Förderprogramme

Sie möchten ein Digitalisierungsprojekt umsetzen, aber es fehlt an einer Finanzierungsmöglichkeit? Sowohl auf Landes-, als auch Bundesebene gibt es Förderprogramme speziell für Digitalisierungsvorhaben. Wir unterstützen Sie gerne bei der Suche nach dem passendsten Programm für Ihr Projekt.

Landesebene

Digital-Zuschuss

Das Förderprogramm Digital-Zuschuss fördert kleine und mittlere Unternehmen bei der konkreten Einführung von neuen digitalen Systemen, sowie der Verbesserung der IT-Sicherheit. Die Förderung will damit den Digitalisierungsgrad in Unternehmen erhöhen und Effizienzvorteile & Wachstumspotentiale unterstützen. Hierbei sind folgende Maßnahmen zur Anschaffung von IKT-Hard- und Software förderfähig:
  • Digitalisierung von Produkten, Dienstleistungen und Betriebsprozessen
  • Implementierung einer IKT-Sicherheitslösung
  • Mit der Anschaffung verbundene Dienstleistungen
    • dazu zählt auch die Migration bisheriger Daten und der Portierung von Softwarekomponenten
    • Schulungen zu den angeschafften digitalen Systemen
Die Förderquote liegt bei bis zu 50 Prozent mit einer maximalen Förderhöhe von 10.000 €.
Den Antrag können Sie bei der WI Bank stellen. Die Online-Bewerbung ist für 48 Stunden an den jeweiligen Förderaufrufen geöffnet.
Für das Jahr 2023 sind bereits alle Förderaufrufe ausgelaufen.

RKW-Digitalisierungsberatung

Mit der RKW-Digitalisierungsberatung können Start-ups und KMUs Beratungsleistungen zur Digitalisierung von Geschäftsprozessen sowie Produktion und Dienstleistungen mit Landesförderung in Anspruch nehmen.
Mögliche Themenschwerpunkte der geförderten Digitalisierungsberatung können sein:
  • Digitale Geschäftsmodelle
  • Digitalisierung der Prozesslandschaft
  • Digitalisierung des Marketings
  • Gewährleistung der IT-Sicherheit
Der Zuschuss beträgt 600 € je Tagewerk bei maximal zehn Beratungstagen. Insgesamt können somit 6.000 € und bis zu 52 Prozent des Beratungshonorars gefördert werden.
Ansprechpartnerin beim RKW Hessen für den IHK Bezirk Wiesbaden:
Selina Türck
Telefon: 06107 96593-45
Mail: s.tuerck@rkw-hessen.de

Distr@l

Das Förderprogramm Distr@l legt den Förderschwerpunkt auf Projekte, die im Bereich Forschung und Entwicklung liegen. Sie sollen den aktuellen Stand der digitalen Technik signifikant erhöhen und legt den Fokus auf digitale anwendungsbezogene Vorhaben. Hierbei gibt es vier Förderrichtlinien, in welche unterschieden werden:
  • Machbarkeitsstudien
  • Digitale Innovationsprojekte
  • Wissens- und Transferprojekte
  • Validierungs-/ Wachstumsförderung
Die Förderquote liegt bei bis zu 50 % bei einer maximalen Fördersumme von 100.000 €.

Bundesebene

Digital Jetzt

Das Förderprogramm Digital Jetzt des BMWK fördert Investitionen in digitale Technologien (Fördermodul 1) und in die Qualifizierung von Mitarbeitenden (Fördermodul 2) für KMU mit einer Beschäftigungszahl von 3 bis 499.
Beim Förderantrag müssen Unternehmen einen Digitalisierungsplan vorlegen. Dieser:
  • beschreibt das gesamte Digitalisierungsvorhaben,
  • erläutert die Art und Anzahl der Qualifizierungsmaßnahmen,
  • zeigt den aktuellen Stand der Digitalisierung im Unternehmen und die Ziele, die mit der Investition erreicht werden sollen,
  • stellt beispielsweise dar, wie die Organisation im Unternehmen effizienter gestaltet wird, wie sich das Unternehmen neue Geschäftsfelder erschließt, wie es ein neues Geschäftsmodell entwickelt und/oder seine Marktposition gestärkt wird.
Darüber hinaus gibt es weitere Kriterien für die Beantragung:
  • Betriebsstätte oder Niederlassung in Deutschland.
  • Das Vorhaben darf zum Zeitpunkt der Förderbewilligung noch nicht begonnen haben.
  • Das Projekt muss innerhalb von zwölf Monaten nach Bewilligung abgeschlossen sein.
  • Nachweise über die Verwendung der Fördergelder muss vorliegen.
Die maximale Fördersumme beträgt 50.000 € pro Unternehmen, wobei sich der Förderzuschuss anteilig an den Investitionskosten des Unternehmens bemiss. Die Förderquote (in Prozent der Investitionskosten) ist nach Unternehmensgröße gestaffelt:
  • Bis 50 Beschäftigte: bis zu 40 %
  • Bis 250 Beschäftigte: bis zu 35 %
  • Bis 499 Beschäftigte: bis zu 30 %.

Go-digital

Das bundesweite Förderprogramm go-digital des Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz unterstützt KMUs dabei, die eigene Digitalisierung in mittlerweile fünf Bereichen voranzutreiben:
IT-Sicherheit
  • Risiko- und Sicherheitsanalyse (Bewertung von Bedrohungen und möglichen Schwachstellen) der bestehenden oder neu geplanten betrieblichen IKT-Infrastruktur
  • Maßnahmen zur Initiierung/Optimierung von betrieblichen IT-Sicherheitsmanagementsystemen
  • Ziel: Vermeidung von wirtschaftlichen Schäden sowie Minimierung von Risiken durch Cyberkriminalität; selbständiger Betrieb von grundlegenden erforderlichen IT-Sicherheitsmaßnahmen
Digitalstrategie
  • Entwicklung neuer digitaler Geschäftsmodelle oder -prozesse
  • Digitalisierung vorhandener Geschäftsmodelle oder -prozesse
  • Ziel: Bedürfnisanalyse, Machbarkeitsanalyse und Risikoabschätzung zum eigenen Digitalisierungsvorhaben
Digitalisierte Geschäftsprozesse
  • Einführung von E-Business-Software-Lösungen für Gesamt- oder Teilprozesse des Unternehmens einschließlich ihrer möglichst sicheren Abwicklung im Unternehmen oder zwischen Unternehmen und Kunden bzw. Geschäftspartnern.
  • Je nach Wissens-, Erfahrungs- und Umsetzungsstand innerhalb des Unternehmens sind bspw. folgende Beratungs- und Umsetzungsleistungen möglich: Versand- und Retourenmanagement, Logistik, Lagerhaltung, elektronische Zahlungsverfahren
  • Ziel: Arbeitsabläufe im Unternehmen möglichst durchgängig digitalisieren, sichere elektronische und mobile Prozesse etablieren
Datenkompetenz
  • Erfassen und Erzeugen von Daten
  • Datenidentifizierung, Datenaus- und verwertung
  • Einsatz von künstlicher Intelligenz bei der Datenverarbeitung
  • Berücksichtigung von rechtlichen und sicherheitstechnischen Aspekten im Umgang mit Daten
  • Ziel: Aktive Beteiligung an der sich entwickelnden Datenökonomie und Generierung neuer Geschäftsfelder
Digitale Markterschließung
  • Entwicklung einer unternehmensspezifischen Online-Marketing-Strategie
  • Nutzung externer Auktions-, Verkaufs- oder Dienstleistungsplattformen sowie Social-Media-Tools, Website-Monitoring und Content-Marketing
  • nachgeordnete Geschäftsprozesse eines Online-Shops
  • Ziel: Beratung zu den vielfältigen Aspekten eines professionellen Online-Marketings
Das Besondere bei go-digital:
Bei der Optimierung stehen den KMU durch vom BMWK autorisierte Beratungsunternehmen zur Seite, die sie bei der Umsetzung innovativer Maßnahmen zum Auf- bzw. Ausbau moderner IT-Systeme fachlich beraten und begleiten. Diese Beratungsunternehmen entlasten die KMU von allen Formalitäten – vom Antrag auf Fördermittel bis zum Nachweis der Verwendung. Auf diese Weise profitieren KMU von einer passgenauen Beratung, die sich an ihren konkreten Bedürfnissen orientiert.