Türkische Wirtschaftsstruktur stützt sich auf starke Industrie
Breit aufgestellte Industrie, Nähe zur EU, großes Marktpotenzial – die Türkei bietet ausländischen Unternehmen Chancen für Absatz und Beschaffung. Während sich viele Staaten in Südosteuropa und im Nahen Osten stärker auf einzelne Sektoren oder Rohstoffe stützen, punktet die Türkei mit einer diversifizierten Industrie. Im Wettbewerb etwa mit Ägypten oder einigen Balkanländern überzeugt sie besonders durch ihre Produktionskapazitäten, die Nähe zur EU und gut ausgebauter Infrastruktur.
Die Türkei ist für deutsche Unternehmen ein wichtiger Absatz- und Beschaffungsmarkt und bietet vielfältige Geschäftschancen – insbesondere in den Bereichen Kfz-Zulieferungen, Chemie und Maschinenbau. Deutschland und die Türkei wollen im Rahmen einer Energiepartnerschaft ihre Kooperation bei erneuerbaren Energien und grünem Wasserstoff ausbauen. Als Beschaffungsstandort überzeugt die Türkei mit wettbewerbsfähiger Produktion, verlässlichen Lieferketten und gut ausgebauter Logistikinfrastruktur. Viele deutsche Unternehmen sehen sie als attraktive Ergänzung oder Alternative zu asiatischen Märkten. Die Zollunion mit der EU erleichtert den gegenseitigen Handel und fördert die Integration in europäische Lieferketten.
Zu den traditionsreichsten Branchen zählt die Textil- und Bekleidungswirtschaft, aber auch die Kfz- und Zulieferindustrie zählt zu den wichtigsten Industriezweigen des Landes. Die chemische Industrie ist vor allem in den Bereichen Petrochemie, Kunststoffe und Düngemittel stark aufgestellt und beliefert zahlreiche Industriezweige im In- und Ausland. Im Maschinenbau reicht das Angebot von Land- bis Textilmaschinen. In der Elektrotechnik zählt die Türkei zu den führenden Produzenten von Haushalts- und Unterhaltungselektronik, aber auch die Lebensmittelindustrie ist bedeutend.
Quelle: GTAI
Stand: April 2025