Französische Konjunktur auf wackligen Füßen

Eine instabile Regierung, Sparzwänge und eine schwache Nachfrage aus dem Ausland belasten französische Unternehmen. Der Aufschwung verschiebt sich auf 2026.
In seltener Einigkeit versucht nicht nur Präsident Macron, sondern das gesamte politische Spektrum des Landes, die anstehende Unterzeichnung des Mercosur-Freihandelsabkommens zu verhindern. Die politische Führung hat Sorge, dass es landesweit zu heftigen Protesten kommt, wenn das Abkommen durchgesetzt wird. Dabei dürften weite Bereiche der französischen Wirtschaft wie die Käse-, Wein und Spirituosen-, Pharma- und Luxusindustrie, aber auch die starke Luft- und Raumfahrtindustrie von Mercosur profitieren.
Frankreich erzielte im 3. Quartal 2024 auch in Folge der Olympischen Spiele ein Wirtschaftswachstum von real 0,4 Prozent. Für das 4. Quartal 2024 sehen die Aussichten jedoch gedämpfter aus. Eine schwache internationale Nachfrage und die Kaufzurückhaltung der Verbraucher drücken die wirtschaftliche Entwicklung. Die Europäische Kommission erwartet daher für das Jahr 2025 eine nur geringe Steigerung der Wirtschaftsleistung von real 0,8 Prozent.
Insgesamt ist die Geschäftsstimmung in Frankreich schlecht. Im Oktober 2024 lag der Purchasing Managers' Index von S&P Global mit 44,5 Punkten den 21. Monat in Folge im Bereich der Kontraktion. Die instabile innenpolitische Lage sowie der massive Sparzwang, unter dem Frankreich steht, führt bei in- und ausländischen Unternehmen zu Verunsicherung.
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Quelle: GTAI
Stand: Dezember 2024