Abschlussveranstaltung der 15. SANTO-Runde
Interesse an technischen Berufen geweckt
Über 100 11-klässler, Lehrkräfte sowie Vertreterinnen und Vertreter von lokal ansässigen Unternehmen kamen am 20. Juni 2024 zusammen, um den erfolgreichen Abschluss der 15. Schülerakademie für Naturwissenschaften und Technik in der Oberstufe (SANTO) zu feiern.
Da die bayerischen Gymnasien von G8 auf G9 umstellen und in diesem Zuge der Lehrplan geändert wurde, hatte bereits im März dieses Jahres eine Abschlussveranstaltung mit rund 70 Schülerinnen und Schülern der 14. SANTO-Runde stattgefunden. Seit dieser Runde hat sich das Projekt auf 1 Schuljahr zeitlich komprimiert.
Nach der offiziellen Begrüßung der Anwesenden durch Prof. Dr. Eva-Maria Beck-Meuth, der Präsidentin der TH Aschaffenburg, demonstrierte Prof. Dr. Michael Möckel in einem spannenden Impulsvortrag über Computertomographie und Kernspintomographie die Funktionsweise dieser Methoden und die Anwendung in der Praxis. Dabei veranschaulichte er eindrucksvoll, wie die Technologie dieser bildgebenden Verfahren zur Diagnostik in der modernen Medizin beiträgt und welche Möglichkeiten die Nutzung Künstlicher Intelligenz in diesem Zusammenhang bietet.
Schülerinnen und Schüler präsentierten ihre Projekte
Die Schülerinnen und Schüler präsentierten ihre Industriepraktika anhand von selbst gestalteten Postern. Auf diesen stellten sie ihre Projekte dar, an denen sie in den regionalen Unternehmen mitgearbeitet haben. So haben sie beispielsweise eine Messenger-Applikation erstellt, die ähnlich zu WhatsApp eine Chatkommunikation herstellt und CAD-Zeichnungen für einen Vespa-Roller erstellt. Sie machten sich mit der Entwicklung und Produktion von Hundefutter vertraut. Darüber hinaus erfuhren sie, wie man eine Flugfeldsteuerung programmiert oder lernten die Arbeits- und Entwicklungsabläufe im Bereich von Elektromotoren oder der intelligenten Gebäudetechnik kennen und verstehen.
Auch in den Alltag der Hochschule erhielten die Schülerinnen und Schüler über die vergangenen 12 Monate hinweg praxisnahe Einblicke. Sie lernten verschiedene Fachgebiete der Ingenieurwissenschaften kennen, darunter moderne Signalverarbeitung, Automatisierung und Industrie 4.0, Konstruktion von komplexen Bauteilen am Computer sowie moderne Werkstoffe und Materialwissenschaften.
„Im Labor für Materialwissenschaften lernten sie wie Materialprüfungen vorgenommen werden, in anderen Laboren machten sie sich mit dem Umgang mit komplexer mathematischer Software vertraut oder programmierten Aktoren und Sensoren einer exemplarischen Fertigungsstraße“, erklärte Prof. Mewes.
Die besten Poster, die im Laufe des Projekts erstellt wurden, wurden bei der feierlichen Abschlussveranstaltung prämiert. Andrea Grimm von der ZENTEC gratulierte und belohnte das Engagement der Schülerinnen und Schülern mit Einkaufsgutscheinen.
Unternehmenspartner
Unternehmenspartner waren AVG in Aschaffenburg, Alcon - CIBA Vision in Großwallstadt, ASC Technologies in Hösbach, AVG Aschaffenburger Versorgungs GmbH, Continental Safety Engineering International GmbH in Alzenau, Erbacher the food family in Kleinheubach, FMB Maschinenbaugesellschaft mbh & Co. KG in Faulbach, Joyson Safety Systems in Aschaffenburg, KAITEC GmbH in Hösbach, Linde Material Handling in Aschaffenburg, Mainsite in Obernburg, Oswald Elektromotoren in Miltenberg, ProCon Medizintechnik in Alzenau, Reuter Technologie GmbH in Alzenau, RUF Gebäudetechnik in Kleinheubach, Weber in Aschaffenburg sowie WIKA in Klingenberg. Die Regionalmanagement-Initiative Bayerischer Untermain ist unterstützend mit an Bord.
Beteiligte Schulen
Beteiligte Schulen waren das Karl-Theodor-von-Dalberg-Gymnasium und das Friedrich-Dessauer-Gymnasium in Aschaffenburg, das Hanns-Seidel-Gymnasium in Hösbach, das Hermann-Staudinger-Gymnasium in Erlenbach, das Julius-Echter-Gymnasium in Elsenfeld, das Karl-Ernst-Gymnasium in Amorbach, das Maria-Ward-Gymnasium in Aschaffenburg und das Spessart-Gymnasium in Alzenau.
Die IHK Aschaffenburg koordiniert das Projekt und hat sich zum Ziel gesetzt, weiterhin alle interessierten Gymnasien der Region und auch weitere Unternehmen in SANTO einzubinden.