Bioökonomie und nachhaltige Produkte im Wandel der Zeit

OBERNBURG. Nachhaltige Materialien, zirkuläre Wertschöpfung und innovative Projekte standen bei der Kooperationsveranstaltung zwischen dem Umweltcluster Bayern und der IHK Aschaffenburg im Mittelpunkt. Gemeinsam wurde am 22. Juli die CORDENKA GmbH & Co. KG im Industrie Center Obernburg besucht.
Zu Beginn stellten Dr. Joachim Leeb, Geschäftsführer, sowie Dr. Christoph Partes, Sustainability & Compliance Manager, das Unternehmen CORDENKA und den Standort vor. Das Unternehmen ist der weltweit größte Produzent von technischem Rayon, einer vollständig biobasierten Hochleistungsfaser, die ein breites Spektrum von Anwendungen eröffnet. Aufgrund seiner hohen Zugfestigkeit und thermischen Stabilität ist Rayon das bevorzugte Karkassenmaterial in Ultra-High-Performance-Reifen. Darüber hinaus profitieren vor allem auch landwirtschaftliche Anwendugnen, wie etwa Pflanzen-Rankhilfen in Gewächshäusern.
Anschließend berichtete Dr. Stefan Hanstein vom Fraunhofer IWKS aus Alzenau in seinem Impulsvortrag zur Bioökonomie. Dabei ging es vorwiegend um biogene Rohstoffe, insbesondere Zucker und Hemicellulose. So sind beispielsweise Zuckerketten vielseitige Materialkomponenten für Beschichtungen.
Christina Zegowitz, Umweltcluster Bayern, und Philipp Wohlfahrt vom SKZ – Das Kunststoff-Zentrum, stellten die Projekte CREATE und CURIOST vor und führten anschließend durch interaktive Sessions zu den Themen Biokunststoffe und zirkuläre Produktentwicklung. CREATE bezieht sich auf ein Netzwerk für mehr nachwachsende Rohstoffe in der Kunststoffindustrie und CURIOST steht für ein EU-Projekt für nachhaltige und kreislauffähige Produktentwicklung.
Der Betriebsrundgang bei CORDENKA GmbH & Co. KG, dem weltweit führenden Hersteller biobasierter Hochleistungsfasern, bot eindrucksvolle Einblicke in die Verbindung von verantwortungsvoller Produktion und innovativen Materialien.
Die Veranstaltung machte deutlich, wie nachhaltige und zirkuläre Produktansätze bereits heute umgesetzt werden und welche Potenziale die Bioökonomie für die Zukunft bietet.
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