auch eng mit der US-Zollbehörde (CBP) zusammen, etwa bei der Einholung verbindlicher Zollauskünfte oder der Abklärung komplexer Ursprungskonstellationen.
Darüber hinaus stellen wir mit unserem Trump 2.0 Tariff Tracker einen kostenlosen Überblick über aktuelle Entwicklungen und die Anwendbarkeit und Ausnahmen von US-Zöllen auf Waren deutscher Unternehmen auf unserer Webseite zur Verfügung.
Des Weiteren fördert die AHK NewYork mit ihren knapp 900 Mitgliedsunternehmen den Netzwerkaufbau, indem sie deutschen Unternehmen Zugang zu lokalen Partnern, Geschäftskunden und relevanten Behörden ermöglicht. Insgesamt fungieren wir als Bindeglied zwischen deutschen Unternehmen und den relevanten Akteuren in den USA, um den Unternehmen dabei zu helfen, die geschäftlichen und handelspolitischen Herausforderungen zu meistern.
Das Interview führte Jörg Hermle, IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg
Möchten Sie sich über Ihre Geschäftschancen im US-Markt informieren?
Nutzen Sie die Gelegenheit für ein individuelles Beratungsgespräch mit der AHK USA:
Internationaler Beratungstag (IBT) 2025
Datum: 10. November 2025, 09:00-17:00 Uhr
Ort: IHK Region Stuttgart
Info und Anmeldung hier
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Internationaler Beratungstag (IBT) 2025
Datum: 10. November 2025, 09:00-17:00 Uhr
Ort: IHK Region Stuttgart
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Dagmar Jost