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3. Umsätze aufschlüsseln, Preisnachlässe erfassen

Die Auswertung ihrer Umsätze und Preisnachlässe erfolgt in zwei Schritten. Die erste Erfassung geschieht an der Kasse. Die im täglichen Kassenabschluss ausgewiesenen Werte geben Sie in eine Excel-Tabelle zur weiteren Auswertung ein. Sollte Ihre Kasse auch einen Monatsabschluss erstellen können, ersparen sie sich eine Menge Eingaben.
1. Erfassung im Geschäft
Nutzen Sie die Möglichkeiten Ihrer Kasse
  • Umsätze
Selbst einfache oder ältere Kassen haben drei oder mehr Speicher bzw. Warengruppen. Wenn Sie bisher nur den Verkaufspreis je Position eingegeben haben, kommt nun noch die Warengruppe dazu.
Das erscheint zunächst doppelt so viel Arbeit als die einfache Eingabe, spielt sich aber in der Praxis schnell ein und wird zur Routine. Selbst ältere Mitarbeiter haben selten Probleme. Die Ergebnisse, die Sie dadurch erhalten, sind es auf jeden Fall wert.
  • Preisnachlässe
Preisnachlässen sind die Reduzierungen und Boni, die ihr Kunde erst an der Kasse erhält. Zum Beispiel bei fehlerhafter Ware, Kundenkartenrabatt oder Mengenrabatt (z.B. Aktionen wie drei für zwei)
Hat Ihre Kasse nicht die Möglichkeit zur Erfassung von Preisnachlässen, verzichten Sie nicht auf die manuelle Erfassung.
  • Preisänderungen
Preisänderungen sind Ihre Reduzierungen an der Ware. Hier können Sie sich zwischen zwei Methoden entscheiden:
  • Die Erfassung an der Kasse hat den Vorteil eines geringeren Arbeitsaufwands als die Erfassung beim Reduzieren.
  • Die Erfassung beim Reduzieren ermöglicht Ihnen realistische Auskünfte über den Wert Ihres Warenlagers im Verkaufswert und Einkaufswert. Sie können ihrer erzielten Spanne und den Bruttogewinn für jeden Monat und jede von Ihnen gepflegte Warengruppe ermitteln. Die Erfassung auf einem Zettel erfolgt ganz einfach: Warengruppe / alter Preis / neuer Preis / Menge. Die Summen sind schnell gerechnet.
Tipp: Die Unterlagen zu ihren Preisnachlässen und Preisreduzierungen sollten Sie auf jeden Fall aufheben. Sie ersparen sich viele Diskussionen mit dem Finanzamt, wenn es um die Bewertung des Warenlagers und die Höhe der Teilwertabschläge geht.
2. Auswertung in der Tabelle
Die Eingabe in der Tabelle erfolgt je Tag (oder Monat wenn Ihre Kasse diese Möglichkeit bietet). Die blauen Ziffern in unserer Tabelle werden automatisch gerechnet.
  • Durchschnittsbon/Menge je Kunde
Je nach Sortiment: Bei einem hohen Durchschnittsbon ist ein hoher Anteil Stammkunden mit langfristigem Bedarf, die Sie gezielt aufsuchen, zu vermuten. Ein niedriger Bon mit wenigen Teilen lässt viele Spontankunden oder kurzfristigen Bedarf vermuten. Wenn Sie Ihr Geschäft anders beurteilen, sollten Sie die Ursachen ergründen.
  • Preisnachlässe
Sind die Preisnachlässe hoch, sollten Sie nachforschen ob die Qualität der Ware stimmt, oder ob ihre Preispolitik mit großzügigen Rabatten den gewünschten Nutzen bringt.
  • Preisänderungen
Zu den Preisänderungen werden wir in der nächsten Folge unserer Serie kommen.