Nachhaltige Innovationen vom Bayerischen Untermain
Klimawandel, Ressourcenknappheit - Wir stehen vor großen Herausforderungen. Unternehmen bieten bereits umweltfreundliche und ressourcenschonende Lösungen an. In unserer Serie "Nachhaltige Innovationen vom Bayerischen Untermain" wollen wir in den kommenden Ausgaben physische und digitale Innovationen vom Bayerischen Untermain für eine nachhaltige Zukunft vorstellen.
Ob Mode, Verpackungen, Maschinen, Software, .... - zukunftsweisende Lösungen gibt es in vielen Bereichen. Machen Sie mit! Schicken Sie uns Beispiele aus Ihrem Unternehmen per E-Mail an wabu@aschaffenburg.ihk.de
Die Redaktion der IHK-Zeitschrift „Wirtschaft am Bayerischen Untermain“ wählt aus, welche Produkte in der Zeitschrift präsentiert werden.
Die Adam Hörnig Bau GmbH & Co. KG bildet zusammen mit drei Tochtergesellschaften die Hörnig-Gruppe. Hauptsitz des Unternehmens ist seit der Gründung im Jahre 1928 Aschaffenburg. Von der Beratung über die Planung bis zur Durchführung der Baumaßnahmen sowie dem Betreiben einer Immobilie bietet Hörnig alles aus einer Hand. Das garantieren fast 400 Fachleute aus den unterschiedlichsten Disziplinen. Über die Jahrzehnte hat sich ein umfangreiches Wissen und wertvolle Erfahrung sowohl im Hochbau, Schlüsselfertigbau als auch im Brückenbau angesammelt. Der Brückenbau erwirtschaftet momentan einen Leistungsanteil von ca. 70 Prozent - einen ordentlichen Anteil trägt auch die Brückensanierung bei.
Wie kam es zu der Idee, das innovative Verfahren einzusetzen?
Herkömmlicher Schalwagen
Bis zum heutigen Zeitpunkt werden im Großbrückenbau speziell für die Herstellung der betonierten Fahrbahnplatten der Stahlverbundbrücken sogenannte Schalwagen eingesetzt. Ein solcher Schalwagen benötigt eine lange Montagezeit für Aufbau, Längsverschub und Abbau. Jedes Mal ist ein hoher Materialeinsatz und hoher Personalaufwand damit verbunden. Die herkömmliche Tragkonstruktion muss sich außerdem auf den Stegflanschen der vorher fertiggestellten Stahlkonstruktion absetzen.
Vereinfachter, hydraulisch betriebener Schalwagen für großtechnischen Einsatz.
Dadurch entstehen Nacharbeiten zum Schließen der Lücken im Beton. Unsere Bauleiter und Poliere suchen seit längerem bereits nach Verbesserungsmöglichkeiten in Hinsicht Vereinfachung des Wagens und Qualität der Fahrbahnplatte. Mit dem Schalungshersteller PERI ließ sich die Idee für eine Innovation mit hydraulischer Fortbewegung des Schalungssystems sehr gut umsetzen.
Welche zukunftsweisende Lösung bietet dieses Verfahren?
Bei der Preisverleihung am 6. April 2025 auf der Bauma (Weltleitmesse für Baumaschinen) hieß es im Würdigungstext:
"Hörnig setzt mit diesem innovativen Konzept bewusst neue Impulse im Brückenbau. Die Entscheidung für den Einsatz des neuen hydraulisch betriebenen Verschubsystems zeigt den unermüdlichen Anspruch, traditionelle Bauverfahren zu hinterfragen und durch moderne, ressourcenschonende Techniken zu ersetzen."
Wie ist die Akzeptanz in der Baubranche? Wird das Verfahren vermehrt eingesetzt? Ist es teurer, als eine herkömmliche Bauweise?
Der neue Schalwagen wurde erfolgreich getestet und wird demnächst auf der Talbrücke Thulba auf der Bundesautobahn A7 großtechnisch eingesetzt. Da das Material etwas teurer ist als die herkömmliche Bauweise wird man sehen, wie es sich auf dem Markt behaupten wird. Wir sind sehr zuversichtlich, da es in Punkto Qualität und Zeitersparnis erhebliche Vorteile bietet.
Kontakt
Industrie- und Handelskammer Aschaffenburg
Kerschensteinerstraße 9
63741 Aschaffenburg
Tel.: 06021 880-0 Fax: 06021 880-22000
E-Mail: info@aschaffenburg.ihk.de
Montag bis Donnerstag 07:30 bis 17:00 Uhr
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