Berufsorientierung

IHK-AusbildungsScouts

AusbildungsScouts - so heißen Auszubildende aus dem zweiten und dritten Ausbildungsjahr, die mit den zuständigen Regionalkoordinatoren der bayerischen IHKs die Schulen besuchen, um dort aus erster Hand über ihre Ausbildungsberufe zu berichten.
Die IHK-AusbildungsScouts informieren auf Augenhöhe über ihre Berufe. Dadurch können sie den Schülerinnen und Schülern bei der Berufswahl helfen, aber auch Möglichkeiten und Perspektiven der dualen Ausbildung aufzeigen. Das soll nicht zuletzt dazu beitragen, Ausbildungsabbrüche zu vermeiden. Gleichzeitig sind AusbildungsScouts auch ein Aushängeschild für ihr Unternehmen und können mit einem begeisternden Auftritt neue potenzielle Fachkräfte für ihren Arbeitgeber gewinnen.

Anmeldung und Schulung

Nach der Online-Anmeldung durch das Unternehmen werden die Scouts von den Regionalkoordinatoren in einer eintägigen Schulung auf ihre Aufgaben vorbereitet. Hier erhalten sie das nötige Rüstzeug sowie Vorlagen für ihre Präsentation. Schulungen finden regelmäßig statt, sobald sich ausreichend Teilnehmer/-innen gefunden haben. Es lohnt sich also immer Auszubildende für die AusbildungsScouts anzumelden, insbesondere für Berufe, in denen Bewerbungen fehlen.
Nachdem sie, unterstützt von Regionalkoordinator und Ausbilder, einen Vortrag erstellt haben, sind die Scouts bereit für den Einsatz.

Wie sieht ein Einsatz der AusbildungsScouts aus?

Die Einsätze selbst werden von interessierten Institutionen wie Schulen, direkt beim Regionalkoordinator angefragt, dieser vereinbart mit den passenden IHK-AusbildungsScouts einen Termin. Hierbei haben betriebliche oder schulische Belange immer Vorrang. Die AusbildungsScouts gehen zu zweit für mindestens eine Schulstunde in die Klasse. Sie stellen ihren Beruf, den eigenen Weg dorthin, konkrete Ausbildungsinhalte sowie Beschäftigungs- und Karrierechancen innerhalb von jeweils 15 Minuten vor. Die Schülerinnen und Schüler können anschließend Fragen stellen, Feedback geben und mit den AusbildungsScouts diskutieren. Auch Teams mit mehreren AusbildungsScouts sind möglich. Für das virtuelle Klassenzimmer ist ein Einsatz der AusbildungsScouts ebenfalls kein Problem.
Bei den Einsätzen ist der Regionalkoordinator vor Ort, stellt die IHK vor und begleitet die Scouts. Diese müssen lediglich für den Einsatz vom Unternehmen freigestellt werden.
Bei den bisher absolvierten Einsätzen konnten im IHK-Bezirk Aschaffenburg über 2.300 Schülerinnen und Schüler verschiedener Schultypen erreicht werden. Darüber hinaus waren die Scouts auch bei anderen Veranstaltungen wie Elternabenden und Jobmessen im Einsatz und konnten auch hier die Fragen zahlreicher interessierter Zuhörer beantworten.

Und nach der Ausbildung? IHK-KarriereScouts!

Aus versicherungstechnischen Gründen ist es notwendig, dass AusbildungsScouts mit dem Ende der Ausbildung aus dem Projekt ausscheiden.
Für die IHK-AusbildungsScouts die sich nach der Ausbildung weiterhin engagieren möchten wurde das Projekt IHK-KarriereScouts entwickelt. Angesprochen sind auch andere junge Absolventen einer dualen IHK-Berufsausbildung. Die künftigen KarriereScouts werden vorher durch den Regionalkoordinator geschult.
IHK KarriereScouts veranschaulichen vor allem bei Veranstaltungen mit Eltern die vielen Möglichkeiten, die die berufliche Bildung bietet. Elternabende an Schulen oder andere Veranstaltungen für Eltern zum Thema Berufsorientierung bieten die optimale Plattform für die IHK-KarriereScouts. In der Regel stellen zwei KarriereScouts ihre Berufswege vor und beantworten anschließend die Fragen aus dem Publikum. Der Regionalkoordinator koordiniert die Veranstaltung und ist vor Ort anwesend.