Solarenergie hat in Kanada noch viel Ausbaupotenzial

Projektentwickler nehmen Saskatchewan, Ontario und Québec verstärkt ins Visier. Sie befürchten, dass Alberta die Flächen für Erneuerbare-Energie-Anlagen beschränken könnte.
Für Solarprojekte bietet die Provinz grundsätzlich viel Entwicklungspotenzial: Weite Teile Albertas bestehen aus hoch gelegenen Prärieflächen, sodass die Sonneneinstrahlung dort im Schnitt bei jährlich mehr als 1.400 Kilowattstunden pro Quadratmeter liegt (35 bis 40 Prozent höher als in Deutschland). Dennoch richten Wind- und Solarprojektentwickler ihr Augenmerk seit 2024 verstärkt auf andere kanadische Provinzen. Denn Albertas Provinzregierung hatte im August 2023 erklärt, keine neuen Anträge mehr für die Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen zu genehmigen, solange die Auswirkungen solcher Anlagen auf Gemeinden, Landwirtschaft und Umwelt geprüft würden.
Für Solarprojektentwickler rücken daher andere Provinzen stärker in den Fokus, darunter Saskatchewan. Ein weiteres Beispiel ist Québec: Die Provinz im Osten Kanadas konzentriert sich traditionell stark auf Wasserkraft. Und obwohl sie nicht ganz so sonnenverwöhnt ist, hat sie in den letzten Jahren verstärkt auch in Solarenergie investiert. Große Pläne verfolgt auch Ontario. Kanadas bevölkerungsreichste Provinz will in den nächsten fünf Jahren 2.000 Megawatt Strom aus emissionsfreien Quellen ausschreiben, darunter Sonne, Wind und Wasser.
Der Ausbau von Wind- und Solarenergie wird auch auf Bundesebene vorangetrieben, unter anderem durch eine Steuervergünstigung von 30 Prozent auf Investitionskosten für Solaranlagen. Darüber hinaus können Unternehmen Kosten für bestimmte Kapitalgüter – darunter Solaranlagen – schneller abschreiben als üblich und so ihre Steuerlast in den ersten Jahren nach der Investition senken.
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Quelle: GTAI
Stand: Dezember 2024