Wirksame Bildung

Die IHK Berlin tritt für eine wirksame Bildung in Berlin ein. Im Jahr 2024 wurden deshalb zahlreiche Initiativen gestartet, um die gesamte Bildungskette in Berlin weiterzuentwickeln. Eine Prüfer-Kampagne sollte das Ehrenamt stärken und mehr Fachkräfte motivieren, sich als Prüfer zu engagieren. Wertvolle Impulse für Berlins Bildungssystem ergaben sich aus einer gemeinsamen Delegationsreise von der Berliner Wirtschaft und der Bildungssenatorin nach Dänemark. Zudem wurde die Etablierung von digitalen Prüfungen bundesweit weiter vorangetrieben und das Berliner Bündnis für Ausbildung setzte sich für die Stärkung des Ausbildungsangebots ein. Außerdem wurde ein neues Qualitätsleitbild für das duale Studium beschlossen, um auch hier höchste Standards zu gewährleisten. Den inhaltlichen Höhepunkt des Jahres verkörperte dann das Festival der Berliner Wirtschaft unter dem diesjährigen Motto „Bildung X Business” am 5. September im Ludwig Erhard Haus.

Innovative Impulse für Berlins Bildungssystem

Im Oktober 2024 unternahm die IHK eine Innovationsreise nach Dänemark, begleitet von Staatssekretärin Christina Henke und IHK-Vizepräsident Stefan Spieker. Ziel war es, innovative Ansätze in der frühkindlichen und Schulbildung zu entdecken. Aus diesem Anlass hat auch die Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch am zweiten Tag der Reise gemeinsam mit IHK-Präsident Sebastian Stietzel die Delegation begleitet. Die Delegation, darunter Mitglieder des IHK-Ausschusses „Bildungsstarke Stadt“, erhielt Einblicke in digitale Tools zur frühzeitigen Sprachförderung sowie das dänische Konzept der Schulautonomie. Besuche in Makerspaces und dem Future Classroom Lab zeigten kreative Lernumgebungen, die das Potential haben, Berlins Bildung zu bereichern. Die Reise lieferte wertvolle Impulse, um die Digitalisierung und Individualisierung im Berliner Bildungssystem voranzutreiben.

Bildungsstarke Stadt im Fokus

Neben der Innovationsreise setzte der IHK-Ausschuss „Bildungsstarke Stadt“ wichtige politische Impulse und tauschte sich intensiv mit dem Staatssekretär für Jugend und Familie, Falko Liecke, über die Stärkung der frühkindlichen Bildung aus. Zudem stellte der Ausschuss seine Handlungsempfehlungen für wirksame Berufsschulen in der Vollversammlung vor. Darüber hinaus befasste sich das Ehrenamt regelmäßig mit dem aktuellen Stand der Berliner Berufsorientierung und der Umsetzung des neuen elften Pflichtschuljahrs. Hier konnte beispielweise die enge Verzahnung zwischen Wirtschaft und beruflichen Schulen bereits in der Verordnung erreicht werden.

Digitale Prüfungen

Die bundesweiten digitalen Zwischenprüfungen in 13 Ausbildungsberufen konnten im Jahr 2024 weiter etabliert werden. Die Prüfung der Gefahrengutfahrer wurde digitalisiert und findet im eigens dafür eingerichteten PC-Raum statt. Die Prüflinge schätzen den zentral gelegenen Prüfungsort in der IHK. Insgesamt wurden im Jahr 2024 rund 8.000 digitale Prüfungen in der IHK Berlin abgenommen.

Prüfer-Kampagne gestartet

Im September 2024 startete die IHK eine Prüfer-Kampagne, um das Ehrenamt, das aus über 3.000 aktiven Prüfern besteht, stärker ins öffentliche Bewusstsein zu rücken und mehr Fachkräfte zu motivieren, sich als Prüferinnen und Prüfer zu engagieren. Die Kampagne verdeutlicht Arbeitgebern den Wert und die Bedeutung der Prüfertätigkeit, damit sie ihre Mitarbeitenden aktiv zur Teilnahme ermutigen und freistellen. Erste Kampagnen-Visuals und Videos, an denen Prüferinnen und Prüfer mitwirken, wurden auf dem Fest für Prüferinnen und Prüfer am 27. September 2024 vorgestellt und sind seitdem in der Öffentlichkeit präsent. Weitere Maßnahmen umfassen gezielte Werbeaktionen mit Einsatz von Social Media, Onlinewerbung und traditionellen Medien. Durch die Zusammenarbeit mit Unternehmen und Bildungseinrichtungen soll die Reichweite der Kampagne weiter erhöht werden. Die Kampagne ist ein wichtiger Schritt, um die Qualität der beruflichen Bildung auch für die Zukunft zu sichern und dem Prüferehrenamt die Anerkennung und Unterstützung zuteilwerden zu lassen, die es verdient. Herzlichen Dank an alle ehrenamtlichen Prüferinnen und Prüfer sowie an die freistellenden Unternehmen für ihre wertvolle Unterstützung!

Berliner Bündnis für Ausbildung

Die IHK ist Teil des Berliner Bündnisses für Ausbildung und hat sich dort 2024 mit 17 verschiedenen Maßnahmen zur Stärkung des Ausbildungsangebots, zur Verbesserung der Übergänge in Ausbildung und zur Senkung von Ausbildungsabbrüchen (gemeinsam mit Joblinge e. V.) eingebracht. Das Bündnis setzt sich aus dem Regierenden Bürgermeister, den Senatorinnen für Wirtschaft, Arbeit und Bildung, der Bundesagentur für Arbeit in Berlin sowie den Hausspitzen der Berliner Wirtschafts- und Sozialpartner zusammen. Ziel ist es, die Nachwuchssicherung am Standort zu verbessern sowie der Abschluss von 2.000 zusätzlichen Ausbildungsverträgen. Die IHK wendet sich in diesem Rahmen gegen die Einführung einer allgemeinen Ausbildungsumlage und setzt sich für die Fortführung der Landesförderung für die betriebliche Ausbildung, eine deutliche Verbesserung der Besetzung von Ausbildungsplätzen, die Schaffung von mehr Azubi-Wohnraum sowie eine ausreichende Zahl an Berufsschulklassen ein.

Neuer Qualitätsmaßstab für das duale Studium

Im Juni hat die Kommission der Dachmarke „Duales Studium Berlin“ ein Qualitätsleitbild beschlossen, das das duale Studium als wichtigen Baustein der akademischen Fachkräftequalifizierung fördert. Es umfasst sechs Qualitätsversprechen, die mit präzisen Kriterien und praktischen Empfehlungen unterlegt sind. Das unter intensiver Mitwirkung der IHK Berlin entstandene neue Leitbild verpflichtet die Mitglieder der Dachmarke zu höchsten Qualitätsstandards, einer konstanten Weiterentwicklung der dualen Studienprogramme und einer engen Zusammenarbeit aller am dualen Studium beteiligten Akteursgruppen. Mit besonderem Blick auf die rund 1.000 Praxispartnerinnen und -partner des dualen Studiums setzt sich die IHK Berlin für die Umsetzung und Evaluierung dieser Qualitätsstandards ein und ruft die Unternehmen dazu auf, sich aktiv einzubringen.

Validierungsverfahren

Der gesetzliche Anspruch auf die Durchführung eines Validierungsverfahren besteht ab dem 1. Januar 2025. Deshalb hat die IHK Berlin die notwendigen Vorbereitungen getroffen, um Validierungsverfahren anbieten zu können. Berufliche Handlungsfähigkeit kann nun unabhängig von einer formalen Ausbildung anerkannt werden. Dies eröffnet insbesondere Quereinsteigerinnen und Quereinsteigern sowie Menschen mit informellen Lernerfahrungen neue Perspektiven. Künftig besteht die Möglichkeit, Berufserfahrung bewerten, anerkennen und durch ein Zeugnis bescheinigen zu lassen. Um dies zu ermöglichen, hat die IHK Berlin entsprechende Ressourcen geschaffen und insgesamt zwei Vollzeitstellen eingerichtet. Des Weiteren wurden auch die Gebühren, die im Rahmen der beruflichen Validierung zur Anwendung kommen, durch die Vollversammlung beschlossen. Der Berufsbildungsausschuss verabschiedete zudem die Verfahrensregelung zur Validierung, die zentrale Aspekte wie die Durchführung des Feststellungsverfahren regelt. Dank dieser neu geschaffenen Handlungsfähigkeit konnte die IHK Berlin bereits mehrere Erstberatungen mit Interessierten durchführen.

Ausbildungsoffensive

Die IHK-Ausbildungsoffensive hatte weiterhin einen starken Fokus auf der Berufsorientierung junger Menschen und konzentrierte sich unter anderem auf die Ausbildungsbotschafterinnen und Ausbildungsbotschafter, die in Schulklassen Einblicke in ihren Arbeitsalltag geben, ihren persönlichen Werdegang schildern und Fragen zu Themen wie Bewerbung, Ausbildungsinhalten und Zukunftsaussichten beantworten.
Neben den Ausbildungsbotschafterinnen und Ausbildungsbotschaftern geben auch Unternehmerinnen und Unternehmer Einblicke in ihre Karrierewege. Gemeinsam mit der Initiative „IMMS – Ich mach mich selbständig“ besuchen sie Schulklassen und geben Einblicke in die Welt der Selbständigen. Um das Thema Entrepreneurship Education stärker in die Schulen zu bringen, entstanden gemeinsam mit NFTE e. V. erste Workshops für Lehrerinnen und Lehrer.
Nach der guten Resonanz des Vorjahres hat die IHK Berlin die Wiederholung der Praktikumswoche Berlin mit den Partnern Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie, der Agentur für Arbeit, der Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung, der Agentur für Arbeit, der Handwerkskammer und weiteren umgesetzt. In dem neunwöchigen Aktionszeitraum kurz vor und innerhalb der Sommerferien konnten Jugendliche ab 15 Jahren in Form von Tagespraktika vielfältige Einblicke in verschiedene Berufe und Unternehmen erhalten. Rund 1.500 Jugendliche registrierten sich auf der eigens entwickelten Onlineplattform, um in etwa 240 Betrieben aus verschiedenen Branchen Erfahrungen zu sammeln.
Mit der Realisierung www.praktikum.berlin steht der Berliner Wirtschaft eine digitale Plattform zur Verfügung, über die sie effizient Schulpraktikanten anwerben können, um frühzeitig Talente für die Zukunft zu rekrutieren und zu binden.
Das Pilotprojekt BOOM an der Willy-Brandt-Teamschule erzielte erste Ergebnisse: Die Schule hat das Landeskonzept hinsichtlich der speziellen Bedarfe der Schule geprüft und einen für sie passenden Maßnahmenplan beschlossen und bereits mit der Umsetzung begonnen, um Schülerinnen und Schüler gemäß ihrer Interessen und Talente dabei zu unterstützen, die für sie richtige Berufswahl zu treffen. Parallel läuft eine externe Evaluation zur Wirksamkeit, deren Ergebnisse im Laufe des Jahres 2025 erwartet werden.
Matching-Veranstaltungen für die Vermittlung von Ausbildungsplatzsuchenden bieten neue Services für Ausbildungsbetriebe, um offene Stellen zu besetzen. Digital unterstützt die IHK Berlin die Stellenbesetzung über den Ausbildungsatlas, eine Erweiterung von www.ausbildung.berlin.
Um Ausbildungsabbrüche vor allem in der Probezeit zu verhindern, wurde in einem Pilotprojekt gemeinsam mit den Joblingen ein umfassendes Workshop-Programm auf die Beine gestellt, um sowohl Ausbilderinnen und Ausbilder als auch Auszubildende in ihren ersten gemeinsamen Monaten zu unterstützen.

Netzwerk „Kinder forschen“

Mit unserem Engagement im Netzwerk „Kinder forschen“ tragen wir dazu bei, Kinder auf die Welt von morgen vorzubereiten. Das vergangene Jahr war besonders ereignisreich und durch kontinuierliches Wachstum geprägt. So konnten wir 70 neue Einrichtungen gewinnen und betreuen nun rund 3.500 Kitas, Grundschulen und Horte. Wir freuen uns, dass wir unsere Rolle als größter Netzwerkpartner der Stiftung „Kinder forschen“ weiter festigen konnten.
Unter dem Motto „Das I aus MINT“ widmete sich das Netzwerk 2024 der Informatik und eröffnete somit spannende Lernfelder in Schlüsselkompetenzen der Zukunft. Über 770 Pädagoginnen und Pädagogen nahmen an Fortbildungen, Inhouse-Schulungen und Veranstaltungen wie dem „Fachtag Informatik” teil. Praxisnahe Ideen für Aktivitäten wie „Einmal Roboter sein“ und unser Sonder-Newsletter machten informatische Bildung anschaulich und lebendig. Am bundesweiten Vorlesetag beteiligten wir uns mit zehn Vorleserinnen und Vorlesern aus der IHK Berlin.
Unser Ziel bleibt: Kinder durch praxisorientierte Bildung auf die Chancen und Herausforderungen der Zukunft vorzubereiten. Für dieses Engagement danken wir allen Partnerinnen und Partnern, Einrichtungen, unserem Ehrenamt und dem IHK-Präsidium für ihre Unterstützung!

Digital Education Lab

Das Digital Education Lab (DEL) im Ludwig Erhard Haus schafft einen Ort, an dem Partnerinnen und Partner aus dem Bildungsbereich zusammenkommen, um mit ihrem unterschiedlichen Know-how Prototypen im Feld der Educational Technologies (EdTech) zu entwickeln und ihr Netzwerk auszubauen.
Die Community des DEL ist 2024 weiter gewachsen, und die Büros vor Ort sind aktuell mit zehn Bildungsstart-ups komplett vermietet. Highlights waren eine Veranstaltung zum Einsatz immersiver Medien in der Aus- und Weiterbildung sowie die Kooperationsveranstaltung mit dem Projekt „Azubi im Zentrum“. Bei beiden Formaten kam die EdTech-Community mit Ausbildungsverantwortlichen, Lehrkräften und weiteren Stakeholdern aus dem Bildungsökosystem zusammen.
Dass Vernetzung auch in Kooperationen münden kann, wurde beim Festival der Berliner Wirtschaft anschaulich gezeigt. Hier berichtete ein Start-up aus dem Digital Education Lab gemeinsam mit einem Ausbildungsbetrieb von ihrer Zusammenarbeit.
Mit dem Ziel im Blick, Berlin als EdTech-Hub Deutschlands zu etablieren, ist das DEL 2025 auf Wachstumskurs und ist von einem Projekt zu einer bleibenden Größe in der Berliner Wirtschaft geworden.

Weiterbildung

Im Jahr 2024 hat der Bereich Weiterbildung den Fokus besonders auf die Themen Nachhaltigkeit und digitale Transformation gelegt und 15 neue Lehrgänge von unterschiedlicher Dauer und Intensität in das Angebot aufgenommen.

Im Rahmen der Sustainability Week bot der Bereich digitale „Lunch & Learns” zur Nachhaltigkeit im Unternehmenskontext an, die insgesamt 150 Personen erreichten und für dieses wichtige Thema sensibilisierten.
Ein weiteres Highlight war eine Onlineveranstaltung in Kooperation mit unseren Branchenmanagerinnen und Branchenmanagern zum Thema „Effizienz durch KI-Tools“. Hier konnten wir 75 Unternehmerinnen und Unternehmer erreichen und boten Einblicke in die Nutzung von KI im Geschäftsalltag.
Mit unserem neuen Zertifikatslehrgang „KI-Scout“ haben wir eine neue Zielgruppe in den Blick genommen: die Auszubildenden. Dieser Lehrgang unterstützt sie dabei, KI in ihrem Ausbildungsbetrieb zu nutzen und bereitet dabei auf die Arbeitswelt der Zukunft vor.
Das Lehrgangsgeschäft insgesamt (Prüfungs- und Zertifikatslehrgänge sowie Seminare) konnte gegenüber dem Vorjahr leichte Zuwächse bei der Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie der Veranstaltungen verzeichnen. Dies hängt unter anderem mit der Ausweitung des Angebots an Kooperationsprodukten zusammen sowie mit einer gestiegenen Nachfrage bei einzelnen Angeboten.

Weiterbildungsstrategie/LMS

Im Rahmen der seit 2023 umgesetzten neuen Weiterbildungsstrategie ist 2024 unser Projekt der Einführung eines neuen Lernmanagementsystems (LMS) gestartet. Auf dem Festival der Berliner Wirtschaft war eine Sneak-Preview der neuen Lernumgebung mit einem Kurs zu Cybersecurity möglich. Einer der ersten Kurse auf dem LMS ist ein Klassiker: der Ausbilderlehrgang im Blended-Learning-Format, angereichert durch moderne Contentformate wie Microlearnings und Erklärvideos. Im Jahr 2024 entwickelt, wird er das Portfolio der IHK Berlin ab 2025 ergänzen.
Ebenfalls auf dem IHK-Festival „Bildung X Business” haben wir zudem unser Kooperationsmanagement vorgestellt, das darauf abzielt, innovative Weiterbildungsangebote zu fördern und damit Berliner Unternehmen eine Möglichkeit bietet, ihre Bildungsangebote sichtbar zu machen. Im September 2024 haben wir die erste öffentliche Ausschreibung für einen Zertifikatslehrgang für Diversity Management veröffentlicht. Diese richtet sich an Berliner Weiterbildungseinrichtungen sowie Mitgliedsunternehmen, die sich in der Personalentwicklung engagieren und mit denen wir gemeinsam fortschrittliche Weiterbildungsangebote entwickeln wollen. In Zukunft werden regelmäßig Kooperationsaufrufe auf unserer Website veröffentlicht, abgestimmt auf aktuelle Bedarfe der Berliner Wirtschaft.

weiterbildung.berlin

Seit gut einem Jahr gibt es die Gemeinschaftsinitiative weiterbildung.berlin, die Berliner Unternehmen und deren Fachkräfte zu allen Fragen rund um das Thema Weiterbildung berät – und das mit Erfolg. Das Fazit der Partner (HWK, Arbeitsagentur, SenASGIVA, SenWEB, Berlin Partner, UVB u. a.) fällt positiv aus: 300 Beratungen wurden durch das Team aus Beratungsfachkräften durchgeführt und acht Veranstaltungen fanden das Interesse von Unternehmen. Ein inhaltlicher Fokus lag auf dem durch das Bundesarbeitsministerium im Jahr 2024 gestarteten „Job-Turbo” zur Integration von Geflüchteten in den Arbeitsmarkt. Auf zahlreichen Veranstaltungen unter Beteiligung von Wirtschaft und Politik haben die Partner weiterbildung.berlin bekannt gemacht. In Planung sind die Erhöhung der Reichweite, insbesondere durch eine Marketingkampagne und gezielte Veranstaltungen, sowie die Erweiterung des Dienstleistungsspektrums, z. B. durch die Verknüpfung zum Angebot der Validierung beruflicher Abschlüsse.

TidA – das Stipendium für Talente in der Ausbildung

Das neue Stipendium TidA ist adressiert an junge Talente in Unternehmen, die sich in der Ausbildung befinden. Es ist Teil der Pilotförderung „Begabte Auszubildende und Fachkräfte“ und wird finanziert über die Begabtenförderungswerke des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Die Umsetzung wird durch die Stiftung für Begabtenförderung und die Stiftung der Deutschen Wirtschaft in Zusammenarbeit mit der DIHK gewährleistet.
Das Pilotprojekt startete im Jahr 2024 zunächst an den Standorten Berlin und Düsseldorf. 25 Bewerberinnen und Bewerber aus der Region Berlin/Brandenburg wurden durch eine Auswahlkommission in das Programm aufgenommen. Über eine Förderdauer von drei Jahren werden die Stipendiatinnen und Stipendiaten monatlich mit 300 Euro unterstützt. Während der Veranstaltung „Afterwork mit talentierten Azubis“ im Ludwig Erhard Haus wurde das Förderprogramm 300 Gästen vorgestellt. Eine Wiederholung der Veranstaltung im Jahr 2025 ist in Planung. Die IHK Berlin ist Teil der Kommission und unterstützt aktiv die Vorbereitung der nächsten Bewerbungsphase, die für Auszubildende am 1. März 2025 beginnt.