Britische Konjunktur nimmt Fahrt auf

Die Konjunkturprognosen für das Vereinigte Königreich sind besser als für den Euroraum. Werden sie wahr, dürften auch die geplanten Steuererhöhungen zuträglicher werden.

Top-Thema: Haushaltspläne stoßen auf Kritik

Mit verschiedenen Maßnahmen will Reeves die Steuereinnahmen um jährlich umgerechnet 47 Milliarden Euro erhöhen. Der größte und schmerzhafteste Punkt für die Wirtschaft sind Änderungen bei den Sozialabgaben: Ab dem nächsten Fiskaljahr steigt der Arbeitgeberbeitrag zur Sozialversicherung von 13,8 auf 15 Prozent, die Beitragsschwelle sinkt von circa 11.000 Euro auf etwa 5.400 Euro. Die überraschten Verbände reagierten mit einhelliger Kritik an der Erhöhung der Arbeitskosten. Die britische Handelskammer betonte, dass die Beitragserhöhungen Investitionen und Neueinstellungen kurzfristig erschweren.

Wirtschaftsentwicklung: Konjunktur zieht in schwierigem Umfeld an

Im internationalen Vergleich sind die britischen Wachstumsaussichten gut. Laut Prognose des Internationalen Währungsfonds liegt das Wirtschaftswachstum des Vereinigten Königreichs 2024 mit 1,1 Prozent im Mittelfeld der G7-Staaten und damit vor der Eurozone (0,8 Prozent). Im Jahr 2025 wird das BIP des Königreichs mit 1,5 Prozent sogar auf dem dritten Platz hinter Kanada und den USA erwartet. Insgesamt bleibt der konjunkturelle Ausblick wegen zahlreicher globaler Einflussfaktoren stark risikobehaftet.
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Quelle: GTAI
Stand: Dezember 2024