Indien: BIS-Zertifizierung für Maschinen und Anlagen verschoben

Die indische Regierung hat die Einführung verschiedener BIS-Zertifizierungspflichten für bestimmte Produktkategorien verschoben. Diese Anpassungen gewähren Unternehmen zusätzliche Zeit, um sich auf die neuen Anforderungen vorzubereiten und die erforderlichen Schritte zur Konformität einzuleiten.
Im Mai dieses Jahres hatte sich die Industrie- und Handelskammer Dresden an der EU-Konsultation „EU-India relations – new comprehensive strategic approach“ beteiligt und dabei die Herausforderungen für sächsische Unternehmen im Rahmen der BIS-Zertifizierung aufgezeigt.

Beteiligte Ministerien in Indien

Folgende Ministerien haben zahlreiche Quality Control Orders (QCOs) – also Qualitätskontrollverordnungen – zurückgenommen bzw. deren Inkraftsetzung ausgesetzt:
  • Ministry of Heavy Industries (MHI)
  • Department of Chemicals and Petrochemicals (DCPC)
  • Ministry of Mines
  • Ministry of Textiles
  • Ministry of Steel
Besonders hervorzuheben sind hierbei:
  • Omnibus Technical Regulation (S.O. 5179)
    Die Umsetzung der „Machinery and Electrical Equipment Safety (Omnibus Technical Regulation) Order, 2024“ wurde erneut angepasst. Statt eines festen Stichtags (bisher der 1. September 2026) wird das Inkrafttreten nun zu einem späteren Zeitpunkt durch eine gesonderte Bekanntmachung festgelegt.
  • Electrical Equipment Quality Control Order, 2020 (QCO)
    Auch die nächste Phase der Umsetzung des QCO für elektrische Geräte wurde bis auf Weiteres verschoben. Ausgenommen sind lediglich Produktkategorien, die bereits seit November 2024 unter die Regelung fallen.