Digitale Infrastruktur

Ohne schnelle Internetverbindungen sind Unternehmen schnell abgehängt – gute Datennetze sind zu einem zentralen Standortfaktor geworden. Hessen verfolgt eine eigene Digitalstrategie, in welcher die Felder Digitale Innovation, Wirtschaft und Arbeit 4.0, Digitale Bildung, Digitale Gesellschaft, Smarte Region und Smarte Verwaltung im Mittelpunkt stehen. Für die Förderung der Breitbandversorgung in Hessen gilt eine Richtlinie.
Vertreter:innen von 163 Städten und Gemeinden in der Metropolregion Frankfurt-Rhein-Main, darunter alle Kommunen im IHK-Bezirk Wiesbaden, haben eine Absichtserklärung (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 819 KB) unterzeichnet, Gigabitregion werden zu wollen. Danach sollen bis 2025 für 100% der Unternehmen und 50% der Haushalte Glasfaserleitungen bis ins Gebäude vorhanden sein. Bis 2030 sollen 90% der Haushalte einen Glasfaseranschluss haben können.
Die hessischen IHKs haben eine Stellungnahme zur Förderung der Gigabitversorgung in Hessen verfasst (Juni 2021).
Der DIHK hat ein E-Book "Wirtschaft digital" (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 6446 KB) mit den Eckpunkten der IHK-Organisation zur Digitalisierung veröffentlicht.
Ansprechpartner zum Thema Breitband im IHK-Bezirk
  • Wiesbaden: Wirtschaftsförderung, Fr. Hannmann, Telefon 0611 31-2896
  • Hochheim: Hr. Nowak, Telefon 06146 900167
  • Rheingau-Taunus-Kreis: Hr. Staab, Telefon 06124 510487
  • Das Breitbandbüro Hessen ist der zentrale Ansprechpartner für die operative Begleitung beim flächendeckenden Breitbandausbau der Kommunen und kümmert sich gezielt um die Breitbandanbindung von Unternehmen bzw. von Gewerbegebieten: Hr. Koch, Telefon 0611 950178472
  • Informationen rund um das Thema Breitband bietet auch das Breitbandbüro des Bundes.
Der Breitbandatlas des Bundes und die hessische Informationsplattform für den Gigabitausbau (GigaMaP) zeigen die Breitbandverfügbarkeit für private Haushalte und gewerbliche Gebiete.
Der Breitband-Monitor bündelt die Informationsangebote der Bundesnetzagentur zur Breitbandmessung, Funkloch-Karte, Marktbeobachtung und zum Infrastrukturatlas.
Der neue Mobilfunkstandard 5G ermöglicht zahlreiche neue Anwendungen in der Wirtschaft (Wirtschaft 4.0), im Bereich der Mobilität, bei der Entwicklung von Smart Cities oder beim E-Government. Der DIHK hat ein Positionspapier zur 5G-Frequenzvergabe (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 42 KB) veröffentlicht.
Das Breitbandbüro Hessen betreibt das Mobilfunkportal, welches nicht nur Hintergründe und Informationen rund um den Mobilfunkausbau bereithält, sondern auch über 5G Mobilfunkstandard in Hessen informiert.

#gemeinsamDigital: Webinare

Die Digitalisierung in den Unternehmen nach vorne bringen – das ist das Ziel der gemeinsame Initiative von DIHK und Industrie- und Handelskammern. Unter dem Motto “#gemeinsamDigital” bündeln die Partner ihre Online-Angebote rund um das Thema Digitalisierung.
Logo #gemeinsamdigital
Seit 2022 bündeln die IHKs ihr Webinarangebot rund um die Themen digitale Technologien und Prozesse für Sie, um Ihnen über 400 Webinaren jährlich anbieten zu können. Auch für das Jahr 2024 planen die IHKs und die DIHK wieder spannende Webinare zu vielen Themenschwerpunkten, wie beispielsweise E-Business, Daten- und Informationssicherheit, IT-Recht oder Unternehmenskultur und -wandel und vieles mehr.
Alle aktuellen Webinare für die kommenden zwei Monate finden Sie auf der Website der DIHK.

Förderprogramme

Sie möchten ein Digitalisierungsprojekt umsetzen, aber es fehlt an einer Finanzierungsmöglichkeit? Sowohl auf Landes-, als auch Bundesebene gibt es Förderprogramme speziell für Digitalisierungsvorhaben. Wir unterstützen Sie gerne bei der Suche nach dem passendsten Programm für Ihr Projekt.

Landesebene

Digital-Zuschuss

Das Förderprogramm Digital-Zuschuss fördert kleine und mittlere Unternehmen bei der konkreten Einführung von neuen digitalen Systemen, sowie der Verbesserung der IT-Sicherheit. Die Förderung will damit den Digitalisierungsgrad in Unternehmen erhöhen und Effizienzvorteile & Wachstumspotentiale unterstützen. Hierbei sind folgende Maßnahmen zur Anschaffung von IKT-Hard- und Software förderfähig:
  • Digitalisierung von Produkten, Dienstleistungen und Betriebsprozessen
  • Implementierung einer IKT-Sicherheitslösung
  • Mit der Anschaffung verbundene Dienstleistungen
    • dazu zählt auch die Migration bisheriger Daten und der Portierung von Softwarekomponenten
    • Schulungen zu den angeschafften digitalen Systemen
Die Förderquote liegt bei bis zu 50 Prozent mit einer maximalen Förderhöhe von 10.000 €.
Den Antrag können Sie bei der WI Bank stellen. Die Online-Bewerbung ist für 48 Stunden an den jeweiligen Förderaufrufen geöffnet.
Für das Jahr 2023 sind bereits alle Förderaufrufe ausgelaufen.

RKW-Digitalisierungsberatung

Mit der RKW-Digitalisierungsberatung können Start-ups und KMUs Beratungsleistungen zur Digitalisierung von Geschäftsprozessen sowie Produktion und Dienstleistungen mit Landesförderung in Anspruch nehmen.
Mögliche Themenschwerpunkte der geförderten Digitalisierungsberatung können sein:
  • Digitale Geschäftsmodelle
  • Digitalisierung der Prozesslandschaft
  • Digitalisierung des Marketings
  • Gewährleistung der IT-Sicherheit
Der Zuschuss beträgt 600 € je Tagewerk bei maximal zehn Beratungstagen. Insgesamt können somit 6.000 € und bis zu 52 Prozent des Beratungshonorars gefördert werden.
Ansprechpartnerin beim RKW Hessen für den IHK Bezirk Wiesbaden:
Selina Türck
Telefon: 06107 96593-45
Mail: s.tuerck@rkw-hessen.de

Distr@l

Das Förderprogramm Distr@l legt den Förderschwerpunkt auf Projekte, die im Bereich Forschung und Entwicklung liegen. Sie sollen den aktuellen Stand der digitalen Technik signifikant erhöhen und legt den Fokus auf digitale anwendungsbezogene Vorhaben. Hierbei gibt es vier Förderrichtlinien, in welche unterschieden werden:
  • Machbarkeitsstudien
  • Digitale Innovationsprojekte
  • Wissens- und Transferprojekte
  • Validierungs-/ Wachstumsförderung
Die Förderquote liegt bei bis zu 50 % bei einer maximalen Fördersumme von 100.000 €.

Bundesebene

Digital Jetzt

Das Förderprogramm Digital Jetzt des BMWK fördert Investitionen in digitale Technologien (Fördermodul 1) und in die Qualifizierung von Mitarbeitenden (Fördermodul 2) für KMU mit einer Beschäftigungszahl von 3 bis 499.
Beim Förderantrag müssen Unternehmen einen Digitalisierungsplan vorlegen. Dieser:
  • beschreibt das gesamte Digitalisierungsvorhaben,
  • erläutert die Art und Anzahl der Qualifizierungsmaßnahmen,
  • zeigt den aktuellen Stand der Digitalisierung im Unternehmen und die Ziele, die mit der Investition erreicht werden sollen,
  • stellt beispielsweise dar, wie die Organisation im Unternehmen effizienter gestaltet wird, wie sich das Unternehmen neue Geschäftsfelder erschließt, wie es ein neues Geschäftsmodell entwickelt und/oder seine Marktposition gestärkt wird.
Darüber hinaus gibt es weitere Kriterien für die Beantragung:
  • Betriebsstätte oder Niederlassung in Deutschland.
  • Das Vorhaben darf zum Zeitpunkt der Förderbewilligung noch nicht begonnen haben.
  • Das Projekt muss innerhalb von zwölf Monaten nach Bewilligung abgeschlossen sein.
  • Nachweise über die Verwendung der Fördergelder muss vorliegen.
Die maximale Fördersumme beträgt 50.000 € pro Unternehmen, wobei sich der Förderzuschuss anteilig an den Investitionskosten des Unternehmens bemiss. Die Förderquote (in Prozent der Investitionskosten) ist nach Unternehmensgröße gestaffelt:
  • Bis 50 Beschäftigte: bis zu 40 %
  • Bis 250 Beschäftigte: bis zu 35 %
  • Bis 499 Beschäftigte: bis zu 30 %.

Go-digital

Das bundesweite Förderprogramm go-digital des Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz unterstützt KMUs dabei, die eigene Digitalisierung in mittlerweile fünf Bereichen voranzutreiben:
IT-Sicherheit
  • Risiko- und Sicherheitsanalyse (Bewertung von Bedrohungen und möglichen Schwachstellen) der bestehenden oder neu geplanten betrieblichen IKT-Infrastruktur
  • Maßnahmen zur Initiierung/Optimierung von betrieblichen IT-Sicherheitsmanagementsystemen
  • Ziel: Vermeidung von wirtschaftlichen Schäden sowie Minimierung von Risiken durch Cyberkriminalität; selbständiger Betrieb von grundlegenden erforderlichen IT-Sicherheitsmaßnahmen
Digitalstrategie
  • Entwicklung neuer digitaler Geschäftsmodelle oder -prozesse
  • Digitalisierung vorhandener Geschäftsmodelle oder -prozesse
  • Ziel: Bedürfnisanalyse, Machbarkeitsanalyse und Risikoabschätzung zum eigenen Digitalisierungsvorhaben
Digitalisierte Geschäftsprozesse
  • Einführung von E-Business-Software-Lösungen für Gesamt- oder Teilprozesse des Unternehmens einschließlich ihrer möglichst sicheren Abwicklung im Unternehmen oder zwischen Unternehmen und Kunden bzw. Geschäftspartnern.
  • Je nach Wissens-, Erfahrungs- und Umsetzungsstand innerhalb des Unternehmens sind bspw. folgende Beratungs- und Umsetzungsleistungen möglich: Versand- und Retourenmanagement, Logistik, Lagerhaltung, elektronische Zahlungsverfahren
  • Ziel: Arbeitsabläufe im Unternehmen möglichst durchgängig digitalisieren, sichere elektronische und mobile Prozesse etablieren
Datenkompetenz
  • Erfassen und Erzeugen von Daten
  • Datenidentifizierung, Datenaus- und verwertung
  • Einsatz von künstlicher Intelligenz bei der Datenverarbeitung
  • Berücksichtigung von rechtlichen und sicherheitstechnischen Aspekten im Umgang mit Daten
  • Ziel: Aktive Beteiligung an der sich entwickelnden Datenökonomie und Generierung neuer Geschäftsfelder
Digitale Markterschließung
  • Entwicklung einer unternehmensspezifischen Online-Marketing-Strategie
  • Nutzung externer Auktions-, Verkaufs- oder Dienstleistungsplattformen sowie Social-Media-Tools, Website-Monitoring und Content-Marketing
  • nachgeordnete Geschäftsprozesse eines Online-Shops
  • Ziel: Beratung zu den vielfältigen Aspekten eines professionellen Online-Marketings
Das Besondere bei go-digital:
Bei der Optimierung stehen den KMU durch vom BMWK autorisierte Beratungsunternehmen zur Seite, die sie bei der Umsetzung innovativer Maßnahmen zum Auf- bzw. Ausbau moderner IT-Systeme fachlich beraten und begleiten. Diese Beratungsunternehmen entlasten die KMU von allen Formalitäten – vom Antrag auf Fördermittel bis zum Nachweis der Verwendung. Auf diese Weise profitieren KMU von einer passgenauen Beratung, die sich an ihren konkreten Bedürfnissen orientiert.

Digitalisierungssprechstunde

Vier Mal im Jahr bietet die IHK Hessen Innovativ eine Digitalisierungssprechstunde für Unternehmen an. In einem individuellen, vertraulichen Gespräch haben Unternehmerinnen und Unternehmer die Möglichkeit, sich mit einem Experten der IHK Hessen Innovativ auszutauschen und zu möglichen Fördermitteln beraten zu lassen.

Digitalisierungssprechstunden im Jahr 2023

Wollen Sie Ihre betrieblichen Prozesse digitalisieren? Suchen Sie nach Fördermitteln und Finanzierungsmöglichkeiten für Ihre Digitalisierungsmaßnahmen? Oder planen Sie die Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle?
In der Digitalisierungssprechstunde können Sie in einem kostenfreien halbstündigen Gespräch zu folgenden Themen beraten werden:
  • Welche Digitalisierungspotentiale sind vorhanden?
  • Wie sieht eine sinnvolle Digitalisierungsstrategie aus?
  • Welche Partner benötige ich?
  • Welche Zuschüsse und Fördermittel kommen in Frage?
  • Die Beratung ist neutral, unverbindlich, kostenfrei und ein erster Schritt zu Ihrem digitalen Vorhaben.
Die Termine für das Jahr 2023 haben bereits stattgefunden. Sobald die Sprechstundentermine für 2024 feststehen, werden wir Sie an dieser Stelle darüber informieren.

Interview mit Organisator Dr. Philipp Rabenau

Herr Dr. Rabenau, warum sollten Unternehmen an der Digitalisierungssprechstunde teilnehmen?
Digitalisierung bietet für Unternehmen enorme Potentiale. Über diese Potentiale wollen wir aufklären und die Unternehmen bei ihren ersten Schritten unterstützen. Digitalisierung macht dabei für alle Sinn: Für das Ein-Personen Unternehmen sowie für den großen Mittelständler. In unserer Sprechstunde beraten wir Unternehmen zudem zu möglichen Fördermitteln und stellen bei Bedarf Kontakte zu weiteren Partnern her.
In welcher Phase macht Digitalisierung Sinn?
In jeder “Lebensphase“ eines Unternehmens macht es Sinn, Abläufe dahingehend zu prüfen, wie diese durch Digitalisierung effizienter gestaltet werden können. Wichtig ist: Nur gute Prozesse werden auch gute digitale Prozesse. D.h. unsere Beratung setzt üblicherweise bei den grundlegenden Prozessen im Unternehmen an, dann sprechen wir über mögliche digitale „Helfer“ und Tools. Das reicht von digitalen Dokumentenmanagementlösungen über Online-Shop-Varianten bis hin zur Digitalisierung in der Produktion und Logistik.
Für welche Digitalisierungsprojekte gibt es Fördermittel?
Grundsätzlich ist eine Förderung für alle Projekte und Maßnahmen möglich, die den Digitalisierungsgrad eines Unternehmens erhöhen. Ein gutes Beispiel ist der DIGI-Zuschuss des Landes Hessen für Investitionen bis ca. 20.000 Euro. Unternehmen erhalten hier einen Zuschuss vom Land bis zu 50% der Investitionssumme.
Wie können Unternehmen sichergehen, wichtige Fördermittel nicht zu verpassen?
Sie können z.B. an der Digitalisierungssprechstunde teilnehmen oder den Newsletter der IHK-Hessen innovativ abonnieren. Bei Rückfragen stehen auch die Berater der Kammern immer zur Verfügung. Unternehmen, die sich über die Förderlandschaft informieren und Fördermittel für ihre Projekte gezielt in Anspruch nehmen, haben einen klaren Vorteil.

Das Interview mit Dr. Philipp Rabenau führte David Bothur.
IHK Hessen innovativ ist eine Gemeinschaftseinrichtung der zehn hessischen IHKs zur Unterstützung von kleinen und mittleren Unternehmen bei der Entwicklung von Innovationen. IHK Hessen innovativ bietet individuelle Beratung in allen technologie- und innovationsrelevanten Themen kammerübergreifend in ganz Hessen an.
Dr. Philipp Rabenau hat Physik in Gießen, Stockholm und Darmstadt studiert und auf dem Feld der automobilen Lichttechnik promoviert. Er war als Projektleiter bei einem großen Automobilhersteller tätig. Seit drei Jahren ist er Technologie- und Innovationsberater bei der IHK Hessen innovativ. Er ist spezialisiert auf Forschung und Entwicklung sowie Digitalisierung und Industrie 4.0.

Digitalisierung eher Werkzeug als Innovationsmotor

Der DIHK führt jedes Jahr eine Umfrage zur Digitalisierung in den Unternehmen durch. Im Jahr 2023 zeigt sich, dass die Unternehmen auch im Krisenmodus mit der Digitalisierung Schritt halten.

Zusammenfassung der Ergebnisse

"Im Schnitt reicht es zwar nur für die Schulnote drei, aber wir sehen einen Zug nach oben", kommentiert Ilja Nothnagel, Mitglied der DIHK-Hauptgeschäftsführung, das Ergebnis der Umfrage. An der Erhebung, die die Chancen und Herausforderungen der digitalen Transformation im Unternehmen abfragt, nahmen Ende 2023 mehr als 4.000 Betriebe teil.
Bei den Motiven für die Digitalisierung gaben die Unternehmen vor allem an, die Flexibilisierung der Arbeit (68 Prozent), die Qualitätsverbesserung (67 Prozent) oder die Kosteneinsparung (63 Prozent) im Blick zu haben. Langfristige Entwicklungen und Innovationen (37 Prozent) sind hingegen bei der Motivation für die Digitalisierung noch weniger im Fokus. "Digitalisierung ist derzeit gerade angesichts der schwierigen Wirtschaftslage noch eher Werkzeug zur Optimierung als Innovationsmotor", erläutert Nothnagel. "Dabei liegen noch erhebliche Potenziale darüber hinaus. Diese gilt es mehr zu heben."

Zukunftsthema KI in den Blick nehmen

Große Chancen sehen die Befragten dann auch in Zukunftstechnologien wie der künstlichen Intelligenz (KI). Der Anteil der Unternehmen, die KI oder Machine Learning einsetzen, hat sich im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt (von 13,8 auf 26,8 Prozent). Ein weiteres Drittel plant den Einsatz von KI für die Zukunft. Das ist ein Anstieg um signifikante 24 Prozentpunkte. Ilja Nothnagel sieht darin "ein Zukunftsthema für Deutschland, das große Chancen bietet und das wir noch mehr ins Blickfeld nehmen sollten". Dafür sei aber auch die entsprechende Infrastruktur erforderlich: "Der Datenstrom wächst stetig weiter. Daher werden die Anforderungen an den Breitbandausbau eher größer als geringer werden. Umso wichtiger ist es, dass die Infrastruktur entsprechend Schritt hält."
Im Auge behalten müssen die Unternehmen auch die Gefahr durch die stetig wachsende Cyberkriminalität (siehe auch Sonderauswertung zur Cybersicherheit).

Transformation bleibt ein Kraftakt

Insgesamt zeigen die Ergebnisse der Umfrage, dass der digitale Transformationsprozess für die Unternehmen weiterhin ein Kraftakt ist und aufgrund von Zeit-, Komplexitäts- sowie Kostengründen an Grenzen stößt. Gerade von der Politik wünschen sich viele Unternehmerinnen und Unternehmer daher klarere Regelungen.
"Es braucht die richtigen Standortbedingungen, damit die Betriebe weiter und schneller digitalisieren können", so Nothnagel. "Eine leistungsfähige Infrastruktur, weniger Bürokratie, digitale Kompetenzen und Fachkräftegewinnung, eine praxisnahe und rechtssichere Datennutzungskultur sowie eine moderne Verwaltung sind Grundvoraussetzungen für eine erfolgreiche digitale Transformation."
Einen Überblick über die Ergebnisse der Erhebung finden Sie hier oder auf der rechten Seite.

IT-Sicherheit

Webinare zum Thema IT-Sicherheit finden Sie auf der Seite des DIHK unter der deutschlandweiten Initiative #gemeinsamDigital zum Thema IT-Sicherheit.